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Krebs: Cholesterinsenker scheinen Metastasen zu hemmen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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4. März 2022
in News
Eine grafische Darstellung von Krebszellen bei der Teilung.
Metastasen-Bildung ist die größte Gefahr bei den meisten Krebserkrankungen. Cholesterinsenker scheinen die Bildung von Metastasen zu hemmen. (Bild: freshidea/stock.adobe.com)
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Statine scheinen die Bildung von Metastasen zu unterdrücken

Statine sind weit verbreitete Medikamente, die eingesetzt werden, um den Cholesterinspiegel im Blut zu senken. Ein deutsches Forschungsteam fand nun heraus, dass die Cholesterinsenker möglicherweise einen weiteren Zweck erfüllen. Offenbar bremsen sie bei Krebs das Wachstum von Metastasen aus.

Forschende am Experimental and Clinical Research Center (ECRC), eine gemeinsame Forschungseinrichtung des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin, haben im Rahmen einer aktuellen Studie entdeckt, dass Statine Metastasen hemmen können. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Clinical and Translational Medicine“ vorgestellt.

Metastasen das größte Problem in der Krebsbehandlung

Nur in wenigen Fällen sterben Krebs-Betroffene an einem einzelnen Tumor. Häufig bilden sich selbst nach einer erfolgreichen Operation Tochtergeschwülste an anderen Stellen des Körpers. Krebszellen können bereits in einem frühen Stadium auf Wanderschaft durch den Körper gehen. Sie lösen sich aus dem Primärtumor und gelangen über benachbarte Lymph- oder Blutgefäße in neues Gewebe, wo sie sich niederlassen und erneut vermehren.

Das Krebs-Gen MACC1

Die Metastasierung von Tumoren zu verhindern, ist daher ein zentrales Anliegen bei der Behandlung von Krebs. Die Arbeitsgruppe um Professorin Ulrike Stein belegte nun, dass Statine ein Gen namens „Metastasis-Associated in Colon Cancer 1-Gen (MACC1)“ hemmen, welches Krebszellen schneller metastasieren lässt.

„Viele Krebsarten streuen nur bei den Patientinnen und Patienten mit hoher MACC1-Expression“, betont Ulrike Stein. Dass es sich bei MACC1 um einen Schlüsselfaktor und Biomarker für Tumorwachstum und Metastasierung handelt, wurde bereits in mehr als 300 Studienarbeiten bestätigt, so Stein.

MACC1 spielt laut Stein nicht nur bei Darmkrebs eine zentrale Rolle, sondern auch bei über 20 anderen soliden Tumoren, beispielsweise bei Magenkrebs, Leberkrebs oder Brustkrebs. Nun stellte sich in der aktuellen Untersuchung der Arbeitsgruppe heraus, dass Statine dieses zentrale Gen zur Metastasierung hemmen.

Cholesterinsenker hemmten die Metastasierung

An Mäusen, die genetisch so verändert wurden, dass sie eine erhöhte MACC1-Expression aufweisen und somit ein hohes Risiko für Krebs und Metastasen hatten, testete das Team sieben verschiedene Cholesterinsenker. Alle zeigten eine hemmende Wirkung auf die Metastasierung von Krebszellen, wenn auch nicht gleich stark.

Nach der Gabe von Cholesterinsenkern bildeten die Tiere kaum noch Tumore und Metastasen aus. „Besonders bemerkenswert ist, dass dies bei den Tieren auch dann noch funktioniert hat, nachdem wir die Dosis im Verhältnis zur Menge, die Menschen normalerweise einnehmen, verkleinert haben“, erläutert Stein.

Krebsrisiko war bei Cholesterinsenker-Einnahme halbiert

Die Forschenden überprüften die Erkenntnisse an Daten von 300.000 Patientinnen und Patienten, die Cholesterinsenker einnehmen. „Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung war bei den Patient*innen, die Statine einnehmen, die Krebshäufigkeit um die Hälfte niedriger“, bestätigt Robert Preißner aus dem Forschungsteam.

Keine Statine zur Prävention von Krebs einnehmen

Von einer präventiven Einnahme von Statinen zum Schutz vor Krebs rät Professorin Stein jedoch ab. Cholesterinsenker können schwere Nebenwirkungen auslösen. Die Einnahme muss unter regelmäßiger ärztlicher Kontrolle stattfinden.

„Wir stehen noch ganz am Anfang“, unterstreicht die Forschungsleiterin. Mäuse seien keine Menschen und die Ergebnisse seien nicht ohne weitere Forschung auf den Menschen übertragbar. Eine klinische Studie an Menschen soll nun folgen, um zu überprüfen, ob Statine tatsächlich Metastasen bei Menschen unterdrücken können. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft: Cholesterinsenker können Metastasen ausbremsen (veröffentlicht: 28.02.2022), mdc-berlin.de
  • Bjoern-O Gohlke et al: Real-world Evidence for Preventive Effects of Statins on Cancer Incidence: A Trans-Atlantic Analysis, in: Clinical and Translational Medicine (2022), DOI: https://doi.org/10.1002/ctm2.726, onlinelibrary.wiley.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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