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Frühes Trauma in der Kindheit begünstigt neurologische Störungen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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14. Februar 2020
in News
Ein Trauma in der Kindheit kann zu Störungen des Gehirns im späteren Leben beitragen. (Bild: ambrozinio/Stock.Adobe.com)
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Wie verändern sich Gehirne durch ein frühzeitig aufgetretenes Trauma?

Ein frühes Trauma in der Kindheit kann zur Entwicklung einer funktionellen neurologischen Störung führen. Bei der Untersuchung der Gehirne von betroffenen Personen erlangten Forschende ein besseres Verständnis darüber, was im Gehirnen von Menschen mit funktioneller neurologischer Störung und verschiedenen anderen traumatabedingten Hirnstörungen geschieht.

Bei der aktuellen Forschungsarbeit des Massachusetts General Hospital wurde untersucht, was in Gehirnen von Menschen mit funktioneller neurologischer Störung und verschiedenen anderen traumabedingten Hirnstörungen vorgeht. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Molecular Psychiatry“ publiziert.

Hirnstrukturen erscheinen normal

Bei Menschen mit einer funktionellen neurologischen Störung (FNS) erscheint das Gehirn auf klinischen MRT-Scans im Allgemeinen strukturell normal. Dennoch funktioniert es nicht richtig. Dies führt dazu, dass die betroffenen Personen Symptome wie Gliederschwäche, Tremor, Ganganomalien und nicht-epileptische Anfälle erleiden können.

Ergebnisse könnten zu einer verbesserten Behandlung führen

Die Ergebnisse der aktuellen Studie könnten ein besseres Verständnis dessen ermöglichen, was im Gehirn einiger Patienten mit FNS sowie bei Patienten mit verschiedenen anderen traumabedingten Hirnstörungen geschieht. Dies könnte in Zukunft möglicherweise zu einer verbesserten Behandlung dieser Erkrankungen beitragen.

Was für Menschen wurden untersucht?

An der Untersuchung nahmen 30 Erwachsenen mit FNS und 21 Personen teil, deren klinische Depressionsdiagnosen als Kontrolle dienten. Einige dieser Teilnehmenden beider Gruppen hatten eine frühzeitige Misshandlung in der Kindheit erfahren, was durch einen Fragebögen ermittelt wurde.

Körperliche Misshandlung von Kindern kann schwerwiegende Folgen haben

Bei Menschen mit funktioneller neurologischer Störung korrelierten Unterschiede in der Schwere der körperlichen Misshandlung in der Kindheit mit Unterschieden in den Verbindungen zwischen bestimmten Hirnregionen, beispielsweise zwischen den limbischen Regionen, die unter anderem Emotionen, Erregung und Überlebensinstinkte kontrollieren. Außerdem war auch der primäre motorische Kortex betroffen, der an willentlichen Bewegungen beteiligt ist.

Verstärkte Interaktion festgestellt

Motorische und limbische Schaltkreise waren bei denjenigen Personen mit FNS stärker miteinander verbunden, die über eine erhöhte Schwere von körperlichem Missbrauch in der Kindheit berichteten. Dieses Ergebnis könnte zu potenziell wichtigen Erkenntnissen über die Mechanismen im Gehirn führen, die bei verstärkten Interaktionen zwischen motorischen Regelkreisen und emotionsverarbeitenden Schaltkreisen eine Rolle spielen.

Es wurden weitere Datensätze für die Studie ausgewertet

In zusätzlichen Auswertungen untersuchten die Forschenden, wie die Expression von Genen mit Hirnarealen korrelierte, die bekannte plastische Effekte zeigten. Dies wurden mit dem Grad der frühen körperlichen Misshandlung bei Patienten mit FNS in Verbindung gebracht.

Bestimmte Gene können das Risiko für Hirnleistungsstörungen erhöhen

Einige Gene scheinen das Risiko für die Entwicklung von Hirnleistungsstörungen nach frühzeitiger Misshandlung zu erhöhen. Die Forschenden fanden heraus, dass die Hirnareale, die bei Patienten mit FNS eine ausgeprägte funktionelle Reorganisation aufweisen, dieselben Hirnareale sind, welche die Gene exprimieren, die an der Neuroplastizität und der Entwicklung des Nervensystems beteiligt sind.

Viele verschiedene Faktoren beeinflussen die Entwicklung von FNS

Die aktuelle Studie hat potenzielle Auswirkungen auf das Verständnis der Beziehungen zwischen Gehirn und Trauma – nicht nur bei Patienten mit FNS, sondern auch auf das gesamte Spektrum der traumatabedingten Hirnstörungen. Obwohl Misshandlungen in der Kindheit bei einigen Personen ein Risikofaktor für die Entwicklung von FNS sein können, gibt es viele soziale, ökologische und biologische Faktoren, die wahrscheinlich die Entwicklung von FNS im späteren Leben beeinflussen.

Weitere Forschung ist nötig

Es ist weitere Forschung nötig, um zu verstehen, wie die Hirnmechanismen, die der FNS bei Personen ohne bekannte Misshandlungen in der Kindheit zugrunde liegen, von den Personen unterscheiden, die eine hohe Belastung durch Widrigkeiten in der Kindheit aufweisen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Ibai Diez, Anna G. Larson, Vihang Nakhate, Erin C. Dunn, Gregory L. Fricchione et al.: Early-life trauma endophenotypes and brain circuit–gene expression relationships in functional neurological (conversion) disorder, in Molecular Psychiatry (Veröffentlicht 12.02.2020), Molecular Psychiatry

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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