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Ernährung: Werbung verdoppelt Fast Food-Konsum bei Kindern

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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22. November 2019
in News
Kind sitzt vor einem Teller mit Fast Food.
Die Werbung für Fast Food hat direkte Auswirkungen auf den Konsum solcher Lebensmittel bei Kindern. (Bild: stopabox/fotolia.com)
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Fast Food-Werbeverbot gefordert – Fataler Einfluss auf die Kinderernährung

Übergewicht und Fettleibigkeit sind auch bei Kindern keine Seltenheit mehr und es drohen entsprechende schwerwiegende lebenslange Folgen. Bei der Suche nach den Ursachen wird meist auf Bewegungsmangel und eine ungesunde Ernährung mit viel Fast Food verwiesen. Doch woher kommt die Neigung zu ungesundem Essen? Eine aktuelle Studie legt den Schluss nahe, dass hier die Werbung für ungesunde Produkte eine entscheidende Rolle spielt.

„Fast Food-Werbung ist sogar stärker als ein gesundes Vorbild der Eltern“, warnen die „Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten“ (DANK) und die Deutsche Diabetes Gesellschaft unter Verweis auf die neuen Studienergebnisse eines US-amerikanischen Forschungsteams. Ein Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel sei daher dringend erforderlich. Veröffentlicht wurde die Studie in dem Fachmagazin „Appetite“.

624 Kinder untersucht

Im Rahmen der Langzeit-Studie hatten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von verschiedenen US-Universitäten insgesamt 624 Kinder im Alter zwischen drei und fünf Jahren und deren Familien über einen Zeitraum von einem Jahr untersucht. Um zu ermitteln, wie viel TV-Werbung für Fast Food die Kinder sahen, befragten die Forschenden die Eltern, zu welchen Zeiten ihre Kinder Fernsehen guckten, und glichen dies dann mit den Programmaufzeichnungen ab. Alle acht Wochen mussten die Eltern einen entsprechenden Fragebogen ausfüllen.

Auswirkungen der Fernsehwerbung ermittelt

Es wurde nicht nur erfasst, wie viel an Kinder gerichtete Fast Food-Werbung (für McDonald’s) die Kleinen in Kinderprogrammen gesehen hatten, sondern zusätzliche sollten die Eltern auch angeben, „wie oft ihr Kind in der vergangenen Woche bei McDonald’s gegessen hatte und ob sie selbst regelmäßig Fast Food essen“, so die gemeinsame Mitteilung der Deutschen Diabetes Gesellschaft und der DANK.

Fast Food-Konsum teilweise verdoppelt

„Die Ergebnisse zeigen, dass Werbung Kinder sogar stärker beeinflussen kann als das gute Vorbild der Familie“, betont Barbara Bitzer, DANK-Sprecherin und Geschäftsführerin der Deutschen Diabetes Gesellschaft. Wenn die Eltern selber selten oder nie Fast Food konsumieren, hätten Kinder, die viel Fast Food-Werbung sahen, rund doppelt so häufig Fast Food gegessen wie Kinder ohne derartigen Werbeeinfluss. Wenn die Eltern selbst auch regelmäßig Fast Food konsumierten, sei kein Unterschied durch die Werbung festzustellen gewesen –die Kinder aßen ohnehin häufig Fast Food.

Werbung konterkariert Ernährungsbemühungen

„Es ist nicht hinnehmbar, dass so alle Bemühungen von Eltern und Pädagogen für eine gesunde Kinderernährung zunichte gemacht werden“, resümiert Bitzer. Schon wenig Werbung steigere die Fast Food-Frequenz um 50 Prozent. Vermutlich sei dabei der eigene Wunsch des Kindes nach Fast Food ausschlaggebend. Die Fast Food-Werbung konterkariere alle Bemühungen, Kindern eine gesunde Ernährung zu vermitteln.

Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel gefordert

Schon lange vertreten die Deutsche Diabetes Gesellschaft und die DANK die Position, dass an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Produkte untersagt sein sollte. „Selbstverpflichtungen der Industrie haben sich hier als wirkungslos erwiesen. Daher hilft nur ein Verbot, um Kinder vor dem gesundheitsschädlichen Einfluss von Werbung zu schützen“, so Bitzer. Dies werde auch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als wirksame Maßnahme gegen Übergewicht bei Kindern empfohlen.

Selbstregulierung funktioniert nicht

Den Angaben der Fachgesellschaften zufolge haben mehrere Länder bereits entsprechende Werbeverbote erlassen (zum Beispiel Norwegen und Schweden). Im vergangenen Jahr habe die deutsche Verbraucherschutzministerkonferenz zudem einen Appell an die Bundesregierung gerichtet, der ein Vorgehen gegen Werbung für ungesunde Lebensmittel forderte, welche sich gezielt an Kinder wendet. „Wo Selbstregulierung nicht funktioniert, steht der Gesetzgeber in der Pflicht, wirksame Maßnahmen zum Schutz der kindlichen Gesundheit zu ergreifen“, so Bitzer.

„Wir erwarten, dass Ministerin Klöckner in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode ein Verbot für an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Produkte vorantreibt“, betont die Geschäftsführerin der Deutschen Diabetes Gesellschaft. Zwar werde das Thema in der Nationalen Reduktionsstrategie des Ernährungsministeriums erwähnt, aber nur sehr vage. Da die Ausbildung der Ernährungskompetenz erst nach der Babyphase beginnt, wäre es widersinnig, Babys vor ungesunder Nahrung wie gezuckerten Tees zu schützen, ältere Kinder aber nicht mehr, erläutert Bitzer. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Jennifer A. Emond, et al.: Influence of child-targeted fast food TV advertising exposure on fast food intake: A longitudinal study of preschool-age children; in: Appetite, Volume 140, Seiten 134-141, September 2019, sciencedirect.com
  • Deutsche Diabetes Gesellschaft & Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK): Studie: Werbung verdoppelt Fast Food-Konsum bei Kindern (veröffentlicht 22.11.2019), deutsche-diabetes-gesellschaft.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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