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Ernährung: Verarbeitete Lebensmittel fördern chronische Infektionen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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29. April 2021
in News
Eine Platte mit verschiedenen Wurstwaren.
Verarbeitete Lebensmittel haben negative Auswirkungen auf die Bakterien im Darm, was offenbar dazu beitragen kann, dass sich das Risiko für chronische Infektionen erhöht. (Bild: Pixel-Shot/stock.adobe.com)
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Chronische Infektionen durch westliche Ernährung?

Eine Ernährung, welche große Mengen an verarbeiteten Lebensmitteln enthält, scheint das Auftreten geringgradiger chronischer Infektionen und Entzündungen zu fördern, wodurch weitere gesundheitliche Probleme drohen.

Ein hoher Anteil an verarbeiteten Lebensmitteln bei der Ernährung verändert die Dynamik einer Citrobacter-Infektion, wobei zwar die anfängliche Kolonisation und Entzündung reduziert wird, aber häufig anhaltende Infektionen auftreten. Diese sind mit einer Entzündung von geringer Intensität und Insulinresistenz verbunden, was beispielsweise das Risiko für Diabetes erhöhen kann, so das Ergebnis einer Untersuchung von Forschenden der Georgia State University. Die Studie wurde in der englischsprachigen Fachzeitschrift „PLOS Pathogens“ veröffentlicht.

Auswirkungen einer Ernährungsumstellung

In der Studie wurde an Mäusen untersucht, wie sich die Umstellung von einer getreidebasierten Ernährung auf eine stark verarbeitete, fettreiche Ernährung nach westlichem Stil auf die Infektion mit dem Erreger Citrobacter rodentium auswirkt. Dieser Erreger ähnelt der Escherichia coli (E. coli)-Infektionen beim Menschen, berichten die Forschenden.

Aufgaben der Darmmikrobiota

Die Darmmikrobiota, also die im Darm vorkommenden Mikroorganismen, bieten eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen, wie beispielsweise den Schutz vor Infektionen durch bakterielle Krankheitserreger. Eine Vielzahl von Umweltfaktoren beeinflusst diese Mikroorganismen. Hierzu zählt insbesondere die Ernährung, denn die Mikroorganismen sind stark auf komplexe Kohlenhydrate wie Ballaststoffe angewiesen, so die Fachleute.

Was beinhaltet die westliche Ernährung?

Die typisch westlich geprägte Ernährung umfasst große Mengen an verarbeiteten Lebensmitteln, rotem Fleisch, fettreichen Milchprodukten, zuckerreichen Lebensmitteln und abgepackten Nahrungsmitteln. Eine solche Ernährung weist allerdings einen Mangel an Ballaststoffen auf, welche zur Unterstützung der Darmmikrobiota benötigt werden, erläutert das Team.

Auswirkungen eines Mangels an Ballaststoffen

Die Fachleute stellten die Hyppothese auf, dass veränderte Ernährungsgewohnheiten mit einem Mangel an Ballaststoffen zu einer erhöhten Prävalenz von chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie entzündlichen Darmerkrankungen, metabolischem Syndrom und Krebs beitragen können.

Bei der Studie stellte die Forschungsgruppe nun fest, dass die Umstellung der Ernährung der Tiere von einem Getreide-basierten Standardfutter auf eine fettreiche, ballaststoffarme westliche Ernährung zu einer schnellen Reduzierung der Anzahl verschiedener Darmbakterien führte.

Chronische Infektionen durch westliche Ernährung

Wurden Mäuse mit einer solchen Ernährung gefüttert, waren sie häufig nicht mehr in der Lage, den Erreger Citrobacter rodentium aus dem Dickdarm zu entfernen. Außerdem neigten die Tiere zur Entwicklung chronischer Infektionen, sobald sie erneut mit diesem Erreger konfrontiert wurden, so die Forschenden.

Die Fachleute schlussfolgern, dass die westliche Ernährung die Anzahl der Darmbakterien reduziert und das Eindringen der Mikrobiota in den Darm fördert, was möglicherweise die Bereitschaft des Immunsystems und die körpereigene Abwehr gegen pathogene Bakterien beeinflusst.

Mäuse entwickelten häufiger anhaltende Infektionen

„Wir beobachteten, dass die Fütterung von Mäusen mit einer westlichen Ernährung anstelle von Standard-Nagerfutter auf Getreidebasis die Dynamik der sogenannten Citrobacter-Infektion veränderte und die anfängliche Kolonisierung und Entzündung reduzierte, was überraschend war. Mäuse, welche die westliche Ernährung erhielten, entwickelten jedoch häufig eine anhaltende Infektion, die mit einer geringgradigen Entzündung und Insulinresistenz einherging”, erklärt Studienautor Professor Dr. Andrew Gewirtz in einer Pressemitteilung der Georgia State University.

„Diese Studien zeigen, dass die Veränderung der Mikrobiota und ihrer Metaboliten durch die Ernährung den Verlauf und die Folgen einer Infektion nach Exposition gegenüber einem Darmpathogen beeinflussen kann“, erläutert der Experte weiter.

So kann die Gesundheit gefördert werden

„Wir spekulieren, dass die Umgestaltung der Darmmikrobiota durch Nährstoffe, die nützliche Bakterien fördern, welche Krankheitserreger ausschalten, ein Mittel zur umfassenden Förderung der Gesundheit sein könnte”, fügt Studienautor Dr. Jun Zou von der Georgia State University hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Junqing An, Xu Zhao, Yanling Wang, Juan Noriega, Andrew T. Gewirtz et al.: Western-style diet impedes colonization and clearance of Citrobacter rodentium, in PLOS Pathogens (veröffentlicht 05.04.2021), PLOS Pathogens
  • Georgia State University: Processed Diets Might Promote Chronic Infections That Can Lead to Disorders Such as Diabetes, Researchers Find (veröffentlicht 28.04.2021), Georgia State University

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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