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Krebs kann im Blut bereits vor Ausbruch der Krankheit erkannt werden

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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28. Februar 2020
in News
Wissenschaftler mit blauen Handschuhen hält im Labor Bluttest in der Hand
Forschende haben nachgewiesen, dass im Blut von Lungenkrebs-Patienten bereits vor Ausbruch der Krankheit sogenannte microRNAs zu finden sind. In einem Folgeprojekt wollen sie untersuchen, ob sich solche „Blut-Signaturen“ auch vor der Diagnose von Brustkrebs und Dickdarmkrebs nachweisen lassen. (Bild: Kzenon/stock.adobe.com)
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Krebs-Früherkennung: Forschende untersuchen Biomarker im Blut

In früheren wissenschaftlichen Untersuchungen wurde festgestellt, dass sogenannte microRNAs erfolgversprechende Biomarker für Lungenkrebs sind und bereits vor Ausbruch der Krankheit im Blut der Betroffenen zu finden sind. Nun will ein Forschungsteam herausfinden, ob sich solche „Blut-Signaturen“ auch vor der Diagnose anderer Krebsarten nachweisen lassen.

„Je früher eine Krebskrankheit entdeckt und behandelt wird, desto größer sind die Heilungschancen“, schreibt die Deutsche Krebshilfe auf ihrer Webseite. Denn frühe Stadien lassen sich „meist erfolgreicher und auch schonender behandeln als späte Stadien, in denen möglicherweise sogar schon Tochtergeschwülste (Metastasen) entstanden sind“, so die Fachleute. Bei der Früherkennung helfen könnten Erkenntnisse von Forschenden aus dem Saarland. Sie haben festgestellt, dass Krebs teilweise schon vor dem Ausbruch der Erkrankung im Blut festgestellt werden kann.

Anzeichen für Lungenkrebs schon vor der Diagnose

Laut einer aktuellen Mitteilung hat ein Forschungsteam der Universität des Saarlandes in mehreren Studien nachgewiesen, dass im Blut von Lungenkrebs-Patientinnen und -Patienten schon vor Ausbruch der Krankheit spezifische kurze Nukleinsäuren – sogenannte microRNAs – zu finden sind.

In einem Folgeprojekt wollen die Forschenden nun untersuchen, ob sich solche „Blut-Signaturen“ auch vor der Diagnose von Brustkrebs und Dickdarmkrebs nachweisen lassen.

Die Deutsche Krebshilfe fördert das Forschungsprojekt zur Früherkennung von Tumoren an der Saar-Uni finanziell.

Tumore über einen einfachen Bluttest frühzeitig nachweisen

Je früher eine Krebskrankheit erkannt wird, umso größer sind meist die Heilungschancen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hoffen, dass es in ein paar Jahren möglich sein wird, Tumore über einen einfachen Bluttest frühzeitig nachzuweisen.

Wie es in der Mitteilung heißt, könnte dies künftig mithilfe so genannter micro-RNAs gelingen, die im Blut zirkulieren. Micro-RNAs sind spezifische Moleküle in der Ribonukleinsäure, die die Steuerung der Gene beeinflussen und bei der Krebsentstehung eine Rolle spielen.

Ein Forschungsteam um den Bioinformatiker Andreas Keller und den Humangenetiker Eckart Meese von der Universität des Saarlandes hat in einer im Fachmagazin „Molecular Oncology“ veröffentlichten Studie gezeigt, dass micro-RNAs aus dem Blutserum von Menschen mit Lungenkrebs einen anderen molekularen Fingerabdruck aufweisen als von gesunden Personen – und das bereits Jahre vor der Tumordiagnose:

„Wir konnten sieben Jahre vor der Diagnose starke Unterschiede zwischen Lungenkrebs-Patienten und Kontrollproben finden“, so Prof. Andreas Keller.

Möglicher weiterer Schritt hin zu einer Krebs-Früherkennung

In ihrem aktuellen Projekt wollen Keller und Meese untersuchen, ob sich solche spezifischen Blut-Signaturen auch bei Brustkrebs und Darmkrebs feststellen lassen; beide zählen gemeinsam mit Lungenkrebs zu den häufigsten Krebsarten.

Für ihre Forschungen nutzen die Fachleute Proben aus der weltweit größten Biobank, der norwegischen „Janus Serum Bank“. Den Angaben zufolge soll das Blutserum von 60 Probanden – darunter 30 Krebspatienten und 30 gesunde Personen – zu drei identischen Zeitpunkten vor der Tumor-Diagnose analysiert werden.

„Die Spanne reicht von mehreren Jahrzehnten vor der Diagnose bis zum Zeitpunkt der Diagnose selbst“, erläutert Prof. Eckart Meese. Damit erfülle die Studie einen entscheidenden Aspekt, nämlich die Beobachtung einer Dynamik aus identischen Zeitabläufen, sagt Meese, der das Institut für Humangenetik an der Universität leitet. In dem Labor des Wissenschaftlers werden die Analysen der Blutproben auf 2.500 verschiedene microRNA-Moleküle durchgeführt.

Der Mitteilung zufolge wird Keller für die Auswertung der Daten im Saarbrücker Zentrum für Bioinformatik Methoden des statistischen Lernens nutzen: „Indem wir die individuellen Blutsignaturen den Kategorien ‚Krebs ja‘ oder ‚Krebs nein‘ zuordnen, wollen wir Muster finden, die mit der späteren Entwicklung in Zusammenhang gebracht werden können“, erklärt der Bioinformatiker.

Dabei müsse auch geklärt werden, wie variabel die Biomarker im Blut insgesamt seien, denn sicherlich spielten auch viele andere Faktoren, wie Alter und Geschlecht, eine Rolle.

Falls die aktuelle Janus-Langzeit-Studie einen eindeutigen Zusammenhang zwischen spezifischen micro-RNA-Mustern im Blut sowie dem späteren Auftreten von Brustkrebs oder Dickdarmkrebs zeigt, wäre das ein weiterer Schritt hin zu einer Krebs-Früherkennung mittels eines einfachen Bluttests.

Doch selbst dann wird es nach Einschätzung der beiden Forscher noch etliche Jahre dauern, bevor ein marktreifer Test entwickelt sein wird. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität des Saarlandes: Krebs-Früherkennung: Saarbrücker Forscher untersuchen Biomarker im Blut, (Abruf: 26.02.2020)
  • Sinan Uğur Umu, Hilde Langseth, Andreas Keller, Eckart Meese, Åslaug Helland, Robert Lyle, Trine B. Rounge: A 10‐year prediagnostic follow‐up study shows that serum RNA signals are highly dynamic in lung carcinogenesis; in: Molecular Oncology, (veröffentlicht: 18.12.2019), Molecular Oncology
  • Deutsche Krebshilfe: Krebsfrüherkennung, (Abruf: 26.02.2020), Deutsche Krebshilfe

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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(Bild: pattilabelle/Stock.Adobe.com)

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