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Fettleber: Erste medikamentöse Therapie entdeckt

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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20. Juni 2020
in News
Eine grafische Darstellung einer menschlichen Leber.
Die erste medikamentöse Behandlung gegen Fettleber wurde kürzlich vorgestellt. (Bild: Rasi/stock.adobe.com)
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Werden Fettleber-Erkrankungen behandelbar?

Die Fettleber ist die häufigste Erkrankung der Leber. Rund jeder vierte Erwachsene in Deutschland leidet darunter – oftmals ohne es zu wissen. Denn die Lebererkrankung verursacht lange keine direkten Beschwerden. Trotz der hohen Prävalenz in der Bevölkerung gibt es keine direkte Behandlung. Ein Forschungsteam entdeckte nun den ersten Wirkstoff, der eine Fettlebererkrankung ausbremst.

Forschende der amerikanischen University of California School of Medicine in San Diego entdeckten erstmals einen Wirkstoff, der in der Lage ist, das Fortschreiten der weit verbreiteten nicht-alkoholische Fettleber auszubremsen, sodass sich die Lebererkrankung nicht so schnell zu gefährlicheren Formen wie Leberkrebs oder Fettleber-Hepatitis (Steatohepatitis) weiterentwickelt. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachblatt „The Lancet Gastroenterology and Hepatology“ vorgestellt.

Warum eine Fettleber gefährlich werden kann

Obwohl Millionen Menschen in Deutschland von einer Fettleber betroffen sind, bemerken es die meisten Betroffenen nicht, da die Lebererkrankung über einen langen Zeitraum hinweg beschwerdefrei verläuft. In der Regel wird eine Fettleber erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt, wenn sich die Leber entzündet. Dann sprechen Mediziner von einer nichtalkoholischen Steatohepatitis (NASH). Diese stellt eine Vorstufe für gefährliche Krankheiten wie Zirrhose und Leberkrebs dar und kann zu Leberversagen führen.

Wer ist gefährdet?

Die genauen Gründe für die Entstehung einer nicht-alkoholischen Fettleber sind noch nicht ausreichend verstanden. Ein Teil der Ursachen scheinen genetischer Natur zu sein. Zu den beeinflussbaren Risikofaktoren zählen das Körpergewicht und die Ernährung. Laut der Deutschen Leberhilfe sind Personen mit vorhandenen Lebererkrankungen, Übergewicht oder Diabetes sowie Frauen in den Wechseljahren stärker gefährdet.

Derzeit keine Behandlung verfügbar

Derzeit gibt es keine medikamentöse Behandlung der Fettleber. Durch konsequente Änderungen im Lebensstil kann sich eine Fettleber vollständig zurückbilden. Das erfordert in der Regel deutliche Gewichtsabnahmen und eine Umstellung der Ernährung, gekoppelt mit erhöhter körperlicher Aktivität.

„NAFLD wurde vor drei Jahrzehnten noch nicht einmal als Krankheit erkannt – jetzt ist sie alarmierend weit verbreitet, betrifft etwa ein Viertel aller Amerikaner und entwickelt sich zu einer der führenden Ursachen für Lebertransplantationen in den Vereinigten Staaten“, betont Studienhauptautor Professor Rohit Loomba. Eine effektivere Behandlung sei absolut notwendig.

Wirkstoff hemmt die Blutfett-Produktion

Der neue Wirkstoff „IONIS-DGAT2“ gehört zu den sogenannten Antisense-Hemmern. Der Wirkstoff hemmt die Produktion von Triglyceriden, einer im Blut vorkommenden Fettart. Hohe Werte dieses Blutfetts fördern die Fettspeicherung im gesamten Körper, einschließlich der Leber.

Der Wirkstoff wurde in einer doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten Phase-II-Studie an 44 Teilnehmenden getestet. Bei denjenigen, die den Wirkstoff erhielten, verbesserten sich ohne weitere Interventionen die Leberwerte. „Diese Ergebnisse zeigten eine robuste Reduktion des Leberfetts ohne entsprechende Erhöhung der Blutfette“, resümiert Loomba. Es sehe so aus, als könne der Wirkstoff eine Fettleber-Erkrankung innerhalb von 13 Wochen ausbremsen, so der Forschungsleiter. Der Wirkstoff soll nun an einer größeren Gruppe von Menschen getestet werden, bevor er für die breite Masse verfügbar wird. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Deutsche Leberhilfe e.V.: Fettleber (NASH/ASH) (Abruf: 17.06.2020), leberhilfe.org
  • Rohit Loomba, Erin Morgan, Lynnetta Watts, u.a.: Novel antisense inhibition of diacylglycerol O-acyltransferase 2 for treatment of non-alcoholic fatty liver disease: a multicentre, double-blind, randomised, placebo-controlled phase 2 trial; in: The Lancet Gastroenterology and Hepatology, 2020, thelancet.com
  • University of California: Novel Antisense Drug Shows Promise in Slowing Fatty Liver Disease (veröffentlicht 16.06.2020), ucsdnews.ucsd.edu

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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