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Spezielles Molekül entscheidend für Gesundheitsvorteile durch Sport

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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16. Juni 2022
in News
Grafik eines Radfahrers.
Ist es möglich, durch die Einnahme von speziellen Wirkstoffen gesundheitliche Vorteile wie bei Sport und Bewegung zu erreichen? (Bild: Nataliya Kalabina/stock.adobe.com)
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Fettleibigkeit reduzieren, ohne sich zu bewegen

Die Identifizierung eines durch sportliche Betätigung gebildeten Moleküls im Blut könnte es zukünftig möglich machen, die Nahrungsaufnahme zu reduzieren und gleichzeitig gegen Fettleibigkeit vorzugehen. Auch könnte die Entwicklung eines Medikaments ermöglicht werden, das die Vorteile von Sport vermittelt, ohne sich dafür bewegen zu müssen.

In einer neuen Studie unter der Beteiligung von Fachleuten der Stanford School of Medicine wurde untersucht, welche molekularen und zellulären Mechanismen die metabolischen Vorteile körperlicher Aktivität vermitteln.

Die Ergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Nature“ publiziert.

Was ist Lac-Phe?

Die Forschenden führten in ihrer Untersuchung umfassende Analysen der Blutplasmaverbindungen von Mäusen nach intensivem Laufbandtraining durch. Dabei zeigte sich, dass ein Molekül, welches am stärksten beeinflusst wurde, eine modifizierte Aminosäure mit der Bezeichnung Lac-Phe ist.

Lac-Phe wird aus Laktat (Nebenprodukt anstrengender körperlicher Betätigung, welches für das brennende Gefühl in den Muskeln verantwortlich ist) und Phenylalanin (Aminosäure, die einer der Bausteine von Proteinen ist) synthetisiert, erläutert das Team.

So hilft körperliche Betätigung beim Abnehmen

„Regelmäßige körperliche Betätigung hilft nachweislich bei der Gewichtsabnahme, reguliert den Appetit und verbessert das Stoffwechselprofil, vor allem bei übergewichtigen und fettleibigen Menschen“, erläutert Studienautor Professor Dr. Yong Xu in einer Pressemitteilung des Baylor College of Medicine.

Ein Verständnis des Mechanismus, wie Bewegung diese Vorteile auslöst, könnte vielen Menschen helfen, ihre Gesundheit zu verbessern, berichtet der Mediziner weiter. „Wir wollten verstehen, wie Bewegung auf molekularer Ebene funktioniert, um einige ihrer Vorteile nutzen zu können“, fügt Studienautor Dr. Jonathan Long hinzu.

Vorteile von Bewegung durch die Einnahme eines Medikaments

So könnte es laut Dr. Long eines Tages beispielsweise möglich sein, bei älteren oder gebrechlichen Menschen, welche nicht mehr in der Lage sind, sich ausreichend zu bewegen, durch die Einnahme eines Medikaments das Fortschreiten von Osteoporose, Herzerkrankungen oder andere Krankheiten zu verlangsamen.

50 Prozent geringere Nahrungsaufnahme dank Lac-Phe

In der Studie zeigte sich, dass eine hohe Dosis von Lac-Phe bei fettleibigen Mäusen die Aufnahme der von den Tieren zu sich genommenen fettreichen Ernährung über einen Zeitraum von zwölf Stunden um etwa 50 Prozent unterdrückte, verglichen mit Mäusen aus einer Kontrollgruppe. Dabei wurde weder die Bewegung, noch der Energieverbrauch beeinträchtigt, so das Team.

Geringeres Körpergewicht und verbesserte Glukosetoleranz

Wurde den Tieren über einen Zeitraum von zehn Tagen Lac-Phe verabreicht, reduzierte dies die kumulative Nahrungsaufnahme und das Körpergewicht (aufgrund des Verlusts an Körperfett) und gleichzeitig verbesserte sich die Glukosetoleranz, fügen die Fachleute hinzu.

Zusätzlich gelang es dem Team auch noch ein Enzym mit der Bezeichnung CNDP2 zu identifizieren, welches an der Produktion von Lac-Phe beteiligt ist. Die Forschungsgruppe fand heraus, dass Mäuse ohne dieses Enzym, durch ein Trainingsprogramm nicht so viel Gewicht abnahmen, wie es in einer Kontrollgruppe mit demselben Trainingsplan der Fall war.

Ergebnisse scheinen auch auf Menschen und Pferde zuzutreffen

Auch in Menschen und Rennpferden gibt es einen starken Anstieg des Lac-Phe-Plasmaspiegel nach körperlicher Betätigung, berichten die Forschenden. So zeigten beispielsweise Daten aus einer menschlichen Trainingskohorte, dass Sprinttraining den stärksten Anstieg des Lac-Phe-Plasmaspiegels verursachte, gefolgt von Widerstandstraining und Ausdauertraining.

Lac-Phe als System zur Regulierung der Ernährung

„Dies deutet darauf hin, dass Lac-Phe ein altes und konserviertes System ist, das die Ernährung reguliert und bei vielen Tierarten mit körperlicher Aktivität in Verbindung steht“, erläutert Dr. Long.

„Unsere nächsten Schritte bestehen darin, mehr Details darüber zu finden, wie Lac-Phe seine Wirkungen im Körper, einschließlich des Gehirns, vermittelt. Unser Ziel ist es, zu verstehen, wie man diesen Bewegungspfad für therapeutische Interventionen modulieren kann“, fügt Studienautor Professor Dr. Xu hinzu.

Weitere Forschung in diesem Bereich könne eines Tages zu einem Medikament führen, welches die gesundheitlichen Vorteile von Bewegung und gleichzeitig eine damit zusammenhängende Gewichtsabnahme vermittelt, ohne dass es einnehmende Menschen sich wirklich sportlich betätigen müssen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Veronica L. Li, Yang He, Kévin Contrepois, Hailan Liu, Joon T. Kim, et al.: An exercise-inducible metabolite that suppresses feeding and obesity; in: Nature (veröffentlicht 15.06.2022), Nature
  • Baylor College of Medicine: The benefits of exercise in a pill? Science is closer to that goal (veröffentlicht 15.06.2022), Baylor College of Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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