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Herzschwäche: Neues Verfahren sorgt für mehr Lebensqualität

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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28. Oktober 2019
in News
Ein älterer Mann auf einer Treppe fasst sich ans Herz
Eine Herzschwäche geht mit Beschwerden wie Atemnot einher. (Bild: Photographee.eu/fotolia.com)
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Neuartiges minimalinvasives Verfahren gegen diastolische Herzinsuffizienz

Die Herzschwäche, die in Fachkreisen als Herzinsuffizienz bezeichnet wird, ist eine der häufigsten Erkrankungen in westlichen Ländern. Allein in Deutschland sind fast zwei Millionen Menschen davon betroffen. Die Erkrankung lässt sich in verschiedene Formen einteilen, eine davon ist die sogenannte „Diastolische Herzinsuffizienz“. Gegen diese gibt es nun ein neuartiges minimalinvasives Verfahren, das für mehr Lebensqualität sorgt.

Die Herzinsuffizienz (Herzschwäche) wächst sich zur Volkskrankheit aus. Wie das UKM (Universitätsklinikum Münster) in einer Mitteilung erklärt, handelt es sich bei der Hälfte der Erkrankten um die bis vor wenigen Jahren kaum erkannte diastolische Herzinsuffizienz. Betroffene schleppen sich mit Beschweren wie Atemnot und Wassereinlagerungen durch den Alltag – eine medikamentöse Therapie gibt es bisher nicht. Doch ein neues minimalinvasives Verfahren gibt Patientinnen und Patienten jetzt Hoffnung: Das UKM (Universitätsklinikum Münster) ist weltweit eines von nur zehn Zentren, das dieses inzwischen zugelassene Verfahren jetzt im Rahmen einer Beobachtungsstudie durchführt.

Ein älterer Mann auf einer Treppe fasst sich ans Herz
Eine Herzschwäche geht mit Beschwerden wie Atemnot einher. Fachleute berichten nun über ein neuartiges Verfahren gegen diastolische Herzinsuffizienz. (Bild: Photographee.eu/fotolia.com)

Fast zwei Millionen Bundesbürger leiden an Herzinsuffizienz

„Derzeit leben in Deutschland schätzungsweise rund 1,8 Millionen Menschen mit einer Herzinsuffizienz“, schreibt die Deutsche Herzstiftung auf ihrer Webseite. Weltweit sind mehr als 26 Millionen Menschen betroffen. Einer von ihnen ist Ralf Mondorf aus dem nordrhein-westfälischen Sendenhorst. Bei ihm traten die Beschwerden der Herzinsuffizienz im vergangenen Oktober erst richtig auf.

„Bei einem Rückflug aus dem Urlaub fühlte ich mich urplötzlich schlecht. Es war so, als hätten mich auf einmal alle Kräfte verlassen“, erinnert sich der 65-Jährige. Zurück im Münsterland folgte eine Reihe von Arztbesuchen, denn Ralf Mondorf konnte sich quasi kaum noch vom heimischen Sofa wegbewegen. „Ich bekam fast keine Luft und konnte nur ein paar Schritte in der Wohnung herumgehen“, erläutert er rückblickend.

Schließlich stellte sein Kardiologe die richtige Diagnose: Diastolische Herzinsuffizienz. In Abgrenzung zur systolischen Herzinsuffizienz kann sich das Herz hier nicht mehr richtig mit Blut befüllen. Wie das UKM erklärt, ist die linke Herzkammer versteift und hat ihre Elastizität verloren – sie reagiert wie ein ausgeleiertes Gummiband.

Erfolgreicher Eingriff

Der niedergelassene Kardiologe überwies den Patienten wegen seiner starken Beschwerden und erheblich eingeschränkten Lebensqualität ans UKM mit der Bitte, an ihm ein neuartiges minimalinvasives Verfahren auszuprobieren. „Herr Mondorf war tatsächlich der erste Patient unserer Studie“, so Studienleiter Dr. Rudin Pistulli aus der Klinik für Kardiologie I: Koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz am UKM. „Durch einen Katheter-Eingriff nehmen wir den Druck aus der oberen linken Herzkammer“ erklärt der Mediziner.

Er erläutert weiter: „Wir setzen ein Implantat, das man sich wie ein Schirmchen vorstellen kann, zwischen den beiden Herzvorhöfen ein, nachdem wir ein kleines Loch in die Herzscheidewand stechen. Doch statt, wie bei ähnlichen Verfahren üblich, eine ungewollte Öffnung oder Loch der Vorhofscheidewand zu verschließen, hält dieses Implantat das „erwünschte“ Loch offen, weil es einen integrierten Kanal enthält.“ So sorgt das Implantat dafür, dass ein Blutfluss vom linken zum rechten Vorhof entsteht und somit der Druck im ersten sinkt. Es wirkt somit ähnlich wie ein Überdruckventil. Den Angaben zufolge wird das Schirmchen per Herzkatheter durch eine Leistenvene zum Herzen geführt – der Eingriff ist damit minimalinvasiv und dauert nur etwa eine Stunde.

Ralf Mondorf konnte das Krankenhaus bereits zwei Tage nach dem Katheter-Eingriff wieder verlassen. Seither geht es für ihn langsam bergauf: „Ich werde in kleinen Schritten wieder belastbarer. Meine Lebensqualität kommt langsam zurück“, freut sich der 65-Jährige. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • UKM (Universitätsklinikum Münster): Für mehr Lebensqualität: Neues Verfahren gegen diastolische Herzinsuffizienz, (Abruf: 28.10.2019), UKM (Universitätsklinikum Münster)
  • Deutsche Herzstiftung: Herzinsuffizienz, (Abruf: 28.10.2019), Deutsche Herzstiftung

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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