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Toxisches Schock-Syndrom: Impfstoff gegen sog. Tamponkrankheit erfolgreich getestet

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
15. Juni 2016
in News
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Weltweit erster Impfstoff gegen toxisches Schock-Syndrom entwickelt
Breiten sich bestimmte pathologische Bakterien in unserem Körper aus, kann dies zu einem lebensbedrohlichen toxischen Schock-Syndrom (TSS) führen. Bekannt wurde das TSS vor allem wegen seines vermehrten Auftretens bei Tampon-Nutzerinnen, die einen regelmäßigen Wechsel der Hygieneartikel vernachlässigten. Aber auch andere Faktoren können das Auftreten des Syndroms hervorrufen. Nun haben Wissenschaft einen Impfstoff gegen das TSS entwickelt und dessen Einsatz erfolgreich getestet

Die Forscher der Universitätsklinik für Klinische Pharmakologie an der Medizinischen Universität Wien entwickelten in Kooperation mit der Biomedizinischen Forschungs-GmbH in Wien den „weltweit ersten, sicheren und wirksamen Impfstoff für diese Erkrankung“, so die Mitteilung der MedUni Wien. Die Ergebnisse einer entsprechenden Phase-I-Studie wurden in dem Fachmagazin „The Lancet Infectious Diseases“ veröffentlicht.

Blutvergiftung durch Tampons
Durch Bakterientoxine, die meist von Bakterien der Gattung Staphylokokken freigesetzt werden, kann ein schweres Kreislauf- und Organversagen in Form des TSS auftreten. „Erstmals wurde dieses Syndrom in den 1980er-Jahren beschrieben“, berichtet die MedUni Wien. Damals seien bei jungen Mädchen, die sogenannte „Super-Tampons“ zur Monatshygiene verwendet hatten, allgemeine Symptome einer Sepsis oder Blutvergiftung aufgetreten. In der Folge wurde die Erkrankung auch unter dem Begriff „Tamponkrankheit“ bekannt und eine Reglementierung der Aufnahmefähigkeit von Tampons vorgesehen. Bis heute treten allerdings immer wieder Fälle auf, bei denen Patientinnen am Toxischen Schocksyndrom versterben.

Staphylokokken meist Auslöser des TSS
Für die meisten Menschen stellen Staphylokokken keine besondere Bedrohung dar. Sie besiedeln praktisch jeden Menschen, vor allem auf der Haut und an den Schleimhäuten, erläutert die MedUni Wien. Die Leiterin der Biomedizinischen Forschungs-GmbH und frühere Universitätsprofessorin am Institut für Immunologie der medizinischen Fakultät der Universität Wien, Martha Eibl, dass die Bakterien bei Personen, deren Immunsystem ohnehin angeschlagen ist, jedoch zu schwerwiegenden Erkrankungen wie dem toxischen Schock-Syndrom führen können. Dies betreffe unter anderem Dialysepatientinnen und -patienten, chronisch Kranke, Menschen mit Lebererkrankungen und Personen nach Herz-Operationen.Grundsätzlich seien allerdings rund 50 Prozent der Fälle „noch immer mit der Menstruation von jungen Frauen assoziiert“, betont Bernd Jilma von der Wiener Universitätsklinik für Klinische Pharmakologie.

Präventive Impfung für Risikogruppen künftig möglich?
Aus einem „entgifteten Toxin“ der Staphylokokken haben die Forscher den neuen Impfstoff gewonnen und diesen nun in einer klinischen Phase-I-Studie als sicher und wirksam bei 46 jungen Frauen und Männern getestet, so die Mitteilung der MedUni Wien. Der Impfstoff werde in die Oberarmmuskulatur injiziert und seine Wirkung sei ähnlich jener bei einer Tetanus-Impfung, erläutert Bernd Jilma. Die Forscher gehen von einer Immunisierung für den Zeitraum fünf Jahren und länger aus. Geimpfte Personen entwickeln Antikörper, die dann aktiv werden, wenn die Keime bedrohlich werden, berichten die Forscher. Mittels Bluttest lasse sich ermitteln, ob jemand über zu wenig Antikörper gegen die Bakterien verfügt. So könnten bestimmte Risikogruppen identifiziert werden, bei denen eine präventive Impfung sinnvoll ist.

Phase-II-Studie in Vorbereitung
Laut Martha Eibl sind die Forscher „auf einem guten Weg, bald einen Impfstoff zu haben, der vorbeugend gegen diese schwere Erkrankung wirkt.“ Allerdings werden bis zum klinischen Einsatz noch Jahre vergehen, schränkt die Forscherin ein. Schon jetzt bereiten die Wissenschaftler jedoch eine Phase-II-Studie mit einer größeren Gruppe an Teilnehmenden vor, um die ersten, vielversprechenden Ergebnisse zu überprüfen. „Weitere TeilnehmerInnen werden noch gesucht“, betont Bernd Jilma. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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