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Krebs: Neue Behandlungsmethode kann die Herzfunktion schädigen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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15. März 2022
in News
Bild einer Krebszelle.
Die CAR-T-Zelltherapie kann - wie andere Krebstherapien auch - unerwünschte Nebenwirkungen auslösen.
(Bild: peterschreiber.media/stock.adobe.com)
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Krebstherapie: Veränderungen im Herz-Kreislaufsystem möglich

Bei der CAR-T-Zell-Therapie handelt es sich um eine Form der Immuntherapie, die gegen bestimmte Krebserkrankungen eingesetzt wird. Dadurch soll sich das köpereigene Abwehr- oder Immunsystem wieder gegen die Tumorzellen richten. Fachleute berichten nun, dass diese Behandlungsmethode die Herzfunktion schädigen kann.

Die CAR-T-Zell-Therapie ist eine moderne und innovative Krebsbehandlung, die aktuell bei bestimmten Blut- beziehungsweise Lymphdrüsenkrebserkrankungen eingesetzt werden kann, erklärt die Deutsche Krebsgesellschaft auf dem „ONKO Internetportal“. Durch diese Behandlung sind auch Veränderungen im Herz-Kreislaufsystem möglich.

Große Fortschritte bei onkologischen Therapien

Wie in einer aktuellen Mitteilung der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen erklärt wird, haben onkologische Therapien in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht.

Eine dieser neuen Behandlungsformen setzt besondere T-Zellen ein, die spezifisch auf Tumorantigene gerichtet sind, die sogenannten (CAR)-T-Zellen. Durch diese Zellen wird eine gezielte Immunreaktion ausgelöst, die dem Körper hilft, Krebszellen zu erkennen und sie zu bekämpfen.

Doch wie andere Krebstherapien auch, kann die Behandlung unerwünschte Nebenwirkungen auslösen.

Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und der Universitätsmedizin Essen haben sich jetzt genauer angesehen, welche Veränderungen die CAR-T-Zell-Krebstherapie im Herz-Kreislaufsystem hervorrufen kann und ihrer Ergebnisse in der Fachzeitschrift „European Heart Journal“ veröffentlicht.

Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem

Eine der möglichen Nebenwirkungen ist laut den Fachleuten eine systemische Entzündungsreaktion, bei der verstärkt Botenstoffe im ganzen Körper ausgeschüttet werden. Das kann leichte grippeähnliche Symptome hervorrufen, jedoch auch zu schweren Komplikationen wie einem multiplem Organversagen führen.

„Bisher war unklar, inwiefern sich diese Entzündungsreaktion auch das Herz-Kreislaufsystem auswirkt“, erläutert Prof. Dr. Tienush Rassaf, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie der Universitätsmedizin Essen.

Das Forschungsteam hat jetzt zeigen können, dass die ausgeschütteten Botenstoffe oft eine erhöhte Herzfrequenz und niedrigen Blutdruck verursachen, aber auch Kammerflimmern und Herzrhythmusstörungen.

„Diese Symptome treten auch bei anderen, vergleichbaren Entzündungsreaktionen auf“, sagt Prof. Rassaf. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben aber auch schwerwiegende Komplikationen beobachtet.

Insbesondere bei Vorerkrankten treten während einer CAR-T-Zelltherapie Minderdurchblutungen im Herzgewebe, Gefäßverschlüsse und Herzversagen auf. Die CAR-T-Zelltherapie ist aktuell für einige Blutkrebserkrankungen zugelassen, wird jedoch auch für solide Tumore getestet.

Überblick über unerwünschte Nebenwirkungen

Laut Prof. Dr. Matthias Totzeck, oberärztlicher Leiter der onkologische Kardiologie in der Klinik für Kardiologie und Angiologie, soll die Arbeit dazu beitragen, dass Medizinerinnen und Mediziner gerade bei vorbelasteten Patientinnen und Patienten „auch die Veränderungen der Herzfunktion im Blick behalten und frühzeitig entsprechende Behandlungen einleiten können“.

Die aktuelle Publikation gibt einen Überblick über die derzeitigen CAR-T-Zelltherapien sowie mögliche unerwünschte Nebenwirkungen. Die Autorinnen und Autoren setzen dabei einen Schwerpunkt auf die kardiovaskulären Symptome, fassen das aktuelle Wissen zu den zugrundeliegenden Pathomechanismen zusammen und erläutern klinische Charakteristika.

Außerdem geben sie Empfehlungen, wie eine CAR-T-Zelltherapie durch Kardiologinnen und Kardiologen angemessen überwacht werden sollte. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen: Nebenwirkungen von CAR-T-Zell-Krebstherapie: Schädigung der Herzfunktion, (Abruf: 15.03.2022), Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen
  • Matthias Totzeck, Lars Michel, Yi Lin, Joerg Herrmann, Tienush Rassaf: Cardiotoxicity from chimeric antigen receptor-T cell therapy for advanced malignancies; in: European Heart Journal, (veröffentlicht: 08.03.2022), European Heart Journal
  • Deutsche Krebsgesellschaft: Fragen und Antworten zur CAR-T-Zell-Therapie, (Abruf: 15.03.2022), ONKO Internetportal

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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