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Krebs: Neuer Bluttest erkennt über 50 Krebsarten – meist vor den ersten Symptomen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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1. Juli 2021
in News
Grafische Darstellung, eines Bluttests, in dem ein Muster in Form eines DNA-Stranges abgebildet ist.
Ein neuer Bluttest soll über 50 verschiedene Krebsarten früh erkennen. Der Test soll nun in den USA und in Großbritannien breitflächig eingesetzt werden. (Bild: ktsdesign/stock.adobe.com)
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Krebs-Früherkennung: Bluttest erkennt zahlreiche Krebsarten

Bereits im vergangenen Jahr wurde über die Entwicklung eines neuen Bluttestes berichtet, der über 50 verschiedene Arten von Krebs erkennen kann. Nun liegen die endgültigen Ergebnisse der Studie vor – mit vielversprechendem Resultat: Der Test soll genau genug sein, um als Krebsfrüherkennungstest bei Menschen mit erhöhtem Krebsrisiko sowie bei Personen ab 50 Jahren eingesetzt zu werden.

Forschende der European Society for Medical Oncology (ESMO) berichten über einen neuen Bluttest zur Früherkennung von Krebs, der über 50 verschiedene Krebsarten aufdecken kann, oftmals sogar bevor Symptome entstehen. Der Test soll nun in einigen Ländern erstmals breitflächig eingesetzt werden. Die Studienergebnisse wurden in dem führenden Krebsforschungsjournal „Annals of Oncology“ vorgestellt.

Revolution in der Krebs-Diagnose

Laut der Studie ist der neue Test in der Lage, anhand einer Blutprobe Krebs im Körper zu erkennen, noch bevor die Erkrankung Beschwerden verursacht. Der Test habe eine sehr niedrige Falsch-Positiv-Rate und könne mit hoher Genauigkeit voraussagen, an welcher Stelle im Körper sich der Krebs befindet. Für Ärztinnen und Ärzte könnte dies eine riesige Entscheidungshilfe für das weitere Vorgehen sein.

In den USA bereits zugelassen

In den USA wurde der Test nun als Multi-Krebs-Früherkennungstest in Ergänzung zu anderen, bereits existierenden Screening-Methoden zugelassen. Auch die Gesundheitsbehörden in England (NHS) wollen noch im Laufe diesen Jahres den neuen Bluttest zur Krebserkennung bei 165.000 in Frage kommenden Personen anwenden. Der Test soll unter anderem eine Lücke bei einigen gefährlichen Krebsarten wie Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und Speiseröhrenkrebs schließen, für die es derzeit keine Früherkennungsmethode gibt.

Warum eine frühe Krebserkennung so wichtig ist

Der Test könnte den Forschenden zufolge die Prognose bei der Behandlung erheblich verbessern, da bei den meisten Krebsarten die Heilungschancen umso besser stehen, je früher die Erkrankung erkannt wird.

„Krebs in einem frühen Stadium zu erkennen, in dem eine Behandlung mit größerer Wahrscheinlichkeit erfolgreich ist, ist eine der wichtigsten Möglichkeiten, die wir haben, um die Belastung durch Krebs zu reduzieren“, betont Studienleiter Dr. Eric Klein, Vorsitzender des Glickman Urological and Kidney Institute der Cleveland Clinic (USA).

„Diese Daten deuten darauf hin, dass der Multi-Krebs-Erkennungstest, wenn er neben den bestehenden Screening-Tests eingesetzt wird, einen tiefgreifenden Einfluss auf die Art und Weise haben könnte, wie Krebs erkannt wird“, verdeutlicht der Krebsforscher. Letztendlich habe der Test das Potenzial, sich auf die gesamte öffentliche Gesundheit auszuwirken.

Wie funktioniert der Test?

Wie die Arbeitsgruppe erklärt, wird für den Test lediglich eine Blutprobe einer Patientin, beziehungsweise eines Patienten benötigt. Diese Blutprobe wird dann auf DNA-Spuren von Krebs untersucht, denn Krebszellen geben sogenannte zellfreie DNA (cfDNA) ins Blut ab.

Anhand bestimmter Methylierungsmuster, die eine künstliche Intelligenz durch maschinelles Lernen herausgearbeitet hat, kann das mögliche Vorhandensein von Krebs erkannt werden. Darüber hinaus liefert der Test einen ersten Hinweis auf die betroffene Stelle im Körper, denn jede Krebsart hat ein anderes Methylierungsmuster. Die Ergebnisse des Tests liegen derzeit im Schnitt zehn Werktage nach der Durchführung vor.

Wie gut erkennt der Test Krebs?

Im dritten und letzten Teil der Studie, die nun veröffentlicht wurde, haben die Forschenden die Leistungsfähigkeit des Bluttests bei 2.823 Personen mit diagnostiziertem Krebs sowie bei 1.254 Personen ohne bekannte Krebserkrankungen analysiert. Dabei bestätigte sich, dass der Test in der Lage ist, die Signale von über 50 verschiedenen Krebsarten zu erkennen. Die falsch-positive Rate betrug nur 0,5 Prozent, was bedeutet, dass rund jeder 200. Test Krebs anzeigt, obwohl keine Erkrankung vorhanden ist.

Die Sensitivität des Tests, die beschreibt, wie sicher eine Krankheit erfasst wird, lag der Studie zufolge bei 67,6 Prozent für die 12 Krebsarten, die zwei Drittel aller Krebstodesfälle ausmachen, darunter

  • Darmkrebs,
  • Blasenkrebs,
  • Speiseröhrenkrebs,
  • Magenkrebs,
  • Leberkrebs,
  • Lungenkrebs,
  • Gallengangkrebs,
  • Eierstockkrebs,
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs,
  • Lymphome,
  • Multiples Myelom.

Sensitivität steigt mit dem Krebsstadium

Bei allen Krebsarten verbesserte sich die Erkennungsrate mit fortschreitendem Krebsstadium. Im frühen Krebsstadium I betrug die durchschnittliche Sensitivität nur 16,8 Prozent, im Stadium II bereits 40,4 Prozent, im dritten Stadium 77 Prozent und im vierten Stadium, in dem es bei den meisten Krebserkennungen erst zu Symptomen kommt, beträgt die Sensitivität 90,1 Prozent.

Bluttest ersetzt nicht andere Früherkennungsmethoden

„Wir glauben, dass Krebsarten, die mehr cfDNA in den Blutkreislauf absondern, leichter erkannt werden“, erläutert Dr. Klein. Diese Krebsarten seien mit höherer Wahrscheinlichkeit tödlich, wie frühere Forschungen gezeigt haben. Bei einigen Krebsarten seien dennoch zusätzliche Tests notwendig. Beispielsweise scheide ein Tumor der Prostata weniger DNA aus, weshalb er durch den Test schlechter erkannt werden kann.

Ein Wendepunkt in der Krebsfrüherkennung?

Insgesamt wurde der Bluttest zur Krebserkennung bereits an 15.254 Teilnehmenden aus 142 Kliniken in Nordamerika angewendet, wodurch die Ergebnisse laut den Forschenden auf eine vielfältige Bevölkerung verallgemeinert werden können. Wie sich der Test letztendlich auf eine ganze Population auswirkt, werden die folgenden Jahre zeigen. „Ich bin begeistert von den möglichen Auswirkungen, die dieser Ansatz auf die öffentliche Gesundheit haben wird“, resümiert Forschungsleiter Klein. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • European Society for Medical Oncology (ESMO): Test can detect over 50 types of cancer, often before symptoms show (veröffentlicht: 25.06.2021), esmo.org
  • E.A. Klein, D. Richards, A. Cohn, et al.: Clinical validation of a targeted methylation-based multi-cancer early detection test using an independent validation set; in: Annals of Oncology, 2021, annalsofoncology.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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