• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde

Herzstudie: Bislang nicht bekannte Mini-Proteine sind der Herz-Treibstoff

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
3. Juni 2019
in News
Das Herz pumpt kontinuierlich Blut durch den Körper und versorgt dadurch Organe und Gewebe mit lebensnotwendigem Sauerstoff und Nährstoffen. (Bild: abhijith3747/fotolia.com)
Teile den Artikel

Rätsel um die Energiegewinnung des Herzens gelöst

Unser Herz birgt immer noch zahlreiche Geheimnisse. Wie schafft es das Organ jede einzelne Zelle unseres Körpers mit Energie zu versorgen? Die Antwort auf diese Frage lieferte kürzlich ein deutsches Forschungsteam. Sie entdeckten eine bislang unbekannte Gruppe von Mini-Eiweißen, die das Herz zur Energiegewinnung nutzt. Die revolutionäre Entdeckung könnte zu zahlreichen neuen Herz-Therapien führen.

Das menschliche Herz ist Teil zahlreicher medizinischer Forschungen. Erkrankungen an dem wohl wichtigsten Organ unseres Körpers sind in Deutschland für mehr als ein Drittel aller Todesfälle verantwortlich. Dennoch ist die genaue Funktionsweise noch immer nicht genau entschlüsselt. Forschende des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin machten eine grandiose Entdeckung. Sie entschlüsselten eine Art Herz-Motor. Zahlreiche kleine Mini-Eiweiße, die bislang völlig unbekannt waren, sind demnach für die Energieerzeugung des Herzens zuständig. Die Studienergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Cell“ präsentiert.

Auch das Herz braucht Treibstoff. Forschende entdeckten Mikroproteine, die das Herz zur Energieerzeugung nutzt. (Bild: abhijith3747/fotolia.com)

Neue Entdeckung könnte die Therapie von Herzleiden revolutionieren

Heute weiß man noch erstaunlich wenig darüber, warum das Herz manchmal nicht das tut, was es tun soll. 56 Forschende brachten nun mehr Licht ins Dunkel. Sie untersuchten die zellulären Eiweißfabriken in den Herzzellen. Dabei entdeckten sie eine Gruppe von bislang unbekannten Eiweißen, die eine maßgebliche Rolle bei der Energiegewinnung des Herzens spielen. Das Team sieht in den neuen Mikroproteinen den Schlüssel zur Heilung von Herzkrankheiten, die auf einem gestörten Energiestoffwechsel basieren.

Die Kraftwerke des Herzens

Fokus der Forschungsarbeit waren die Eiweißfabriken der Herzellen. Die sogenannten Ribosomen bauen aus einzelnen Aminosäuren Proteine zusammen. Die Baupläne für diese Eiweiße sind in der DNA gespeichert. Die genaue Bauanleitung, wie die Eiweiße zusammengesetzt werden, erhalten die Ribosomen über Botenstoffe, die Messenger-RNA (mRNA) genannt werden. „Wir haben nun mithilfe einer noch recht jungen Technik, dem Ribosomen-Profiling oder kurz Ribo-Seq, zum ersten Mal nicht nur in isolierten Zellen, sondern in intaktem menschlichen Herzgewebe ermittelt, zu welchen Stellen der mRNA sich die Ribosomen begeben“, erklärt Erstautor Dr. Sebastiaan van Heesch aus der MDC-Arbeitsgruppe in einer Pressemitteilung zu den Studienergebnissen.

Treibstoff der Herzzellen entdeckt

„Über spezielle Algorithmen konnten wir daraus anschließend errechnen, welche Proteine bei der Translation im Herzen gebildet werden“, berichtet van Heesch. Auf diese Weise entdeckten die Forschenden zahlreiche unbekannte Mini-Eiweiße. Mit speziellen mikroskopischen Techniken konnten das Team anschließend beobachten, dass mehr als die Hälfte der neuentdeckten Mikroproteine nach ihrer Fertigung in die Kraftwerke der Zellen (Mitochondrien) wandern. „Das bedeutet, dass sie offenbar für die Energiegewinnung des Herzens benötigt werden“, schlussfolgert Studienleiter Professor Norbert Hübner.

Exklusiv für Menschen?

„Da viele Herzerkrankungen auf Fehler im Energiestoffwechsel zurückgehen, interessierte uns dieses Resultat natürlich ganz besonders“, so Hübner. Er will gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen nun die Rolle der neuen Mikroproteine genauer entschlüsseln. Die Mini-Eiweiße scheinen nur im menschlichen Herzen zu existieren. Bei Untersuchungen an Mäuseherzen wurde das Forschungsteam nicht fündig. „Es scheint sich bei diesen Eiweißen um evolutionär recht junge Substanzen zu handeln“, resümiert van Heesch. Diese Mikroproteine zeigten erneut, wie besonders das menschliche Herz sei. Die Forschungsgruppe erhofft sich nun, dass diese Erkenntnissen zur Diagnostik und zur Therapie von Herzleiden eingesetzt werden können, die auf einem gestörten Energiestoffwechsel des Herzens basieren. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Menschen, die zu wenig schlafen, entwickeln oft einen enormen Heißhunger auf süße und fettige Snacks. Forscher haben nun in einer Studie untersucht, warum das so ist. (Bild: happy_lark/fotolia.com)

Abnehmen ohne anstrengende Diät oder Sport - Ein kleiner Stoffwechsel-Schalter kann jetzt helfen

Rücken einer Frau mit Sonnenbrand, die sich diesen eincremt

Viele sensitive Sonnencremes laut Öko-Test kaum empfehlenswert

Jetzt News lesen

Ackerminze-Blaetter Schale

Heilpflanzen: Minzen mit hohem medizinischen Potenzial

27. Januar 2023
Bild von Sojabohnen in Schale.

Ernährung: Sojabohnen zur Senkung des Cholesterinspiegels

27. Januar 2023
Älteres Paar beim Wandern auf einem Berg

Diese sechs Lebensstilfaktoren können das Gedächtnis im Alter schützen

27. Januar 2023
Ein Mann begutachtet ein Tiefkühlprodukt im Supermarkt.

Rückruf für Garnelen: Gesundheitsgefahr für bestimmte Personengruppen durch Chemikalie

27. Januar 2023
Neu entwickelte Antibiotika könnte uns vor Bakterienstämmen schützen, welche bereits gegen alle vorhandene Antibiotika resistent sind. (Bild: Zerbor/Stock.Adobe.com)

Neues Spray gegen antibiotikaresistente Bakterien

27. Januar 2023
Auswahl von fettigen Speisen.

Fettreiche Ernährung kann Störungen im Gehirn auslösen

26. Januar 2023

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

´
  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR