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Insektensterben: Warum immer mehr Hummeln verschwinden

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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30. Juni 2020
in News
Eine Hummel sitzt auf einer Blume.
Die Hummel-Populationen nehmen fortlaufend ab. (Bild: JuergenL/stock.adobe.com)
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Ist die Hummel vom Aussterben bedroht?

Jahr für Jahr nimmt die Anzahl der Insekten weiter ab. Das globale Ausmaß des Insektensterbens und die genauen Ursachen sind derzeit nicht bekannt, aber zahlreiche Einzelstudien bestätigen den Trend. Rund jede dritte Insektenart ist heute vom Aussterben bedroht. Ein Forschungsteam untersuchte über drei Jahre hinweg die Gründe, warum die Populationen der westlichen Hummel (Bombus occidentalis) rapide abnehmen.

Forschende der University of Wyoming untersuchten die Gründe für das fortschreitende Hummel-Sterben. Dabei zeigte sich, dass es nicht eine einzige Ursache gibt, sondern dass ein komplexes Zusammenspiel zahlreicher Faktoren zu dem Sterben führt. Die Ergebnisse wurden kürzlich im Fachjournal „Ecosphere“ vorgestellt.

Vom Einheimischen zum seltenen Gast

„Der Rückgang der westlichen Hummel ist wahrscheinlich nicht auf einen Schuldigen beschränkt, sondern auf mehrere Faktoren zurückzuführen, die zusammenwirken“, berichtet die leitende Forscherin und Zoologin Lusha Tronstad. An der Westküste der USA waren die Hummeln die am häufigsten vorkommende Hummelart. Heute bekommt man sie nur noch selten zu Gesicht. Das Forschungsteam setzt sich dafür ein, die westliche Hummel auf die Liste der bedrohten Arten in Amerika aufzunehmen.

Die Forschenden untersuchten unter anderem auch Stichproben der Insektenpopulationen an der Westküste der USA aus den Jahren 1998 bis 2018. Dabei zeigte sich, dass in den letzten 20 Jahren die Chance, eine westliche Hummel zu sehen, um 93 Prozent gesunken ist.

Gründe für das Hummelsterben

Die Ursachen für das Hummelsterben sind laut den Forschenden nicht auf einen Faktor zurückzuführen, sondern ein Zusammenspiel aus mehreren Gegebenheiten, die sich ungünstig auf die Hummel und wahrscheinlich auch auf viele andere Insektenarten auswirken. Darunter fallen beispielsweise der Einsatz von Pestiziden, der Klimawandel und zunehmender Verlust von Lebensraum. Darüber hinaus wird die westliche Hummel häufig von Parasiten befallen.

Jede/r kann der Hummel helfen

Das Forschungsteam betont, dass jeder Mensch, der ein Haus oder Grundstück besitzt oder mietet, dabei helfen kann, das Überleben der Hummel zu sichern. Diese drei Dinge können Sie für die Hummel tun:

1. Nahrungsquellen schaffen

Pflanzen Sie Blütenpflanzen mit unterschiedlichen Blütezeiten an. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Blüten auch Pollen und Nekar produzieren. Es gibt zahlreiche Gartenpflanzen, die den Hummeln als Nahrung dienen, wie zum Beispiel Krokus, Schlüsselblume, Lungenkraut, Schwertlilie, Akelei, Rittersporn, Gartenlöwenmaul, Fingerhut, Kapuzinerkresse, Mohnblumen, Glockenblume, Katzenminze, Melisse, Pfefferminze, Gartensalbei, Thymian, Stockrose, Lavendel, Lupine, Sonnenhut, Sonnenblume, Sommerflieder, Kugeldistel und Edelwicke.

Auch Gehölze können die Hummeln ernähren. Kulturpflanzen wie Johannisbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschgen, Pflaumen und Mirabelle, aber auch dekorative Heckenpflanzen wie Schneeball, Kornus, Holunder, Wildrosen, Weißdorn, Pfaffenhütchen oder Liguster bieten den Hummeln Nährstoffe.

2. Wasserquelle bereitstellen

Hummeln benötigen neben Pollen und Nektar auch Wasser. Ein Wasserbecken, in dem ein Stück Holz schwimmt, ist eine ideale Anflugstelle für Bienen und Hummeln, wo sie ihren Durst stillen können.

3. Nistplätze anbieten

Die meisten Hummeln nisten im Boden. Kahle Stellen auf dem Boden oder alte Löcher von Säugetieren können mit Holzspäne abgedeckt werden, um die potenziellen Nistplätze zu schützen. Hummeln nehmen auch gerne vom Menschen bereitgestellte Nistkästen an. Boden, in dem Hummeln nisten, sollte nicht vor April bearbeitet werden. (vb)

Weiterführende Informationen finden Sie in dem Artikel: Insektensterben: Ursachen, Folgen und Insektenschutz im eigenen Garten.

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • University of Wyoming: UW Researchers Look for Answers as to Why Western Bumblebees Are Decliningv (veröffentlicht: 29.06.2020), uwyo.edu
  • Tabitha A. Graves William M. Janousek Sarah M. Gaulke, u.a.: Western bumble bee: declines in the continental United States and range‐wide information gaps, Ecosphere, 2020, esajournals.onlinelibrary.wiley.com
  • NABU: Umwelt & Ressourcen Ökologisch leben Balkon & Garten Gestalten Sie Ihren Garten hummelfreundlich! (Abruf: 30.06.2020), mecklenburg-vorpommern.nabu.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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