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Ernährung: Führen hohe Mengen von Gluten zu Zöliakie?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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17. Juni 2022
in News
Auf verschiedenen Getreidesorten steht ein Pappschild mit der Aufschrift GLUTEN
Wie wirkt es sich aus, wenn die zu sich genommene Ernährung viel Gluten enthält? (Bild: photocrew/stock.adobe.com)
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Einfluss von Gluten auf die Entstehung von Zöliakie

Ist es möglich, dass man Zöliakie entwickelt, wenn viel Gluten verzehrt werden? Der Gastroenterologe Dr. Alberto Rubio Tapia von der Cleveland Clinic in den USA erläutert, was genau Zöliakie verursacht und inwiefern der Verzehr von Gluten überhaupt eine Rolle bei der Entstehung der Erkrankung spielt.

Der Verzehr einer winzigen Menge Gluten löst bei Zöliakie eine Immunreaktion aus, die den Dünndarm schädigt und zu gesundheitlichen Problemen führen kann, berichtet der Experte. Aber wie ist es, wenn man nicht an Zöliakie erkrankt ist? Führt in einem solchen Fall der Verzehr von viel Gluten zur Entstehung von Zöliakie?

Was ist eigentlich Gluten?

Bei Gluten handelt es sich um ein Protein, welches in Weizen, Gerste und Roggen vorkommt. Tatsächlich löst der Verzehr von Gluten laut dem Mediziner bei manchen Menschen Zöliakie aus. Allerdings treffe Gluten nicht die alleinige Schuld, wenn es um die Entstehung von Zöliakie geht.

Zöliakie hat komplexe Ursachen

Vielmehr sind die Ursachen von Zöliakie komplex und umfassen viele verschiedene Risikofaktoren, welche auch die Genetik mit einschließen.

„Fast alle Menschen mit Zöliakie haben eine von zwei spezifischen Genvarianten, die als DQ2 und DQ8 bekannt sind. Aber es gibt auch andere Risikofaktoren für Zöliakie, wie Umweltfaktoren und frühere Infektionen“, berichtet Dr. Rubio Tapia in einer Pressemitteilung. So haben Studien gezeigt, dass die Rasse und die vorliegenden Darmbakterien ebenfalls das Risiko für Zöliakie beeinflussen.

Ohne vorliegende Risikofaktoren wird man nicht durch den Verzehr eines Tellers Nudeln Zöliakie entwickeln, betont der Gastroenterologe. Trotzdem sei es tatsächlich möglich, auch im Erwachsenenalter noch an Zöliakie zu erkranken, selbst wenn man im Laufe seines Lebens noch nie Probleme mit der Verzehr von Gluten gehabt hat.

Zöliakie kann in jedem Alter auftreten

„Früher dachten die Experten, dass Menschen mit einem Zöliakierisiko geboren werden und es entwickeln, sobald sie Gluten essen. Aber heute wissen wir, dass man in jedem Alter an Zöliakie erkranken kann“, erläutert der Experte der Cleveland Clinic.

Verschiedene Tests können helfen, zu bestimmten, ob man an Zöliakie leidet. Es ist allerdings auch möglich, dass solche Tests negativ ausfallen und man sich trotz nicht vorhandener Zöliakie unwohl fühlt, wenn man Gluten zu sich nimmt.

In solch einem Fall ist es laut Dr. Rubio Tapia möglich, dass betroffene Personen an einer Glutensensitivität ohne Zöliakie oder an einer sogenannten Glutenunverträglichkeit leiden. Personen mit solch einer Erkrankung haben Probleme mit der Verdauung von Gluten, aber Gluten verursacht bei ihnen keine Darmschäden. Typische Symptome umfassen:

  • Unterleibsschmerzen,
  • Blähungen,
  • Verstopfung oder Diarrhöe,
  • Müdigkeit und Hirnnebel,
  • Kopfschmerzen,
  • Übelkeit oder Erbrechen.

Laut dem Mediziner fühlen sich Menschen mit nicht-zöliakischer Glutensensitivität unwohl, wenn sie Gluten zu sich nehmen. Es gibt aber eine einfache Lösung für dieses Problem, denn der Verzicht auf Gluten in der Ernährung bewirkt, dass die unangenehme Symptome nicht mehr auftreten.

Keinesfalls eigenständig Gluten aus der Ernährung streichen

Der Experte fügt allerdings hinzu, dass man selbst bei der Annahme einer vorliegenden Glutenunverträglichkeit nicht einfach auf eine glutenfreie Ernährung umsteigen sollte. „Ihr Arzt wird Sie möglicherweise auf Zöliakie testen wollen, um dies auszuschließen. Aber für ein genaues Ergebnis müssen Sie vor dem Test Gluten in Ihrem Körper haben“, so Dr. Rubio TapiaVerzicht auf Lebensmittel mit Gluten ohne vorliegende Zöliakie?

Es gibt Menschen, welche über eine glutenfreie Lebensweise nachdenken, obwohl sie nicht unter Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit leiden, weil sie der Meinung sind, dass eine glutenfreie Ernährung generell gesünder ist.

Doch betont der Mediziner, dass glutenfreie Lebensmittel nicht unbedingt gesünder sind als ihre glutenhaltigen Gegenstücke. Außerdem weist er darauf hin, dass selbst ein regelmäßiger Verzehr von Gluten nicht zu Zöliakie führt, außer die betroffene Person weist andere Risikofaktoren auf.

Glutenhaltige Lebensmittel können durchaus gesund sein

Glutenhaltige Lebensmittel bieten viele ernährungsphysiologische Vorteile und wenn man nicht an Zöliakie leidet, sollte man Gluten als Teil einer gesunden Ernährung zu sich nehmen, so der Experte.

Als Beispiele entsprechender Lebensmittel nennt Dr. Tapia:

  • Obst,
  • Gemüse,
  • Getreide,
  • Hülsenfrüchte,
  • mageres Eiweiß.

Leidet man bei Zöliakie immer unter Durchfall?

Ein weit verbreiteter Mythos über Zöliakie besagt, dass die Erkrankung immer Durchfall verursacht. „Zöliakie betrifft den ganzen Körper, nicht nur das Verdauungssystem. Auch wenn man keinen Durchfall hat, kann man an Zöliakie erkranken. Viele Menschen mit Zöliakie haben dieses Symptom nie“, erklärt Dr. Rubio Tapia.

Wie Erkennt man Symptome von Zöliakie?

Ein vorliegende Zöliakie äußert sich bei betroffenen Personen meist durch Verdauungsproblemen wie Blähungen, Verstopfung, Durchfall und Erbrechen. Es ist aber auch möglich, dass nachfolgende Symptome auftreten:

  • Knochen- oder Gelenkschmerzen,
  • Müdigkeit,
  • Kopfschmerzen,
  • Unfruchtbarkeit,
  • psychische Probleme (beispielsweise Depressionen oder Angstzustände),
  • Hautausschlag.

Wann sollte man sich ärztlich auf Zöliakie untersuchen lassen?

Wie bereits erwähnt, sollte man bei der Annahme, dass eine Zöliakie vorliegt, eine ärztliche Beratung erfolgen, bevor man bestimmte Lebensmittel aus der Ernährung ausschließt. Es sei auch ratsam, sich über sein persönliches Risiko für Zöliakie aufklären zu lassen, wenn:

  • ein enges Familienmitglied an Zöliakie erkrankt ist,
  • andere gesundheitliche Probleme vorliegen wie beispielsweise Typ-1-Diabetes, Lebererkrankungen, Autoimmunerkrankungen oder Schilddrüsenerkrankungen,
  • Symptome einer Zöliakie oder einer Glutensensitivität ohne Zöliakie auftreten.

Der Mediziner fügt hinzu, dass vielen Menschen überhaupt nicht bekannt ist, dass sie unter Zöliakie leiden. Daher ist es ratsam, sich regelmäßig ärztlich untersuchen zu lassen, und das Risiko für die Entstehung von Zöliakie zu besprechen.

„Eine frühzeitige Behandlung der Zöliakie senkt das Risiko künftiger Gesundheitsprobleme und sorgt dafür, dass Sie sich weiterhin gut fühlen“, fügt Dr. Rubio Tapia hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Cleveland Clinic: Can You Get Celiac Disease From Eating Too Much Gluten? (veröffentlicht 15.06.2022), Cleveland Clinic

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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