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Herzkrankheiten: Wie stark erhöht langes Sitzen das Risiko?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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aktualisiert am 21. Juni 2022
in News
In einem Großraumbüro sitzen mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einem Tisch.
Der Alltag vieler Menschen wird durch Sitzen dominiert. Wie stark dadurch das Risiko für einen vorzeitigen Tod durch Herzkrankheiten steigt, wurde nun in einer großen Studie untersucht. (Bild: contrastwerkstatt/stock.adobe.com)
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Risiko für Herzkrankheiten durch 6 bis 8 Stunden tägliches Sitzen

Studien der letzten Jahre haben immer wieder nahegelegt, dass langes Sitzen das Risiko für schwere Krankheiten erhöht. Nun wurde in einer großen internationalen Studie untersucht, wie stark das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ansteigt, wenn Menschen täglich mehr als sechs Stunden sitzen.

Forschende der Simon Fraser University in Kanada sowie der Chinese Academy of Medical Sciences in Peking haben Daten von mehr als 100.000 Teilnehmenden aus 21 Ländern ausgewertet, um herauszufinden, wie sich tägliches Sitzen auf das Risiko für Herzkrankheiten auswirkt. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Jama Cardiology“ vorgestellt.

Viele Menschen verbringen zu viel Zeit im Sitzen

Lange Sitz-Phasen gehören zum Alltag. Egal ob im Beruf oder Privat – sechs bis acht Stunden Sitzzeit oder mehr kommt bei vielen Menschen täglich zusammen. In früheren Forschungsarbeiten wurde langes Sitzen bereits mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krankheiten verbunden, beispielsweise mit einem erhöhten Risiko für Darmkrebs.

Lange Sitzzeiten und Risiko für Herzkrankheiten

Nun überprüfte die Arbeitsgruppe in einer großen internationalen Kohorte, wie stark das Risiko für Herzkrankheiten ansteigt, wenn Menschen mehr als sechs Stunden pro Tag sitzen. Alle Teilnehmenden wurden über einen Zeitraum von durchschnittlich elf Jahren beobachtet.

Die Auswertung kommt zu dem Ergebnis, dass Sitzzeiten von sechs bis acht Stunden täglich mit einem 12 bis 13 Prozent erhöhten Risiko für einen vorzeitigen Tod durch eine Herz-Kreislauf-Erkrankung verbunden sind.

Bei Menschen, die pro Tag über acht Stunden sitzend verbringen, steigt das Risiko für einen vorzeitigen Herz-Tod sogar um 20 Prozent.

So wenig sitzen wie möglich

„Die übergreifende Botschaft lautet, dass man so wenig wie möglich sitzen sollte“, verdeutlicht Forschungsleiter Professor Scott Lear von der Simon Fraser University in einer Pressemitteilung zu den Studienergebnissen.

Er rät allen Personen, die täglich viel sitzen müssen, beispielsweise bei der Arbeit, die restliche Zeit des Tages mit mehr Bewegung zu verbringen, um die Sitzzeit auszugleichen.

Bereits 30 Minuten Bewegung senken das Risiko

„Bei denjenigen, die mehr als vier Stunden am Tag sitzen, reduzierte sich das Risiko um zwei Prozent, wenn eine halbe Stunde Sitzen durch Bewegung ersetzt wurde“, betont Lear.

Wie viel Bewegung braucht der Mensch?

In Richtlinien für körperliche Aktivität wird dazu geraten, dass erwachsene Personen mindestens 150 Minuten moderate oder 75 Minuten starke körperliche Aktivität pro Woche ausüben sollten.

Nach Angaben von Professor Lear erfüllt nur einer von vier Personen in Kanada diese Anforderungen.

„Hier besteht eine echte Chance für die Menschen, ihr Risiko für einen frühen Tod durch Herzerkrankungen zu verringern“, hebt der Forschungsleiter hervor.

Maßnahmen gegen Sitzen fördern

Das Team schlägt vor, dass Ärztinnen und Ärzte mehr über die schädlichen Auswirkungen von langem Sitzen aufklären und Maßnahmen für mehr Aktivität fördern sollten. Dies sei wesentlich kostengünstiger, als später die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu finanzieren.

Doch die größte Verantwortung trägt natürlich jede Person selbst, stellen die Forschenden klar. Menschen müssen lernen, ihren Lebensstil und dessen Folgen auf die Gesundheit besser einzuschätzen.

Langes Sitzen mit Rauchen vergleichbar

„Unsere Studie ergab, dass eine Kombination aus Sitzen und Inaktivität für 8,8 Prozent aller Todesfälle verantwortlich ist, was in etwa dem Beitrag des Rauchens entspricht (10,6 Prozent)“, resümiert der Professor.

Es handele sich hierbei um ein globales Problem, für das es aber eine erstaunlich einfache Lösung gibt: Aufstehen und Bewegen! (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Simon Fraser University: Trade the chair for fresh air—study weighs in on link between sitting time and cardio health (veröffentlicht: 15.06.2022), sfu.ca
  • Sidong Li, Scott A. Lear, Sumathy Rangarajan, et al.: Association of Sitting Time With Mortality and Cardiovascular Events in High-Income, Middle-Income, and Low-Income Countries; in: Jama Cardiology (2022), jamanetwork.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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