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Foodwatch: Etikettenschwindel mit der Landlust

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
25. Januar 2012
in News
Leseminuten 4 min

Foodwatch prangert "Etikettenschwindel der Lebensmittelindustrie" an

25.01.2012

Die Lebensmittelindustrie versucht auf das neue Bio-Bewusstsein der Menschen einzugehen und vermarktet zunehmend Produktserien mit verschiedenen Attributen wie „frisch vom Land“, „ursprünglicher Genuss“ oder „Landlust“. Doch oftmals verbergen sich hinter den Marketingsprüchen nur „schnöde Industrieprodukte“, wie der gemeinnützige Verbraucherverein „Foodwatch e.V.“ kritisiert. Statt ländlichem Bioerzeugnis sind doch nur Aromastoffe enthalten. In einer aktuellen Erklärung kritisieren die Verbraucherschützer den Herstelle "Teekanne". In dem Früchtetee mit der Bezeichnung "Landlust Mirabelle & Birne" seien Aromastoffe, kaum Birnen und keine Mirabellen enthalten.

Angebliche Landmarken mit billigen Zutaten und Aromastoffen
Die Mehrheit der Verbraucher achten zunehmend auf gesunde und naturbelassene Nahrungsmittel. Sie wollen nicht mehr chemisch oder industriell gefertigte Hightech-Produkte verzehren, sondern regionale Lebensmittel essen und damit ihren Anteil an dem Erhalt der Umwelt leisten. Die Verbraucherschützer der Organisation „Foodwatch“ hat sich in verschiedenen Untersuchungen angepriesene Waren etwas genauer angeschaut und ist zu dem Ergebnis gelangt, dass viele Hersteller die Inhaltsstoffe kaum verändert haben, aber dafür ihre Werbepraktiken den Konsumentenwunsch anpassten. So werden „Industrieprodukte als ursprüngliche, naturbelassene Lebensmittel angepriesen“, kritisiert Oliver Huizinga von Foodwatch. Hinter den Land-Bockwürsten, Landkaffeesorten oder Landlust-Tees stecken vielmals Lebensmittelwaren aus kostengünstigen Zutaten und Aromastoffen. Dennoch werden zum Teil horrende Aufschläge verlangt, obwohl es sich nicht um Naturprodukte oder gar Biowaren handelt. Foodwatch spricht in diesem Zusammenhang von bewusster Konsumententäuschung.

Landlust-Tee Mirabellen & Birne ohne Mirabellen
Als besonders „dreisten Fall von Etikettenschwindel“ fiel den Testern der Früchtetee von "Landlust Mirabelle & Birne" des Herstellers „Teekanne“ auf. Laut Foodwatch seien die Hauptzutaten der Teesorte wie bei vergleichbaren Produkten nur „billige Standardzutaten wie Äpfel, Hibiskus und Hagebutte“. Obwohl im Produktnamen „Birne“ angegeben ist, befinde sich im Tee nur acht Prozent der Frucht und rangiere sogar erst an vierter Stelle der Zutatenliste. Mirabellen sind trotz Produktslogan überhaupt nicht enthalten. In einem Werbeslogan propagiert der Hersteller: „Genießen Sie einen kleinen Ausflug aufs Land und entdecken Sie den ursprünglichen Genuss vertrauter Früchte, die noch in Ruhe heranreifen können.“ Tatsächlich könnten die Mirabellen „in Ruhe heranreifen“, sagt der Foodwatch-Experte. Denn die Früchte „stecken nicht in dem Tee“. Um den Geschmack zu imitieren, werden „nicht näher definierte natürliche Aromen eingesetzt“. Genau hingeschaut ist „Landlust Mirabelle & Birne“ ein „ganz normaler, aromatisierter Industrie-Früchtetee“. Nur deutlich teurer, so die vernichtende Kritik der Verbraucherorganisation. Teekanne verlangt für das Produkt vier Euro je 100 Gramm. Das ist das Dreifache von dem, was andere No-Name Früchteteehersteller verlangen. „Das ist Geldschneiderei“, sagt Huizinga.

Hersteller widerspricht der Darstellung von Foodwatch
Der Konzern „Teekanne“ erklärte hingegen, es könnten nicht genügend Mirabellen und Birnen in Trockenform in einen Teebeutel verwendet werden, damit sich das gewünschte Aroma bei einem Teeaufguss entfalte. Daher setze das Unternehmen natürliche Aromen ein, um einen „vollmundigen Geschmack“ zu produzieren. Zudem seien auf der Verpackung alle Zutaten genau aufgelistet, so das der Konsument sich hinreichend informieren könne. Daher läge laut Teekanne kein „Etikettenschwindel“ vor. Im September 2010 hatte Teekanne noch erklärt, dass die „vollmundigen, natürlichen Zutaten“ der Landlust-Tees „zu einem ganz besonderen Genusserlebnis – wie aus dem ländlichen Garten“ seien. Daher setze man auf einen „ursprünglichen Geschmack vertrauter Früchte und Kräuter, die noch in Ruhe heranreifen und so ihr volles Aroma entwickeln können“.

Bilder auf dem Etikett müssen nur die Geschmacksrichtung anzeigen
Auf der Teeverpackung sind große Flächen mit Mirabellen und Birnen bebildert. „Leider ist das von Seiten der Behörden erlaubt“, klagt der Foodwatch-Sprecher. Die Lebensmittelbuch-Kommission des Bundesernährungsministerium genehmige Bilder mit Obstsorten, obwohl diese in dem Tee kaum oder überhaupt nicht enthalten sind. Im „Leitsatz für aromatisierte teeähnliche Erzeugnisse" sollen Markenname und Bebilderung nur die „Geschmacksrichtung“ wiedergeben. Das bedeutet, dass dabei auch ausschließlich Aromastoffe zum Einsatz kommen können. Das ist „staatlich legitimierte Verbrauchertäuschung“ betont Foodwatch und fordert deshalb eine umgehende Änderung des Leitsatzes. Das dürfte schwierig werden, da die Lobby der Lebensmittelindustrie bekannterweise recht stark ist und seinen Einfluss auch auf EU-Ebene zur Geltung bringt.

Foodwatch setzt auf Aufklärung und Protestmails
Für die Verbraucherschützer ist das genannte Beispiel nur eines von vielen. Daher wurde die Kampagne „Abgespeist“ ins Leben gerufen, um gegen Verbrauchertäuschungen und Werbelügen der Lebensmittelhersteller vorzugehen. Die Kampagne setzt dabei auf die Aufklärung der Verbraucher, die wiederum Beschwerden an die Unternehmen senden sollen. Im dargelegten Fall setzt Foodwatch auf Protest: Konsumenten sollen selbst aktiv werden und sich bei Teekanne beschweren. „Kann so ein Umdenken der Produzenten erreicht werden?“ Oft hatte Foodwatch Erfolg und viele Hersteller lenkten ein. Schließlich sind Negativberichte schlecht fürs Image und damit auch für die Verkaufszahlen. (sb)

Lesen Sie zum Thema:
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Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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