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Herzrhythmusstörungen: Burnout-Syndrom erhöht das Risiko auf Vorhofflimmern

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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17. Januar 2020
in News
Ein Mann sitzt erschöpft im Büro und hält sich die Hand an die Stirn.
Burnout kann mitunter lebensgefährliche Konsequenzen haben. Eine aktuelle Studie findet eine starke Verbindung zwischen langen Erschöpfungsphasen und dem Vorliegen von Herzrhythmusstörungen. (Bild: Production Perig/stock.adobe.com)
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Burnout-Syndrom ist mit unregelmäßigem Herzschlag verbunden

Burnout-Betroffene fühlen sich oft übermäßig müde, energielos, demoralisiert und gereizt. Doch das ist nicht alles: Eine Studie der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie deckte nun auf, dass es im Zuge des Burnout-Syndroms häufig zu potenziell gefährlichen Herzrhythmusstörungen kommt.

Forschende der European Society of Cardiology (ESC) zeigten im Rahmen einer aktuellen Studie, dass das Burnout-Syndrom mit einer erhöhten Gefahr für potenziell tödliche Herzrhythmusstörungen verbunden ist. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem „European Journal of Preventive Cardiology“ vorgestellt.

Burnout und Depression unterscheiden sich

„Das Burnout-Syndrom wird typischerweise durch lang anhaltenden und tiefgreifenden Stress am Arbeitsplatz oder zu Hause verursacht“, berichtet Studienautor Dr. Parveen K. Garg von der University of Southern California in Los Angeles. Es unterscheide sich jedoch von einer Depression, die eher durch schlechte Stimmung, Schuldgefühle und ein geringes Selbstwertgefühl gekennzeichnet sei.

20 Prozent erhöhtes Risiko auf Vorhofflimmern

Die Forschenden dieser Studie analysierten die Daten von mehr als 11.000 Personen auf das Vorhandensein von vitaler Erschöpfung, Ärger, schlechter sozialer Unterstützung und die Einnahme von Antidepressiva. Sie verfolgten den Verlauf über einen Zeitraum von fast 25 Jahren hinsichtlich der Entwicklung von Vorhofflimmern, der häufigsten Form von Herzrhythmusstörungen.

Die Teilnehmenden mit dem höchsten Niveau an vitaler Erschöpfung hatten ein 20 Prozent höheres Risiko, im Verlauf der Nachbeobachtung Vorhofflimmern zu entwickeln, gegenüber denjenigen, die wenig bis gar keine Anzeichen von vitaler Erschöpfung zeigten.

Ursache ist naheliegend, aber noch nicht bestätigt

Obwohl weitere Studien notwendig sind, um den beobachteten Zusammenhang besser zu verstehen, stellte Dr. Garg fest, dass wahrscheinlich zwei Mechanismen für das erhöhte Risiko verantwortlich sind: „Die vitale Erschöpfung ist mit einer erhöhten Entzündung und einer verstärkten Aktivierung der physiologischen Stressreaktion des Körpers verbunden“, erklärt der Experte. Wenn diese beiden Dinge chronisch ausgelöst werden, könne das ernsthafte und schädliche Auswirkungen auf das Herzgewebe haben, was dann schließlich zur Entwicklung dieser Arrhythmie führen könnte.

Andere Symptome sind nicht mit Vorhofflimmern verbunden

Die Studie konnte dagegen keine Verbindungen zwischen Wut, der Einnahme von Antidepressiva oder schlechter sozialer Unterstützung und der Entwicklung von Vorhofflimmern feststellen. „Die Ergebnisse für Wut und soziale Unterstützung stimmen mit früheren Untersuchungen überein, aber zwei frühere Studien haben einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Gebrauch von Antidepressiva und einem erhöhten Risiko für Vorhofflimmern gefunden“, kommentiert Garg. Es müsse hier noch deutlicher aufgeklärt werden.

Weitere Forschung sei auch notwendig, um konkrete Maßnahmen für Ärztinnen und Ärzte zu identifizieren, die Betroffenen mit Erschöpfungs-Symtomen besser helfen. „Es ist bereits bekannt, dass Erschöpfung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einschließlich Herzinfarkt und Schlaganfall, erhöht“, resümiert der Studienautor. Die aktuelle Studie zeige, dass sich ebenfalls das Risiko für die Entwicklung von Vorhofflimmern, einer potenziell schweren Herzrhythmusstörung, erhöhen kann.

Lange Erschöpfungsphasen vermeiden

Die Bedeutung der Vermeidung von Erschöpfung durch sorgfältige Beachtung und Bewältigung des persönlichen Stressniveaus als Mittel zur Erhaltung der allgemeinen kardiovaskulären Gesundheit kann nicht genug betont werden, raten die Forschenden.

Über Vorhofflimmern

Vorhofflimmern ist die häufigste Form von Herzrhythmusstörungen. Es wird geschätzt, dass in den nächsten Jahren rund 17 Millionen Menschen in Europa und 10 Millionen Menschen in den USA an dieser Erkrankung leiden werden. Vorhofflimmern erhöht das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und einen verfrühten Tod. Doch was genau Vorhofflimmern verursacht, ist noch nicht vollständig verstanden.

Die aktuelle Studie stützt die These, dass psychische Belastung ein Risikofaktor für Vorhofflimmern darstellt. Es handelt sich bei der Untersuchung um die erste Arbeit, die den spezifischen Zusammenhang zwischen vitaler Erschöpfung und Vorhofflimmern untersucht. (vb)

Lesen Sie auch: Stressabbau: Stress abbauen leicht gemacht.

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • European Society of Cardiology (ESC): Burnout linked with irregular heartbeat (Abruf: 15.01.2020), escardio.org
  • Garg PK, Claxton JS, Soliman EZ, et al. Associations of anger, vital exhaustion, anti-depressant use, and poor social ties with incident atrial fibrillation: The Atherosclerosis Risk in Communities Study. Eur J Prev Cardiol. 2020, journals.sagepub.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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