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Keime auf der Frühchenstation der HSK in Wiesbaden

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
17. April 2013
in News
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Vier Frühchen in den Horst-Schmidt-Kliniken Wiesbaden mit Keimen infiziert

17.04.2013

Nach dem Nachweis gefährlicher Keime in den Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) in Wiesbaden, wurde die betroffene Frühchenstation vorerst geschlossen. Die „Schließung der Station besteht bis auf Weiteres, voraussichtlich bis mindestens Ende der Woche“, so die Mitteilung der HSK. Die einzelnen Zimmer sollen nun grundgereinigt und desinfiziert werden. Die mit Klebsiella pneumoniae befallenen Kinder seien in einem stabilen Zustand.

Bei vier Kindern auf der Frühgeborenenstation wurde der Keim Klebsiella pneumoniae nachgewiesen und bei „einem weiteren Kind ist der Nachweis wahrscheinlich“, berichtet das Krankenhaus. „Die betroffenen Kinder wurden kohortiert und isoliert“, wobei zwei verschiedene Pflege und Ärzteteams die betroffenen und nicht betroffenen Kinder betreuen, um weitere Kontaktübertragungen zu vermeiden, so die offizielle Mitteilung der HSK. Klebsiella pneumoniae sind Darmkeime, die normalerweise kein besonderes Gesundheitsrisiko darstellen. Ist das Immunsystem jedoch geschwächt oder – wie bei den Frühchen – noch nicht voll ausgebildet, drohen Lungenentzündungen und schwere Entzündungen der Harnwege. Schlimmstenfalls können die Infektionen einen tödlichen Verlauf nehmen.

Zustand der Kinder bislang stabil
Laut Mitteilung des Klinikums handelt es sich bei den nachgewiesen „Klebsiellen um ESBL-Bildner mit fast identischem Antibiogramm, so dass nicht auszuschließen ist, dass es sich um denselben Erreger handelt.“ Dieser stamme mit hoher Wahrscheinlichkeit von der Angehörigen eines der betroffenen Kinder. Das Bakterium Klebsiella pneumoniae wurde vermutlich von der Mutter eines Kindes übertragen, so Direktor der Kinderklinik auf einer einberufenen Pressekonferenz. Erstmals wurde der Darmkeim demnach bereits im Januar festgestellt, konnte allerdings später nicht mehr nachgewiesen werden. Nun seien die Klebsiellen am Wochenende bei dem ursprünglich befallenen Kind und bei weiteren Frühchen erneut aufgetreten. Bislang ist der Zustand der Kinder glücklicherweise jedoch stabil.

Umfassende Maßnahmen zur Beseitigung der Keime eingeleitet
Die Horst-Schmidt-Kliniken haben nach dem Nachweise der Keime unverzüglich das Gesundheitsamt in Wiesbaden informiert und weiterreichende Gegenmaßnahmen eingeleitet. Seit gestern ist die Station geschlossen und „die einzelnen Zimmer werden geräumt, sofern Kinder negativ getestet und stabil genug sind, um auf andere Stationen verlegt zu werden“, so die Mitteilung der HSK. Umfassende hygienischen Maßnahmen wurden eingeleitet, wobei das Klinikpersonal von dem Experten Prof. Dr. Eikmann, Leiter der Hygiene und Umweltmedizin am Universitätsklinikum Gießen, unterstützt wird. Nach der Grundreinigung und Desinfektion der Zimmer müssen diese von den hygienebeauftragten Ärzten freigegeben werden, bevor eine erneute Belegung erfolgen kann. Auch hoffen die Mediziner durch eine sogenannte ESBL-Screening-Untersuchung, näherer Erkenntnisse zu den Keimen zu gewinnen. Umgebungsuntersuchungen sollen zudem weiteren Aufschluss über mögliche Infektionsquellen bringen.

Keime auf Frühchenstationen ein wiederkehrendes Problem
Immer wieder haben Keime auf Frühchenstationen in der Vergangenheit für tragische Todesfälle gesorgt, wobei zum Beispiel das Klinikum Bremen-Mitte letztes Jahr über Monate mit multiresistenten Keimen auf der Frühchenstation zu kämpfen hatte. Auch in anderen Krankenhäusern ist das Problem bekannt. Lobenswert erscheint in dem aktuellen Fall neben den umfassenden eingeleiteten Gegenmaßnahmen insbesondere die umfassende Information der Öffentlichkeit und die persönliche Kontaktierung der Eltern, um sie über den Ausbruch und die Schließung der Station sowie das besprochene weitere Vorgehen aufzuklären. Die Klinikleitung hat sich hier auch nach Einschätzung der lokalen Politik durchaus verantwortungsbewusst gezeigt. (fp)

Bild: Sebastian Karkus / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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