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Fettstoffwechselprozess entschlüsselt: Übergewicht lässt sich abschalten

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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14. Januar 2020
in News
Leseminuten 3 min
Eine schlanke Frau steht neben einer übergewichtigen Frau.
Neusten Forschungsergebnissen aus den USA zufolge soll die Blockierung eines bestimmten Rezeptors dazu führen, dass der Körper kein Fett mehr einlagern kann und vorhandenes Körperfett abbaut. (Bild: hartphotography/stock.adobe.com)

Neuentdeckter Mechanismus verhindert Fettleibigkeit

Ein amerikanisches Forschungsteam entschlüsselte einen Stoffwechselprozess und entdeckte dabei einen Rezeptor, der eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Übergewicht und Adipositas zu spielen scheint. In Versuchen führte die Blockierung des Rezeptors dazu, dass kein Übergewicht mehr entstehen konnte und vorhandenes Übergewicht abgebaut wurde.

Forschende am Norris Cotton Cancer Center in Dartmouth (USA) fanden heraus, dass der in fast allen Zellen vorkommende Arylkohlenwasserstoff-Rezeptor (AHR) mit der Entstehung von Übergewicht in Verbindung steht. Mäuse, bei denen dieser Rezeptor blockiert wurde, waren vor übermäßigen Fetteinlagerungen geschützt. Bei adipösen Mäuse mit blockiertem AHR kehrte sich die Fettleibigkeit um. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem „International Journal of Obesity“ vorgestellt.

Adipositas ist zu einer globalen Epidemie geworden

Adipositas kann mittlerweile als eine globale Epidemie bezeichnet werden. Fettleibige Menschen haben ein erhöhtes Risiko für viele verschiedene Krebsarten, darunter Brust-, Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Adipositas-Epidemie zu stoppen, könnte eine entscheidende Hilfe bei der Vorbeugung und Behandlung zahlreicher Krebsarten sein. Forschende des Norris Cotton Cancer Center in Dartmouth haben nun eine völlig neue Methode entdeckt, dem überschüssigen Fett zu Leibe zu rücken. Offenbar lässt sich die Fähigkeit der Fetteinlagerung einfach blockieren.

Adipositas abschalten und umkehren

Das Team entdeckte, dass ein Rezeptor namens AHR eine große Rolle im Stoffwechsel des Körpers spielt. Bislang war nur bekannt, dass AHR eingedrungene Umweltchemikalien bekämpft. Nun zeigte sich, dass AHR auch für die Bildung von Übergewicht verantwortlich zu sein scheint oder zumindest einen wesentlichen Teil dazu beiträgt. Bei Versuchen an Mäusen zeigte sich, dass die Blockierung von AHR nicht nur Adipositas verhinderte, sondern auch vorhandene Fettleibigkeit umkehrte.

Mäuse wurden trotz fettreicher Ernährung nicht dicker

„Wir führten Experimente durch, die zeigten, dass Mäuse trotz fettreicher Ernährung nicht dicker wurden, wenn sie ein Wirkstoff namens α-Naphthoflavon (αNF) einnahmen, von dem bekannt ist, dass es die AHR blockiert“, erläutert Forschungsleiter Craig Tomlinson. Eine Kontrollgruppe von Mäusen, die die gleiche Ernährung ohne das Medikament erhielt, wurde in kurzer Zeit stark übergewichtig. Bei den Mäusen, die das Medikament erhielten, wurden keine negativen Auswirkungen beobachtet.

Nicht nur Schutz, sondern auch Umkehr

In weiteren Untersuchungen zeigte das Team, dass die AHR-Blockade mit αNF die Fettleibigkeit nicht nur verhindert, sondern auch umkehren kann. „In diesen Experimenten ließen wir die Mäuse auf einer fettreichen Diät fettleibig werden, und dann wurde die Hälfte der Mäuse auf die fettreiche Diät mit dem AHR-Blocker αNF umgestellt“, berichtet Tomlinson. Im Laufe der nächsten Wochen sank das Gewicht der Mäuse auf das gleiche Niveau wie bei einer Kontrollgruppe, die eine fettarme Diät erhielt. „Auch hier wurden keine negativen Auswirkungen beobachtet“, betont Tomlinson.

Warum hat die AHR-Blockierung diese Wirkung?

Das Team um Tomlinson konnte den dahinterliegenden Mechanismus entschlüsseln. Der Studie zufolge greift AHR in den Fettstoffwechsel ein. Wird der Rezeptor blockiert, werden mehrere Schlüsselgene in Leberzellen und in Fettzellen nicht induziert, beziehungsweise aktiviert. Diese Gene werden wiederum für die Fettspeicherung und die Fettsynthese benötigt, die aufgrund der fehlenden Aktivierung ausbleibt.

„Wenige bis keine Studien haben gezeigt, dass Fettleibigkeit durch eine medikamentöse Behandlung rückgängig gemacht werden kann; noch seltener ist der zugrunde liegende zelluläre Mechanismus bekannt“, unterstreicht Tomlinson die Bedeutung der neuen Studie.

Die Therapie soll nun an Menschen getestet werden

Die Forschenden haben nun eine klinische Studie initiiert, um zu ermitteln, ob die AHR als therapeutisches Ziel zur Verringerung der Adipositas beim Menschen dienen können. „Wir beginnen zu verstehen, wie die Blockade der AHR die Adipositas verhindert und umkehrt, was zu einer therapeutischen Behandlung der Adipositas beim Menschen führen kann“, resümiert der Studienleiter. Darüber hinaus will das Team untersuchen, durch welche Nahrungsbestandteilen die AHR aktiviert wird. Zudem soll auch die Rolle von AHR in Bezug auf die Darmbakterien näher untersucht werden. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Itzel Y. Rojas, Benjamin J. Moyer, Carol S. Ringelberg & Craig R. Tomlinson: Reversal of obesity and liver steatosis in mice via inhibition of aryl hydrocarbon receptor and altered gene expression of CYP1B1, PPARα, SCD1, and osteopontin , International Journal of Obesity, 2020, nature.com
  • Dartmouth's Norris Cotton Cancer Center: New mechanism may safely prevent and reverse obesity (Abruf: 14.01.2020), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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