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Führen Antidepressiva zu vermehrten Demenz-Erkrankungen?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
27. April 2018
in News
(Bild: Lars Zahner/fotolia.com)
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Sogenannte Anticholinergika erhöhen das Risiko für Demenz

Demenz ist eine Erkrankung, welche in der heutigen Zeit immer mehr ältere Menschen betrifft. Forscher haben jetzt festgestellt, dass einige Antidepressiva und Medikamente für die Blase scheinbar mit der Entstehung von Demenz in Verbindung stehen.

Die Wissenschaftler der University of East Anglia stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass Antidepressiva und Medikamente für die Blase zur Entwicklung von Demenz beitragen können. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der englischsprachigen Fachzeitschrift „British Medical Journal“ (BMJ).

Erhöht die Einnahme von Antidepressiva die Wahrscheinlichkeit, im späteren Leben an Demenz zu erkranken? (Bild: Lars Zahner/fotolia.com)

Bestimmte Medikamente erhöhen das Demenz-Risiko

Trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin, welche auch bei Schmerzen und Schlafstörungen verschrieben werden, und Paroxetin (auch bekannt als Seroxat) wurden bei der Studie genauer untersucht, um herauszufinden, wie sich diese Medikamente auf das Risiko für Demenz auswirken. Es scheint auch einige Medikamente gegen Parkinson zu geben, welche die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Demenz erhöhen.

Was bewirken Anticholinergika?

Die untersuchte Gruppe von Medikamenten ist auch als Anticholinergika bekannt. Diese Medikamente können negative Auswirkungen auf die Patienten haben. Sie können zu kurzfristiger Verwirrung führen und erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Stürze. Etwa einer von fünf Menschen, die ein Antidepressivum einnehmen, nimmt ein sogenanntes Anticholinergikum (meist Amitriptylin) ein, sagen die Experten.

Immer mehr Menschen nehmen viele verschiedene Medikamente ein

Es gibt eine zunehmende Tendenz zur Medikation bei älteren Menschen, die dazu führt, dass diese oftmals eine Kombination von Medikamenten gegen unterschiedliche Erkrankungen und Beschwerden einnehmen. Dies könnte ein wichtiger Teil des Problems sein, mutmaßen die Mediziner. In den letzten zwanzig Jahren hat sich die Zahl der älteren Patienten, welche fünf oder mehr Medikamente einnehmen, vervierfacht, fügt Studienautor Dr. Ian Maidment von der University of East Anglia hinzu. Viele dieser Medikamente haben eine anticholinerge Wirkung und angesichts der heutigen Erkenntnisse muss überlegen werden, ob die Risiken einer Demenz die Vorteile einer Einnahme von verschriebenen Medikamenten überwiegen, so der Experte weiter.

Medikamente blockieren Botenstoff Acetylcholin

Die Medikamente gegen verschiedene Beschwerden haben eine gemeinsame Wirkungsweise, sie blockieren einen Neurotransmitter (chemischen Botenstoff) mit der Bezeichnung Acetylcholin, der Auswirkungen auf die Blase, den Mund, den Magen, die Augen und das Herz hat. Der Botenstoff ist aber auch im Gehirn vorhanden und wichtig für die Kognition, die Erinnerung und das Lernen, erläutern die Experten.

Es wurden die Daten von mehr als 340.000 Menschen ausgewertet

Die Forscher untersuchten die Hausarztdaten von mehr als 40.000 Menschen im Alter über 65 Jahren mit Demenz und fast 300.000 Teilnehmern ohne Demenz. Sie betrachteten die Verschreibungsunterlagen der letzten zwanzig Jahre, um herauszufinden, ob eine Verbindung zwischen den eingenommenen Anticholinergika und einer späteren Diagnose von Demenz bestand. Die Wissenschaftler konnten so feststellen, dass Teilnehmer, die zwischen vier und zwanzig Jahren solche Medikamente einnahmen, als Folge häufiger an Demenz erkrankten.

Das Risiko für Demenz steigt durch die Einnahme an

Wenn Patienten solche Medikamente gegen Depression, Parkinson und Blasenprobleme einnehmen, steigt dadurch das Risiko für Demenz von zehn Prozent (normales Risiko) auf 13 Prozent. Die frühen Symptome der Demenz sind Depressionen und Blasenschwäche. Es ist möglich, dass solche Medikamente Menschen verschrieben werden, welche sich bereits in Frühstadium von Demenz befinden, mutmaßen die Forscher. Außerdem wurde klar, dass je mehr Pillen oder Tabletten die Patienten im Laufe der Zeit einnahmen, desto wahrscheinlicher war die Diagnose einer Demenz. Aber die Mediziner warnen davor, dass Patienten die Medikamente nicht absetzen sollten, ohne vorher mit ihrem Arzt zu sprechen.

Weitere Forschung ist nötig

Die Aussage, dass einige Medikamente wie insbesondere Antidepressiva bis zu zwanzig Jahre später Demenz verursachen können, sollte genau betrachtet werden. Die Studie ging davon aus, dass Patienten ihre Medikamente tatsächlich so einnehmen, wie sie ihnen verschrieben wurden, was in der Realität aber nicht immer so ist, sagen die Experten. Die Sicherheit von Patienten habe höchste Priorität, weshalb die Wirkung aller Medikamente genau untersucht werden muss und weitere Studien nun erforderlich seien. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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