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Ernährungsstudie entlarvt: Was kosten unsere Lebensmittel wirklich?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
19. September 2018
in News
Üppiges Essen mit viel Fleisch und Bier dazu ist als Risikofaktor für einen aktuen Gichtanfall zu bewerten. Insgesamt lässt sich über die Ernährung massiver Einfluss auf das Beschwerdebild nehmen. (Bild: Dar1930/fotolia.com)
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Herstellungskosten und Verkaufspreise weichen weit voneinander ab

Es herrscht eine große Diskrepanz zwischen den Lebensmittelpreisen, die wir im Supermarkt bezahlen und den Kosten, die bei der Herstellung entstehen. Eine Augsburger Studie entlarvt die massive Preisdifferenz, die zwischen dem Ladenpreis und dem Herstellungskosten besteht. Verbraucher werden über die versteckten Kosten im Unklaren gelassen. Zahlen wir zu viel oder zu wenig für unsere Nahrung?

Forschende der Universität Augsburg stellten kürzlich auf einer Pressekonferenz der Tollwood GmbH für Kultur- und Umweltaktivitäten die Ergebnisse ihrer neuen Studie zum Thema „How much is the dish – was kosten uns Lebensmittel wirklich?“ vor. Das Forscherteam untersuchte, wie viel bestimmte Lebensmittel in Wirklichkeit kosten und wie viel der Verbraucher bezahlt. Dabei deckten sie eine massive Kluft zwischen den Produktionskosten und den tatsächlichen Verbraucherpreisen auf. Die Studienergebnisse können auf der Webseite der Tollwood Gesellschaft eingesehen werden.

Üppiges Essen mit viel Fleisch kommt bei vielen Menschen in Deutschland regelmäßig auf den Tisch. Würde sich das ändern, wenn die Verbraucher für die tatsächlichen Produktionskosten aufkommen müssten? (Bild: Dar1930/fotolia.com)

Fehlbepreisung und Marktverzerrung

„Unsere Studie offenbart eine erhebliche Fehlbepreisung und damit Marktverzerrung durch die Preisdifferenz, die zwischen den aktuellen Erzeugerpreisen und den wahren Kosten liegt”, berichtet Dr. Tobias Gaugler vom Institut für Materials Resource Management (MRM) der Universität Augsburg in einer Pressemitteilung zu der Studie. Die Studie offenbart unter anderem, wie verursachergerechte Verbraucherpreise aussehen müssten, damit sie in einem gerechten Zusammenhang mit den Herstellungskosten stehen.

Zahlen wir zu viel oder zu wenig?

Die Forschenden entlarvten massive Kosten, die bei der Herstellung von Nahrungsmitteln entstehen, zur Zeit aber nicht in die Ladenpreise mit einbezogen werden. „Die höchsten externen Folgekosten und damit größten Fehlbepreisungen gehen mit der Produktion konventionell hergestellter Produkte tierischen Ursprungs einher“, erläutert Gaugler.

Wie viel Kosten Lebensmittel wirklich?

Den Studienergebnissen zufolge müssten tierische Produkte aus konventioneller Landwirtschaft mit einem Aufschlag von 196 Prozent versehen werden, damit sie die tatsächlichen Produktionskosten decken. Damit wären dann alle konventionellen Fleischprodukte dreimal so teuer wie bisher. Auch konventionelle Milchprodukten müssten doppelt so teuer werden, um die tatsächlichen Kosten zu decken (96 Prozent Aufschlag).

Welche Nahrungsmittel haben das beste Verhältnis?

Laut der Augsburger Untersuchung besteht das beste Verhältnis zwischen Produktionskosten und Verbraucherpreise bei pflanzlichen Bio-Produkten. Hier könne ein Aufschlag von sechs Prozent die Kosten der Herstellung decken. Allgemein ist das Kostenverhältnis bei Bio-Lebensmitteln etwas produktionsgerechter. So würde ein Aufschlag von 35 Prozent die Kosten für biologische Milchprodukte und ein Aufschlag von 82 Prozent die Kosten für biologische Fleischprodukte decken.

Wieso existieren so massive Preisverzerrungen?

„Bei tierischen Produkten ist die Höhe der externen Kosten und Preisaufschläge insbesondere durch die energieintensive Aufzucht der Nutztiere zu erklären“, schreibt das Augsburger Team. Während der Aufzucht und Haltung der Tiere entstehen zahlreiche Folgekosten, die nicht oder nur zum Teil in den Endpreis einberechnet werden. Dazu würden beispielsweise folgende Faktoren zählen:

  • Futtermittelanbau,
  • Beheizung und Belüftung der Ställe,
  • Austragung von reaktivem Stickstoff,
  • höherer Energiebedarf als bei pflanzlichen Produkten.

Warum ist das Verhältnis bei biologischen Lebensmitteln besser?

„Der größte Anteil der Preisaufschläge ist jeweils auf den Treiber Stickstoff zurückzuführen, gefolgt von Treibhausgasen und Energie“, resümieren die Studienautoren. Bei ökologischer Lebensmittelproduktion würde vor allem der Verzicht auf mineralischen Stickstoffdünger beim Pflanzenanbau sowie der verminderte Einsatz von industriellem Kraftfutter bei der Nutztierhaltung für das bessere Verbraucherpreis-Herstellungskosten-Verhältnis sorgen.

Hat der Markt versagt?

„Für viele negative Klima-, Umwelt- und Gesundheitsfolgen, die sich aus der Produktion von Lebensmitteln ergeben, kommen aktuell weder die Landwirtschaft noch die Konsumenten auf“, betont Dr. Gaugler. Er sieht in der aktuellen Preis- und Marktverzerrung ein Marktversagen, dem man mit wirtschaftspolitischen Maßnahmen begegnen müsse. Wie die Forschenden berichten, ist davon auszugehen, dass die tatsächlichen Kosten sogar noch weiter voneinander abweichen, da unberechenbare Faktoren wie Antibiotikaresistenzen und die ökologischen Auswirkungen durch den Einsatz von Pestiziden noch nicht in die Berechnung eingeflossen sind.

Wer bezahlt?

„Ökologische und soziale Kosten zahlt die Gemeinschaft und nicht der Konsument“, kommentiert der Geschäftsführer der Schweisfurth Stiftung Dr. Niels Kohlschütter. Die vorherrschenden Preise hätten keinen Bezug zur Wahrheit. „Es kann nicht angehen, dass die Kosten für ökologische Schäden bei der Lebensmittelproduktion nicht eingepreist sind und stattdessen von der Allgemeinheit bezahlt werden müssen“, ergänzt Stephanie Weigel von der Tollwood GmbH. Die Verbraucher würden an der Nase herumgeführt werden. Laut Weigel würden viel mehr Menschen Bio-Produkte kaufen, wenn alle Lebensmittel mit einem produktionsgerechten Endpreis ausgezeichnet wären, da diese dann kaum mehr teurer seien, als die konventionellen Erzeugnisse.

Ein Rechenbeispiel – Was müssten Verbraucher bezahlen?

Würden die versteckten Kosten, die in der Studie aufgedeckt worden sind, auf die Verkaufspreise aufgeschlagen werden, würden sich daraus durchschnittlich folgende Preiserhöhungen ergeben:

  • Konventionelle tierische Produkte: + 3,57 Euro pro Kilo
  • Biologische tierische Produkte: + 2,83 Euro pro Kilo
  • Konventionelle Milchprodukte: + 0,25 Euro pro Kilo
  • biologische Milchprodukte: + 0,17 Euro pro Kilo
  • Konventionelle pflanzliche Produkte: + 0,04 Euro pro Kilo
  • biologische pflanzliche Produkte: +0,03 Euro pro Kilo

(vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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