• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  ++Coronavirus++ LIVE:
Kritischer Punkt der COVID-19-Pandemie – Wiederanstieg der Infektionszahlen 14. April 2021
COVID-19: Asthma-Spray soll gegen schwere Krankheitsverläufe helfen 14. April 2021
Corona-Impfstoffe: Körpergewicht, Alter und Geschlecht beeinflussen die Wirkung 14. April 2021
COVID-19: Wirkstoff zum Inhalieren soll Behandlung schwerer Erkrankungen ermöglichen 14. April 2021
COVID-19: Gesichtslähmung nach Corona-Impfung? 14. April 2021
Weiter
Zurück

Mediziner erwarten Millionen Tote durch resistente Keime

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
22. Mai 2016
in News
Leseminuten 3 min
Viele Mikroorganismen sind nicht nur gegen ein Antibiotikum resistent, sondern gegen eine Vielzahl unterschiedlicher Substanzen. Das erschwert insbesondere die Behandlung von Infektionskrankheiten. (Bild: Jezper/fotolia.com)

Resistente Krankheitserreger: Forscher fürchten weltweit Millionen Tote
Die Zunahme von Antibiotika-Resistenzen stellt Mediziner vor eine immer größer werdende Herausforderung. Wirken solche Medikamente nicht mehr, können selbst kleine Entzündungen zu einem großen Risiko werden. Wenn das Problem nicht bald unter Kontrolle gebracht wird, droht Forschern zufolge ein Schreckensszenario.

„Globales Problem, das globale Lösungen verlangt“
Erst vor wenigen Monaten hat eine EU-Kommission vor massiv zunehmenden Antibiotika-Resistenzen gewarnt. Wie EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis damals erklärte, sterben in der EU jedes Jahr „rund 25.000 Menschen durch bakterielle Infektionen, die durch resistente Keime hervorgerufen worden sind. Die Gefahr sei dem Experten zufolge nicht auf Europa beschränkt, „sondern ein globales Problem, das globale Lösungen verlangt“. Nun haben britische Forscher zum weltweiten Kampf gegen resistente Keime aufgerufen.

Die Zunahme von Antibiotika-Resistenzen wird zu einer immer größeren Gefahr für die weltweite Gesundheit. Wird das Problem nicht bald unter Kontrolle gebracht, droht laut Forschern ein Schreckensszenario. (Bild: Jezper/fotolia.com)
Die Zunahme von Antibiotika-Resistenzen wird zu einer immer größeren Gefahr für die weltweite Gesundheit. Wird das Problem nicht bald unter Kontrolle gebracht, droht laut Forschern ein Schreckensszenario. (Bild: Jezper/fotolia.com)

Todeszahlen könnten sich verzehnfachen
Bereits jetzt sterben jährlich schätzungsweise 700.000 Menschen an Infektionen mit Krankheitserregern, gegen die keine Medikamente helfen. Ohne entsprechende Gegenmaßnahmen könnte sich die Zahl bis 2050 mehr als verzehnfachen. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht, den die Regierung Großbritanniens in Auftrag gegeben hat. Eine Studie der Berliner Charité die im Auftrag der grünen Bundestagsfraktion durchgeführt wurde, kam im vergangenen Jahr sogar zu der Befürchtung, dass es bis 2050 rund zehn Millionen Tote durch multiresistente Keime geben könne.

Besonderes Augenmerk auf multiresistente Bakterien
Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, geht es in dem aktuellen Bericht aus Großbritannien auch um Erreger wie HIV und die Malaria auslösenden Parasiten, die zum Teil gegen die verfügbaren Medikamente unempfindlich werden. Ein besonderes Augenmerk liegt jedoch auf multiresistenten Bakterien, die nicht mehr auf Antibiotika ansprechen. Falls Antibiotika durch die Resistenz ihre Wirksamkeit verlieren sollten, könnten wichtige medizinische Verfahren wie Kaiserschnitte, Transplantationen oder andere chirurgische Eingriffe zu gefährlich werden, schreiben die Forscher. Außerdem könnten nach ihrer Schätzung durch Infektionen durch resistente Keime bis zum Jahr 2050 Kosten von bis zu 90 Billionen Euro weltweit entstehen, es sei denn, es werde vorher gehandelt.

Gebrauch von Antibiotika weltweit einschränken
In einem Zehn-Punkte-Programm fordert das Forscherteam um den britischen Ökonomen Jim O’Neill unter anderem, den Gebrauch von Antibiotika in der Landwirtschaft weltweit einzuschränken und alle Resistenzen stärker zu überwachen. Darüber hinaus sei ein weltweiter Fonds zur Entwicklung neuer Antibiotika und ein globaler Bund im Kampf gegen Resistenzen nötig. Dieser könne mittels G20-Staaten und der Vereinten Nationen entstehen. Nicht zuletzt müssten die Diagnostik von Krankheiten verbessert und die Entwicklung von Impfstoffen gefördert werden. Womöglich könnte es auch helfen, sich stärker mit althergebrachten Behandlungsmethoden zu beschäftigen. So haben kanadische Wissenschaftler der University of British Columbia (UBC) vor kurzem im Fachjournal „mBio“ der American Society for Microbiology berichtet, dass natürliche Heilerde aus Kanada gegen multiresistente Keime wirkt. Der natürliche Ton aus der Kisameet Bucht zeige demnach eine „starke antibakterielle Aktivität gegen multiresistente Krankheitserreger“, so die Forscher.

Riesige Medikamenten-Mengen an Menschen und Tieren verschwendet
Wie es im aktuellen Bericht der Briten heißt, würden weltweit riesige Mengen von Antibiotika und anderer antimikrobieller Medikamente an Menschen und Tieren verschwendet, die diese nicht bräuchten. „Wir müssen auf verschiedenen Wegen auf der ganzen Welt darüber informieren, warum es entscheidend ist, dass wir aufhören, unsere Antibiotika wie Süßigkeiten zu behandeln“, erklärte O’Neill gegenüber der BBC. „Wenn wir das Problem nicht lösen, steuern wir auf das Mittelalter zu.“ In Deutschland müssen seit Monatsbeginn antibiotika-resistente Erreger umgehend gemeldet werden, sobald sie nachgewiesen werden. Zuvor wurden die Keime erst beim Krankheitsausbruch angezeigt. Von der Organisation Ärzte ohne Grenzen wurde der Bericht als ein „erster Schritt in die richtigen Richtung“ bezeichnet, der aber nicht ausreiche. Arzneimittel sollten für mehr Menschen bezahlbar werden. „Das derzeitige Innovationssystem trägt nicht zur Entwicklung und Bereitstellung der Impfstoffe, Diagnostika und Medikamente bei, die wir eigentlich bräuchten“, so Marco Alves, Medikamentenexperte der Organisation. „Und wenn es doch welche gibt, sind sie oft unbezahlbar oder für den Gebrauch in Entwicklungsländern nicht geeignet.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


Nächster Artikel
Noch in diesem Jahr soll ein Impfstoff gegen das Zika-Virus getestet werden. Das hat der brasilianische Gesundheitsminister bekannt gegeben. Bislang gibt es gegen den gefährlichen Erreger keinen medikamentösen Schutz. (Bild: jarun011/fotolia.com)

Erster Impfstoff gegen gefährliches Zika-Virus soll schon dieses Jahr getestet werden

Wann sind blaue Flecken ein Zeichen für eine schwerwiegende Krankheit. Bild: Photographee.eu - fotolia

Blaue Flecken: Medikamente können Blutergüsse erzeugen

Jetzt News lesen

Menschenmenge auf der Straße mit Masken

Kritischer Punkt der COVID-19-Pandemie – Wiederanstieg der Infektionszahlen

14. April 2021
Eine grafische Darstellung von vernetzten Nervenzellen im Gehirn.

Studie: Wie Viren der Gehirnentwicklung schaden

14. April 2021
Eine aktuelle Untersuchung deutet darauf hin, dass ein spezieller Schimmelpilz ein Auslöser von Asthma sein könnte. (Bild: New Africa/Stock.Adobe.com)

COVID-19: Asthma-Spray soll gegen schwere Krankheitsverläufe helfen

14. April 2021
Ärztin zieht Corona-Impfstoff in eine Spritze

Corona-Impfstoffe: Körpergewicht, Alter und Geschlecht beeinflussen die Wirkung

14. April 2021
Welche Therapien verbessern bei schweren Fällen von COVID-19 die Überlebenswahrscheinlichkeit? (Bild: Halfpoint/Stock.Adobe. com)

COVID-19: Wirkstoff zum Inhalieren soll Behandlung schwerer Erkrankungen ermöglichen

14. April 2021
Frau wird in den Oberarm geimpft

COVID-19: Gesichtslähmung nach Corona-Impfung?

14. April 2021

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht

© 2019 Heilpraxisnet.de GbR