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Grippe-Studie: Antibiotika fördern Risiko eines tödlichen Krankheitsverlaufs

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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4. Juli 2019
in News
Eine Grippe sollte keinesfalls mit Antibiotika behandelt werden. (Bild: auremar/fotolia.com)
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Grippe sollte nicht mit Antibiotika behandelt werden

Seit Jahren wird vor den Auswirkungen des übermäßigen Einsatzes von Antibiotika gewarnt. Nun zeigt eine aktuelle Studie, dass die Einnahme von Antibiotika bei einer Grippe dazu führen, dass selbst eine leichte Grippeerkrankung tödlich verläuft.

Bei der Untersuchung des Francis Crick Institute in London wurde festgestellt, dass der Einsatz von Antibiotika zur Behandlung einer Grippe das Risiko erhöht, dass diese Erkrankung tödlich endet. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt in dem englischsprachigen Fachblatt „Cell Reports“ publiziert.

Eine Grippe sollte keinesfalls mit Antibiotika behandelt werden. (Bild: auremar/fotolia.com)

Wahrscheinlichkeit einer tödlichen Grippe verdreifachte sich

Bakterien im Darm helfen dem Immunsystem, auf frühe Anzeichen von Viren, die in die Lunge eindringen, zu reagieren und die Infektion zu unterdrücken, erklären die Forschenden. Tests an Mäusen, die mit Influenza infiziert waren, ergaben, dass die Wahrscheinlichkeit, an einer Grippe zu sterben nach einer Antibiotika-Behandlung dreimal höher war als bei Mäusen, welche nicht behandelt wurden. Dies sei ein weiterer Beweis dafür, dass Antibiotika nicht leichtfertig eingenommen oder verschrieben werden dürfen, betonen die Autoren.

Gefahren der Antibiotikaresistenz

Die Gesundheitssysteme auf der ganzen Welt kämpfen mit der wachsenden Gefahr einer Antibiotikaresistenz, welche dazu führen könnte, dass selbst einfache Verletzungen und Krankheiten tödlich verlaufen. Antibiotika werden leider sehr häufig unsachgemäß angewendet wie beispielsweise bei Virusinfektionen, bei denen Antibiotika unwirksam sind, oder sie werden zum Mästen von Nutztieren genutzt. Dies führt zu nicht behandelbaren Infektionen wie Super-Gonorrhö, welche auf keine Form von Antibiotika reagieren.

Die Rolle von Darmbakterien bei einer Grippe

Darmbakterien sorgen dafür, dass antivirale Gene in der Lungenschleimhaut aktiv bleiben und als erste Verteidigungslinie reagieren können, wenn eine Grippe auftritt. Die Zellen, welche die Lunge auskleiden, werden von Grippeviren zur Vermehrung genutzt. Darmbakterien senden ein Signal, dass die schnelle Vermehrung des Virus verhindert.

Antibiotika führte zu fünfmal mehr Viren in der Lunge

Ein Drittel der untersuchten Mäuse bei der Studie überlebte, wenn sie Antibiotika erhielten, bevor sie infiziert wurden, im Vergleich zu 80 Prozent, wenn die Tiere nicht mit Antibiotika behandelt wurden. Zwei Tage nach der Infektion durch Grippe hatten Mäuse, die Antibiotika erhielten, fünfmal mehr Viren in der Lunge, berichten die Forschenden.

Unsachgemäße Verwendung von Antibiotika muss verhindert werden

Es wurde festgestellt, dass Antibiotika eine frühe Grippe-Resistenz beseitigen können. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Medikamente bei Grippe nicht eingenommen oder leichtfertig verschrieben werden sollten. Unsachgemäße Verwendung fördert nicht nur die Antibiotikaresistenz und tötet nützliche Darmbakterien ab, sondern kann Menschen auch anfälliger für Viren machen. Die Ergebnisse der Untersuchung sind nicht nur für den Menschen relevant, da ähnliche Risiken für mit Antibiotika behandelte Viehbestände entstehen können.

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  • (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Konrad C. Bradley, Katja Finsterbusch, Daniel Schnepf, Serge Y. Fuchs, Peter Staeheli: Microbiota-Driven Tonic Interferon Signals in Lung Stromal Cells Protect from Influenza Virus Infection, in Cell Reports (Abfrage: 03.07.2019), Cell Reports

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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