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Gehirngesundheit: Natur hat positiven Einfluss auf das Gehirn

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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6. September 2022
in News
Älteres Paar beim Wandern auf einem Berg
Eine neue Studie zeigt, dass nach einem 60-minütigen Spaziergang in der Natur die Aktivität in Gehirnregionen abnimmt, die an der Stressverarbeitung beteiligt sind. (Bild: Halfpoint/stock.adobe.com)
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Aufenthalte in der Natur haben positiven Einfluss auf stressverarbeitende Gehirnregionen

Faktoren wie zunehmender Arbeitsdruck und Stress gefährden die menschliche Gesundheit. Entspannung und Ruhe sind wichtig für uns. Um abzuschalten, begeben sich viele in die Natur. Und das wirkt: Forschende haben nun belegt, dass die Natur einen positiven Einfluss auf stressverarbeitende Gehirnregionen hat.

Nach einem einstündigen Spaziergang in der Natur nimmt die Aktivität in Gehirnregionen ab, die an der Stressverarbeitung beteiligt sind. Das ist das Ergebnis einer kürzlich von der Lise-Meitner-Gruppe Umweltneurowissenschaften am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung durchgeführten Studie, die nun in der Fachzeitschrift „Molecular Psychiatry“ veröffentlicht wurde.

Risikofaktor für psychische Störungen

In einer Stadt zu leben ist ein bekannter Risikofaktor für psychische Störungen wie Depressionen oder Angststörungen, während es für die psychische Gesundheit und das Gehirn vorteilhaft ist, nah an der Natur zu leben.

Die Amygdala, eine zentrale Gehirnregion, die an der Stressverarbeitung beteiligt ist, wird bei Menschen, die in ländlichen Gebieten leben, nachweislich weniger aktiviert als bei Personen, die in Städten leben. Das weist auf eine mögliche positive Wirkung der Natur hin.

„Bisher konnten wir das Henne-Ei-Problem nicht lösen – also klären, ob die Natur tatsächlich die Effekte im Gehirn verursacht hat oder ob sich bestimmte Personen einfach dazu entschieden haben, in ländlichen oder urbanen Regionen zu wohnen“, erläutert Sonja Sudimac, Doktorandin der Lise-Meitner-Gruppe Umweltneurowissenschaften und Hauptautorin der Studie, in einer Mitteilung.

Aktivität in der Amygdala nahm ab

Um eine kausale Schlussfolgerung ziehen zu können, untersuchten die Forschenden der Lise-Meitner-Gruppe Umweltneurowissenschaften mithilfe der funktionellen Magnetresonanztomografie (fMRT) bei 63 gesunden Studienteilnehmenden vor und nach einem 60-minütigen Spaziergang im Grunewald oder auf einer Einkaufsstraße mit Verkehr in Berlin die Hirnaktivität in Regionen, die an der Stressverarbeitung beteiligt sind.

Die Studienergebnisse belegen, dass die Aktivität in der Amygdala nach dem Spaziergang in der Natur abnahm, was darauf hindeutet, dass die Natur positive Auswirkungen auf jene Gehirnregionen hat, die in Beziehung zu Stress stehen.

„Die Ergebnisse stützen die schon zuvor angenommene positive Verbindung zwischen Natur und Gehirngesundheit, aber dies ist die erste Studie, die den kausalen Zusammenhang belegt“, so Simone Kühn, Leiterin der Lise-Meitner-Gruppe Umweltneurowissenschaften.

„Interessanterweise blieb die Gehirnaktivität in diesen Regionen nach einem Stadtspaziergang stabil, es konnte keine Zunahme der Aktivität beobachtet werden. Dies läuft der weitverbreiteten Annahme zuwider, dass der Aufenthalt in einer Stadt zusätzlichen Stress verursacht“, erklärt die Wissenschaftlerin.

Einfluss bereits nach einem einstündigen Spaziergang

Die Autorinnen zeigen in der Studie, dass die Natur einen positiven Einfluss auf Gehirnregionen hat, die an der Stressverarbeitung beteiligt sind. Dieser Einfluss kann schon nach einem einstündigen Spaziergang beobachtet werden.

Dieses Ergebnis trägt zu dem Verständnis bei, wie unser physisches Lebensumfeld die Gesundheit des Gehirns und der Psyche beeinflusst.

Schon ein kurzer Aufenthalt in der Natur verringert die Aktivität der Amygdala, was darauf hindeutet, dass ein Spaziergang in der Natur als präventive Maßnahme gegen psychische Probleme dienen und die potenziell nachteiligen Auswirkungen des Stadtlebens auf das Gehirn abmildern könnte.

Vorteile für nahe am Wald Lebende

Die Ergebnisse stehen in Einklang mit einer zuvor durchgeführten Studie die zeigte, dass Stadtbewohnerinnen und -bewohner, die nahe an einem Wald lebten, eine physiologisch gesündere Struktur der Amygdala aufwiesen und daher vermutlich besser mit Stress umgehen konnten.

Die jetzt vorgelegte Studie bestätigt erneut, wie wichtig es zu sein scheint, dass die Städteplanung mehr zugängliche Grünflächen in den Städten schafft, um die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.

Um die positiven Auswirkungen der Natur in verschiedenen Bevölkerungs- und Altersgruppen zu untersuchen, beschäftigen sich die Forschenden in einer laufenden Studie damit, wie sich zum Beispiel ein einstündiger Spaziergang in der Natur im Vergleich zu einem Spaziergang in der Stadt auf den Stress bei Müttern und ihren Babys auswirkt. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Max-Planck-Institut für Bildungsforschung: Wie beeinflusst die Natur das Gehirn?, (Abruf: 06.09.2022), Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
  • Sonja Sudimac, Vera Sale & Simone Kühn: How nature nurtures: Amygdala activity decreases as the result of a one-hour walk in nature; in: Molecular Psychiatry, (veröffentlicht: 05.09.2022), Molecular Psychiatry
  • Kühn, S., Düzel, S., Eibich, P., Krekel, C., Wüstemann, H., Kolbe, J., Mårtensson, J., Goebel, J., Gallinat, J., Wagner, G. G., & Lindenberger, U.: In search of features that constitute an “enriched environment” in humans: Associations between geographical properties and brain structure; in: Scientific Reports, (veröffentlicht: 20.09.2017), Scientific Reports

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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