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Ernährung mit viel Salz erhöht den Stress

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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17. November 2022
in News
Verschüttetes Salz und Salzstreuer auf einer Holzunterlage
Wie eine salzreiche Ernährung die Psyche und insbesondere das Stressempfinden beeinflusst. (Bild: Daniel Vincek/stock.adobe.com)
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Auswirkungen des Verzehrs von viel Salz

Viel Salz in der Ernährung kann zu einem stark erhöhten Stressniveau beitragen und damit das psychische Wohlbefinden beeinträchtigen.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der University of Edinburgh wurde untersucht, ob eine hohe Salzaufnahme Auswirkungen auf die Bildung von Stresshormonen im Körper hat. Die Ergebnisse sind in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Cardiovascular Research“ veröffentlicht.

Mäuse erhielten salzreiches Futter

Dass sich eine Aufnahme von viel Salz negativ auf die Gesundheit und speziell das Herz-Kreislaufsystem auswirkt, ist bereits länger bekannt. Der Kenntnisstand über die Auswirkungen einer salzreichen Ernährung auf die Psyche ist dagegen relativ gering.

Für die neue Untersuchung fütterten die Forschenden nun Mäuse, welche sich normalerweise salzarm ernährten, mit einer Nahrung, die besonders viel Salz enthielt, um zu ermitteln, ob hierdurch die sogenannte Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse aktiviert wird und ein anhaltender Glukokortikoidüberschuss entsteht.

Nach nur zwei Wochen der Aufnahme einer salzreichen Ernährung zeigte sich bereits eine basale Aktivierung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse, berichtet das Team. Außerdem habe eine hohe Salzaufnahme die Glucocorticoid-Reaktion auf Stress verstärkt, was auf eine erhöhte Empfindlichkeit der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse hindeute.

Nach zwei bis acht Wochen führte die hohe Salzaufnahme in den Tieren außerdem zu einem Anstieg der täglichen Spitzenwerte von Plasmakortikosteron, so das Forschungsteam weiter.

Viel Salz erhöht Stress in Mäusen

Laut den Fachleute stieg Spiegel der Stresshormone der Mäuse in der Ruhephase an und zusätzlich fiel auch die Hormonreaktion der Mäuse auf Umweltstress doppelt so hoch aus, verglichen mit Tieren, welche eine normale Ernährung zu sich nahmen.

Die Salzaufnahme erhöhte die Aktivität von speziellen Genen. Diese produzieren Proteine im Gehirn, welche steuern, wie die Reaktion des Körpers auf Stress abläuft, erläutert das Team.

Salzreiche Lebensmittel verändern die Psyche

„Wir sind, was wir essen, und zu verstehen, wie salzreiche Lebensmittel unsere psychische Gesundheit verändern, ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Wohlbefindens“, so Studienautor Professor Matthew Bailey in einer Pressemitteilung.

Die Studie zeige, dass ein hoher Salzgehalt in unserer Nahrung auch die Art und Weise verändert, wie unser Gehirn mit Stress umgeht. Die Forschenden hoffen, dass ihre neuen Erkenntnisse auch in der Gesundheitspolitik Berücksichtigung finden und beispielsweise die Salzmengen in verarbeiteten Lebensmitteln reduziert werden.

Wir essen zu viel Salz

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) gibt einen Orientierungswert von bis zu sechs Gramm Speisesalz pro Tag an. Allerdings nehmen etwa 70 Prozent der Frauen und etwa 80 Prozent der Männer täglich über sechs Gramm Speisesalz zu sich.

Dies macht deutlich, wie weitverbreitet eine zu hohe Salzaufnahme in der Bevölkerung ist. Dabei ist das Salz auch mit einer Erhöhung des Blutdrucks verbunden, so dass das Risiko für Bluthochdruck durch den massiven Salzkonsum deutlich steigt.

Bluthochdruck wiederum ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Krankheiten. So erhöht die Aufnahme von viel Salz über die Ernährung indirekt auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Weitere Folgen von zu viel Salz

Laut den an der aktuellen Studie beteiligten Forschenden steigt durch den erhöhten Blutdruck zudem das Risiko einer vaskulären Demenz. Und derzeit werde in anderen Studien bereits untersucht, ob ein hoher Salzkonsum nicht nur zu Stress, sondern auch zu Verhaltensänderungen wie Angst und Aggression beiträgt. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Hannah M. Costello, Georgios Krilis, Celine Grenier, David Severs, Alicja Czopek, et al.: High salt intake activates the hypothalamic–pituitary–adrenal axis, amplifies the stress response, and alters tissue glucocorticoid exposure in mice; in: Cardiovascular Research (veröffentlicht 11.11.2022), Cardiovascular Research
  • Universtiy of Edinburgh: An excess of salty food seasons the body with stress (veröffentlicht 16.11.2022), Universtiy of Edinburgh
  • Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.: Ausgewählte Fragen und Antworten zu Speisesalz (abgefragt 17.11.2022), Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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