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Forschung: Wieso hunderte Kinder an asiatischen Früchten starben

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
6. Februar 2017
in News
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Nach Jahrzehnten die Ursache für ungeklärte Todesfälle unter Kindern gefunden
Seit mehr als zwei Jahrzehnten verstarben immer wieder hunderte von Kindern in Nordindien unter ungeklärten Umständen. Mediziner suchen schon lange nach dem Auslöser für diese Todesfälle. Etwa jedes dritte Kind in der Gegend starb an einer merkwürdigen Erkrankung. Nach jahrelanger erfolgloser Suche stellten Forscher jetzt fest, dass der Konsum von unreifen Litschis zum Tod der Kinder führte.

Ein Team aus Wissenschaftlern fand bei einer umfassenden Untersuchung heraus, dass bei indischen Kindern der Verzehr von Litschis dazu geführt hat, dass jedes Jahr hunderte der Kinder verstarben. Nach etlichen Jahren ist es damit den Experten endlich gelungen, den Grund für das mysteriöse Massensterben von Kindern im Norden Indiens festzustellen. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „The Lancet“.

Immer wieder sterben Kinder im Norden Indiens unter ungeklärten Umständen
Seit 1995 sterben in Nordindien jedes Jahr immer wieder hunderte von Kindern. Der Grund dafür war bisher lange Zeit unbekannt, sagen die Autoren. Die Kinder waren eigentlich völlig gesund, bis sie plötzlich unter starken Krämpfen litten. Dies führte dazu, dass die betroffenen Kinder schließlich irgendwann bewusstlos wurden. Von den erkrankten Kindern verstarb etwa jedes dritte an der mysteriösen Erkrankung, fügen die Forscher hinzu.

Litschis führten zu toxischer Unterzuckerung
Die Mediziner konnten bei ihrer aktuellen Untersuchung feststellen, dass die zu sich genommene Nahrung der Kinder mit den Todesfällen zusammenhing. Viele der Kinder nahmen kein Abendessen ein, aßen dafür aber auf leeren Magen eine große Menge Litschis, erklären die Wissenschaftler. Deren Konsum bewirkte dann, dass der Blutzucker der Kinder rapide abfiel. Dadurch entstand bei den Kindern eine sogenannte toxische Unterzuckerung.

Hypoglycin in Früchten verhindert Fettabbau und Zuckerproduktion im Körper
Gerade im Sommer kam zu vermehrten Todesfällen unter den Kindern im Norden Indiens. Im Juni erreichten diese Vorfälle meist ihren Höhepunkt. Die Mediziner vermuten, dass die Kinder in diesen Monaten besonders viele der noch unreifen Litschis gegessen haben. Der sogenannte Hypoglycin-Gehalt in unreifen Litschis ist besonders hoch, erklären die Experten. Das enthaltene Hypoglycin verhindere dann im menschlichen Körper, dass Fett abgebaut- und Zucker produziert werden kann.

Was sind Litschis?
Litschis werden manchmal auch als Chinesische Haselnuss, Litschipflaume oder Liebesfrucht bezeichnet. Die Früchte des Litschibaums werden als Obst gehandelt. Litschis sind sogenannte Spaltfrüchte und meist eher eiförmig, als kugelig oder rund. Es dauert etwa drei Monate von der Bestäubung bis zur Reife der Früchte. Unterschiede in der Zeit entstehen dabei durch unterschiedliche Sorten oder den Standort des Litschibaums.

Ist der Konsum von Litschis wirklich lebensgefährlich?
Eigentlich sind Litschis für erwachsene Menschen ungefährlich. Dies ändert sich, wenn Erwachsene die Früchte in extrem großen Mengen essen. Litschis sind aber eher unbekannt und eine Art Delikatesse in unseren westlichen Ländern. Aus diesem Grund werden sie hier selten in gefährlichem Umfang konsumiert. So ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass sich Menschen in westlichen Ländern eine Vergiftung durch den Verzehr der Früchte zuzuziehen, erklären die Autoren der Studie. Trotzdem empfehlen Experten, Litschis besser nicht auf leeren Magen zu essen. Außerdem sollten Eltern darauf achten, dass ihre Kinder maximal eine geringe Menge der Früchte verzehren. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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