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Herzkrankheiten und Schlaganfälle vermeiden: Neue Leitlinie zur Prävention

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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3. September 2021
in News
Ein kupferner Schlüssel liegt auf einem roten Herz.
Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie veröffentlicht aktuelle evidenzbasierte Präventionsmaßnahmen für Herzerkrankungen. (Bild: WindyNight/stock.adobe.com)
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Risiko für Schlaganfälle und Herzkrankheiten senken

Herzkrankheiten sind mit Abstand die häufigste Todesursache. Die meisten Risikofaktoren für die Entstehung sind jedoch vermeidbar. Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie klärt in ihrer neuen Leitlinie über die wichtigsten evidenzbasierten Präventionsmaßnahmen auf.

Die neue Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der klinischen Praxis wurden kürzlich im „European Heart Journal“ veröffentlicht. Hier die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick.

90 Prozent der Risikofaktoren sind vermeidbar

Wie die Fachleute der ESC betonen sind bis zu 90 Prozent des Risikos für einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) bedingt durch

  • Rauchen,
  • schlechte Ernährung,
  • Bewegungsmangel,
  • Adipositas,
  • Bluthochdruck,
  • hohe Blutfettwerte,
  • Diabetes,
  • psychosoziale Faktoren,
  • Alkohol.

Verstopfte Arterien als Hauptauslöser

Die aktuelle Leitlinie konzentriert sich auf sogenannte atherosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD), die die Arterien betreffen. Wenn das Innere der Arterien durch Fettablagerungen verstopft wird, können die Blutgefäße den Körper nicht mehr ausreichend mit Blut versorgen. Dieser Prozess ist laut Leitlinie die Hauptursache für Herzinfarkte, Schlaganfälle, pAVK und plötzlichen Tod. Die wichtigste Maßnahmen zur Vorbeugung seien eine gesunde Lebensweise, insbesondere der Verzicht auf das Rauchen, und die Behandlung von Risikofaktoren.

Prävention von Herzkrankheiten für gesunde Personen

Bei gesunden Menschen beginnt nach Angaben der ESC der schrittweise Ansatz mit Empfehlungen für alle: Raucherentwöhnung, gesunde Lebensweise und Aufrechterhaltung eines systolischen Blutdrucks unter 160 mmHg. Als Grundlage für eine individuelle Empfehlung könne ein sogenannter Risikoscore ermittelt werden, der anhand von individuellen Risikofaktoren abbilden soll, wie hoch die Gefahr ist, innerhalb der nächsten zehn Jahre eine Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln.

Prävention soll individueller werden

„Individualisierte Entscheidungen auf der Grundlage einer Risikoabschätzung und eines schrittweisen Therapieansatzes sind komplexer als eine Einheitslösung, spiegeln aber die Vielfalt der Patienten und Patientenmerkmale in der täglichen klinischen Praxis wider und sind unerlässlich, um dem richtigen Patienten die richtige Behandlung zukommen zu lassen“, betont Professor Frank Visseren vom Universitätsklinikum Utrecht. Er ist der Vorsitzende der Leitlinien-Taskforce.

Ziel dieses Vorgehens soll es sein, dass die einzelnen Personen ihr Risiko, die zu erwartende Risikominderung durch präventive Maßnahmen, die Vor- und Nachteile einer Intervention sowie ihre eigenen Prioritäten verstehen. Bei gesunden Menschen bestehe der Standardansatz darin, das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankungen innerhalb der nächsten zehn Jahre zu berechnen. Für junge Menschen seien Schätzungen der zu erwartenden Lebenszeit möglicherweise effektiver, da das Risiko bei dieser Personengruppe im Allgemeinen gering ist.

Verzicht auf Rauchen wirksamste Prävention

Nach Angaben der ESC-Fachleute ist der Verzicht auf das Rauchen die potenziell wirksamste aller Präventionsmaßnahmen, da sie die Zahl der Herzinfarkte und Todesfälle erheblich reduziert. Das CVD-Risiko bei Rauchenden unter 50 Jahren sei fünfmal höher als bei Nichtrauchern. Alle Raucherinnen und Raucher sollten der ESC zufolge ermutigt werden, mit dem Rauchen aufzuhören. Auch das Passivrauchen sollte nach Möglichkeit vermieden werden.

Empfehlung für körperliche Betätigung

Was die körperliche Betätigung anbelangt, so sollten Erwachsene jeden Alters laut Leitlinie mindestens 150 bis 300 Minuten pro Woche mäßig intensive oder 75 bis 150 Minuten pro Woche intensive aerobe körperliche Betätigung anstreben. Zum ersten Mal wird zudem in der Herz-Leitlinie empfohlen, sitzende Tätigkeiten zu reduzieren und sich über den Tag verteilt zumindest leicht zu bewegen. Tragbare Messgeräte wie Schrittzähler können dazu beitragen, die Aktivität zu erhöhen und zu überwachen.

Empfehlung für die Ernährung

Die ESC empfiehlt eine gesunde Ernährung zur Vorbeugung von arteriellen Herzkrankheiten. Dabei sollte der Schwerpunkt auf pflanzlichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen liegen. Als Vorbild diene die mediterrane Ernährung. Gesundheitlich vorteilhaft sei es, mindestens einmal pro Woche fetthaltigen Fisch zu essen und den Fleischkonsum einzuschränken. Der Alkoholkonsum sollte auf maximal 100 Gramm Alkohol pro Woche beschränkt werden (ein Standardgetränk enthält acht bis 14 Gramm).

Empfehlung zum Körpergewicht

Übergewichtigen und adipösen Personen wird empfohlen, Körpergewicht abzubauen, um den Blutdruck, die Blutfette und das Diabetesrisiko zu senken. Erstmals wird auch eine bariatrische Operation bei adipösen Personen mit hohem CVD-Risiko empfohlen, wenn eine gesunde Ernährung und körperliche Betätigung nicht zu einer dauerhaften Gewichtsabnahme führen.

Politische Maßnahmen zur Senkung des Risikos

In den Leitlinien werden zudem politische Maßnahmen auf Bevölkerungsebene eingefordert, um die Herzgesundheit zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise die Verringerung der Luftverschmutzung, die Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe sowie die Begrenzung der Kohlendioxid-Emissionen. Auch die Einschränkung der Werbung für ungesunde Lebensmittel wird in der Leitlinie nahegelegt. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Frank L J Visseren, François Mach, Yvo M Smulders, et al.: 2021 ESC Guidelines on cardiovascular disease prevention in clinical practice: Developed by the Task Force for cardiovascular disease prevention in clinical practice with representatives of the European Society of Cardiology and 12 medical societies With the special contribution of the European Association of Preventive Cardiology (EAPC); in: European Heart Journal, 2021, academic.oup.com
  • ESC: How can I avoid heart disease or stroke? (veröffentlicht: 30.08.2021), escardio.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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