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Ernährung: Wie gesund ist Kokosöl?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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23. März 2022
in News
Welche Folgen hat es für die Herzgesundheit, wenn Menschen täglich Kokosöl zu sich nehmen? (Bild: Printemps/stock.adobe.com)
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Gefahr durch gesättigte Fettsäuren in Kokosöl

In den letzten Jahren wurden zunehmend die gesundheitlichen Vorteile von Kokosöl (Kokosnussöl) angepriesen. Es gibt jedoch auch gesundheitliche Bedenken, die sich vor allem auf den enthaltenen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren beziehen. Wie gesund ist Kokosöl also tatsächlich?

Die Ernährungsberaterin Julia Zumpano von der Cleveland Clinic in den USA erläutert, wie sich die Fettsäuren im Kokosöl auf die Herzgesundheit auswirken und welche gesundheitlichen Vor- und Nachteile der Verzehr mit sich bringt.

Kokosöl enthält sehr viel gesättigte Fette

Das Fruchtfleisch von Kokosnüssen enthält viele wichtige Nährstoffe, Antioxidantien und Ballaststoffe. Dies klingt zunächst einmal sehr gesund, aber Kokosöl besteht laut der Expertin zu mehr als 80 Prozent aus gesättigten Fetten. Ein Esslöffel Kokosöl enthält zwölf Gramm gesättigte Fette und insgesamt 14 Gramm Fett, erläutert die Expertin in einer aktuellen Pressemitteilung der Cleveland Clinic.

AHA rät von Verwendung von Kokosöl ab

Zumpano berichtet weiter, dass beispielsweise die American Heart Association (AHA) von der Verwendung von Kokosöl abrät. Diese Position werde auf die Ergebnisse von mehr als einhundert verschiedenen wissenschaftlichen Forschungsarbeiten gestützt.

Erhöhtes LDL-Cholesterin durch Kokosöl

Einige dieser umfangreichen Untersuchungen führten zu dem Ergebnis, dass Kokosöl das LDL-Cholesterin (Low Density Lipoprotein) erhöht, berichtet Zumpano. LDL-Cholesterin wird häufig als ungesundes Cholesterin bezeichnet, da es zur Arteriosklerose (Arterienverkalkung) beiträgt und an der Entstehung von Herzproblemen beteiligt ist.

Wenn ein hoher Cholesterinspiegel vorliegt, erhöht sich auch das Risiko für Herzkrankheiten. Zur Senkung des ungesunden LDL-Cholesterins rät die Expertin, die Aufnahme von gesättigten Fetten auf weniger als sechs Prozent der täglichen Kalorien zu begrenzen.

Als Beispiel nennt Zumpano eine Ernährung mit 1.800 Kalorien. In einem solchen Fall entsprechen die oben genannten sechs Prozent einer Aufnahme von etwa zwölf Gramm gesättigten Fetten am Tag.

Dies macht deutlich, dass bereits ein einziger Esslöffel Kokosöl zur Deckung des empfohlenen gesamten Tagesbedarfs ausreicht. Trotzdem ist Kokossöl in den letzten Jahren sehr beliebt geworden, wird zunehmend verwendet und viele Menschen halten Kokosöl für gesund.

Viele Nähstoffe gehen verloren

Die vermeintlich gesunde Wirkung wird meist auf die Vielzahl der enthaltenen Vitamine und Mineralien zurückgeführt. Was Doch durch die Verarbeitung des Kokosöls gehen praktisch alle Nährstoffe aus der rohen Frucht verloren, berichtet die Expertin..

Auch wenn weiterhin Spuren von Eisen, Zink, Vitamin K, Vitamin E und sogar Kalzium enthalten sind, reicht die Menge nicht aus, um gesundheitlich relevant zu sein, so die Ernährungsberaterin. Dafür enthalte ein einziger Esslöffel Kokosöl aber 117 Kalorien und 14 Gramm Fett.

Kokosöl zur Gewichtsabnahme

Trotz des hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren gibt es aber durchaus Hinweise, dass Kokosöl unterstützend bei der Gewichtsabnahme wirken kann, berichtet Zumpano unter Berufung auf eine Studie, die in der Fachzeitschrift „Food & Function“ veröffentlicht wurde.

Als Ursache hierfür nennt die Expertin sogenannte mittelkettige Triglyceride (MCT). Diese können zu einem höheren Energieverbrauch und einer höheren Kalorienverbrennung beitragen.

Aber die Auswirkung der Einnahme von Kokosöl auf das Gewicht seien minimal. Daher sollte man sich bei Gewichtsabnahme eher auf eine gesunde Ernährung und mehr Bewegung verlassen, als auf etwas Kokosöl, betont die Expertin.

Kokosöl als Teil einer pflanzlichen Ernährung

Kokosöl wird im Rahmen einer veganen Ernährung oft als Alternative zu Butter oder anderen tierischen Produkten verwendet, von der sich viele noch zusätzliche Gesundheitsvorteile erhoffen. In Wirklichkeit gibt es bei dem Vergleich aber keinen klaren Sieger.

„Die Forschung zeigt, dass es kaum einen Unterschied zwischen Kokosöl und anderen gesättigten Fetten wie Butter und Palmöl gibt“, erklärt Zumpano.

Natives Olivenöl schützt das Herz

Für ein gesundes Herz rät die Ernährungsberaterin zur Aufnahme von einfach und mehrfach ungesättigte Ölen. Natives Olivenöl extra (EVOO) sei für die Erhaltung der Gesundheit des Herzens am besten geeignet. Es gibt laut der Expertin mehrere Studien über die mediterrane Ernährung, welche die positiven Auswirkungen von nativem Olivenöl auf das Herz nachgewiesen haben.

Kokosöl sparsam verwenden

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kokosöl nicht als eine gesunde Alternative zu anderen Speiseölen, Butter oder ähnlichen Brotaufstrichen oder Backzutaten betrachtet werden kann. Es handelt sich eher um ein fett- und kalorienreiches Lebensmittel, welches nur sparsam eingesetzt werden sollte. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Cleveland Clinic: Is Coconut Oil Healthy? (veröffentlicht 22.03.2022), Cleveland Clinic
  • American Heart Association: Saturated fats: Why all the hubbub over coconuts? (veröffentlicht 21.06.2017), AHA
  • Christine Érika Vogel, Louise Crovesy, Eliane Lopes Rosadoa, Márcia Soares-Motaa: Effect of coconut oil on weight loss and metabolic parameters in men with obesity: a randomized controlled clinical trial; in: Food & Function (veröffentlicht Issue 7, 2020), Food & Function

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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