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Herzkrankheiten durch 20 Minuten tägliche Bewegung vermeiden

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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17. Februar 2022
in News
Regelmäßig durchgeführte leichte körperliche Aktivität im Alter, wie beispielsweise ein Spaziergang, kann vor Herzerkrankungen schützen (Bild: Kzenon/stock.adobe.com)
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Verbindung Herzerkrankungen und körperliche Aktivität

Ältere Menschen können sich vor der Entstehung von schweren Herzkrankheiten durch tägliche mäßige bis kräftige Bewegung schützen. Dabei scheinen bereits 20 Minuten körperliche Aktivität pro Tag signifikante kardiovaskuläre Vorteile zu bieten.

In einer aktuellen Studie unter Beteiligung von Fachleute der University of Padua wurde festgestellt, dass körperliche Aktivität mit niedrigeren Raten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist. Die in dem englischsprachigen Fachblatt „Heart“ publizierten Ergebnisse zeigen:

  • Körperliche Aktivität schützt auch im Alter vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Körperliche Aktivität ist mit niedrigeren Raten der Gesamtsterblichkeit verbunden.
  • Bewegung schützt besonders gut vor koronarer Herzkrankheit und Herzinsuffizienz.
  • Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sink um bis zu 52 Prozent.
  • Bewegung scheint nicht vor Schlaganfällen zu schützen.
  • Frühe Steigerung der körperlichen Aktivität im Alter hat eine größere Wirkung.

Längeres Leben dank Bewegung

Laut dem Team gibt es bisher nur relativ wenige Studien, welche ausschließlich klären sollten, ob körperliche Betätigung im höheren Lebensalter dazu beitragen kann, Herzkrankheiten und Schlaganfällen im Alter vorzubeugen.

Daher werteten die Forschenden die Daten von 3.099 älteren Menschen aus Italien aus, welche mindestens 65 Jahre alt waren und an der Progetto Veneto Anziani (ProVA) Studie teilgenommen hatten.

Zwischen dem Jahr 1995 und 1997 wurden bei den Teilnehmenden eine erste ausführlichen Anamnese, körperliche Untersuchungen, Scans und eine Reihe von Bluttests durchgeführt, berichten die Fachleute. Danach gab es noch zwei weitere Untersuchungen vier und sieben Jahre später.

Mit der Hilfe von Fragebögen wurde das körperliche Aktivitätsniveau ermittelt. Als mäßigen körperliche Aktivität wurde beispielsweise Spazierengehen und Angeln angesehen. Kräftige körperliche Aktivität umfasste dagegen beispielsweise Gartenarbeit und Training im Fitnessstudio.

Wenn die Teilnehmenden mindestens 20 Minuten mit körperliche Aktivität verbrachten, wurden sie in der Studie als aktiv eingestuft. Menschen welche nicht auf diesen Wert der täglichen Aktivität kamen, wurde dagegen als inaktiv angesehen, berichtet das Team.

Erkrankungen bei Studienbeginn

Es zeigte sich, dass zu Beginn der Untersuchung Frauen häufiger als Männer über vier Begleiterkrankungen aufwiesen. Frauen waren häufiger von Osteoarthritis, Osteoporose und chronische Nierenerkrankungen betroffen, dagegen traten chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) und Diabetes jedoch öfter bei Männern auf.

Männer waren körperlich aktiver

Die Auftreten kardiovaskulärer Erkrankungen (koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz und Schlaganfall) bei den Teilnehmenden wurden anhand von klinischen Untersuchungen, Fragebögen und Krankenhausunterlagen ermittelt. In der finalen Analyse wurden 2.754 Teilnehmenden berücksichtigt, 60 Prozent (1398) davon waren Frauen.

Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Bewegung

Während des Zeitraums der medizinischen Beobachtung wurden insgesamt 1.037 neue Fälle von Herzerkrankungen, Herzinsuffizienz und Schlaganfall diagnostiziert, berichten die Fachleute.

Ein höheres Maß an körperlicher Aktivität sowie die Beibehaltung eines aktiven Lebensstils im Laufe der Zeit sei sowohl bei Männern als auch bei Frauen mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Tod in Verbindung gebracht worden, so die Forschenden weiter.

Keine Schutzwirkung vor Schlaganfällen

Am stärksten habe sich die körperliche Aktivität auf die Reduzierung des Risikos für neue Fälle von koronarer Herzkrankheit und Herzinsuffizienz im hohen Alter ausgewirkt. Dagegen sei kein signifikanter Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und dem Schlaganfallrisiko nachweisbar gewesen.

52 Prozent geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Der größte Effekt sei bei männlichen Teilnehmenden mit einem stabil hohen Aktivitätsmuster aufgetreten, die ein um 52 Prozent geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufwiesen, verglichen mit Männern mit einem stabil niedrigen Aktivitätsmuster.

Früh anfangen Aktivität zu steigern

Die größten Vorteile brachte die körperliche Aktivität im Alter von 70 Jahren. Im Alter von 75 Jahren wurde das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen durch Bewegung nur noch geringfügig reduziert und im Alter von 80 bis 85 Jahren gar nicht mehr, so das Team. Eine frühere Steigerung der körperlichen Aktivität im Alter habe demnach die größte Wirkung.

20 bis 40 Minuten Bewegung pro Tag

In Bezug auf die Dauer der körperlichen Betätigung berichten die Forschenden, dass die stärkste Verringerung von Herzkrankheiten und Herzinsuffizienz bei 20 bis 40 Minuten mäßiger bis starker körperlicher Betätigung pro Tag zu beobachten war.

Reduzierte Gesamtmortalität bei Frauen durch Aktivität

Auch wenn die beobachteten Assoziationen bei Männern am stärksten ausfielen, profitieren auch Frauen von körperlicher Aktivität im Alter.

„Frauen, die sich mehr körperlich betätigten, hatten durchweg niedrigere Inzidenzraten für fast alle kardiovaskulären Endpunkte, obwohl die Risikoreduktion keine statistische Signifikanz erreichte, aber wenn man die Gesamtmortalität betrachtet, waren die Risiken signifikant reduziert“, erläutern die Forschenden in einer Pressemitteilung.

Wie beeinflusst Bewegung das Risiko?

Die genauen Mechanismen, durch die körperliche Aktivität das künftige Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren kann, sind noch nicht vollständig geklärt, so die Fachleute.

Als mögliche Erklärung nennen die Forschenden, dass die körperliche Aktivität den sogenannten Arterioskleroseprozess durch eine bessere Kontrolle des Blutdrucks, des Blutzuckerspiegels und des Lipidprofils verlangsamt.

Bewegungsförderung als gesundheitspolitisches Ziel

Es ist erfreulich zu sehen, dass Bewegung sich auch im gehobenen Alter noch vorteilhaft auswirkt und nicht übermäßige Aktivität von Nöten ist. Bereits ein geringes Maß kann vorteilhaft für ältere Menschen sein, wenn früh damit begonnen wird, fügen die Fachleute hinzu.

Die Ergebnisse legen nahe, dass gesundheitspolitische Maßnahmen darauf abzielen sollten, körperliche Aktivität in der Mitte und am Anfang des späten Lebens zu fördern, um kardiovaskuläre Risiken zu reduzieren, so die Fachleute weiter. Für einen kardiovaskulären Nutzen seien dabei Mindestens 20 Minuten mäßige bis starke körperliche Aktivität pro Tag angeraten. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Claudio Barbiellini Amidei, Caterina Trevisan, Matilde Dotto, Eliana Ferroni, Marianna Noale, et al.: Association of physical activity trajectories with major cardiovascular diseases in elderly people; in: Heart (veröffentlicht 14.02.2022), Heart
  • BMJ: 20 mins of daily exercise at 70 may best stave off major heart disease in late old age (veröffentlicht 14.02.2022), BMJ

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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