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Krebs: Neuer Test erkennt Krebsvorstufen am Gebärmutterhals Jahre vor Krebsentstehung

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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19. Oktober 2022
in News
Schematische Darstellung des weiblichen Fortpflanzungstrakts
Ein neuer Test erkennt frühe Krebsvorstufen am Gebärmutterhals. Dieses Verfahren funktioniert besser als aktuell verfügbare Methoden und erkennt die Veränderungen schon Jahre vor der Krebsentstehung. (Bild: mi_viri/stock.adobe.com)
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Neue Methode der Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung

Gebärmutterhalskrebs ist eine der häufigsten Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane. Das Zervixkarzinom ist laut Fachleuten meist gut zu behandeln. Wichtig hierbei ist jedoch – wie auch bei anderen Krebsarten – eine möglichst frühe Diagnose und ein schneller Behandlungsstart. Fachleute berichten nun über einen neuen Gebärmutterhalskrebs-Test, der Krebsvorstufen bereits Jahre im Voraus erkennt.

Ein neuer Test erkennt frühe Krebsvorstufen am Gebärmutterhals. Dieses Verfahren funktioniert besser als derzeit verfügbare Methoden und erkennt die Veränderungen schon Jahre vor der Krebsentstehung. Über die neue Methode wird in der Fachzeitschrift „Genome Medicine“ berichtet.

DNA-Methylierung von Gebärmutterhalszellen

Laut einer aktuellen Mitteilung wurde der WID-CIN Test unter der Leitung von Martin Widschwendter, Professor für Krebsprävention und Screening an der Universität Innsbruck, dem University College London, seinem Team und Mitarbeitenden des Karolinska Instituts in Stockholm entwickelt.

Der neue Test untersucht die DNA-Methylierung von Gebärmutterhalszellen. Bei der DNA-Methylierung handelt es sich laut den Fachleuten um eine Veränderung des Erbguts, die von Umweltfaktoren beeinflusst werden kann. Diese teilt den Zellen mit, welche Teile des genetischen Codes sie ablesen sollen.

Diese sogenannten epigenetischen Veränderungen können das Risiko für bestimmte Krankheiten wie zum Beispiel Krebs erhöhen. Die Forschenden wollen damit nicht nur die Vorstufen von Krebs erkennen, sondern auch zukünftiges Krebsrisiko vorhersagen.

Spezielle Situation in Österreich

Aktuell können sich Frauen in Österreich jährlich einer Gebärmutterhalsuntersuchung unterziehen. Bei diesem Screening wird vom Gebärmutterhals mit einer weichen Bürste ein Zellabstrich entnommen und die in der Probe enthaltenen Zellen werden dann unter dem Mikroskop auf Veränderungen untersucht, die unbehandelt zu Krebs führen können.

Mit diesem Test („Zytologie“, für Zelluntersuchung), können abnorme Zellen am Gebärmutterhals erkannt werden. Frauen mit Zellveränderungen werden zu Folgeuntersuchungen eingeladen und von einer Spezialistin oder einem Spezialisten mit einem Kolposkop, einem Instrument, das die Ansicht des Gebärmutterhalses vergrößert, genau untersucht.

Anders als in Österreich wird in anderen westlichen Ländern oft zuerst ein Test auf das Gebärmutterhalskrebs verursachende Virus- das humane Papillomavirus (HPV) – durchgeführt. Bei positivem Ergebnis folgt eine Zytologie.

Wenn Zellveränderungen (cervikale intraepitheliale Neoplasien – CIN) gefunden werden, wird der Grad der Veränderung bestimmt (1-3). Frühe Zellveränderungen (CIN1 und 2) bilden sich häufig spontan zurück.

Daher werden vorerst nur engmaschigere Untersuchungen durchgeführt, bis sich die Zellen wieder normalisiert haben oder eine Behandlung erforderlich ist.

Bei hochgradigen Zellveränderungen (CIN3) werden bei den betroffenen Frauen die veränderten Zellen mit einem Verfahren namens LLETZ („Large loop excision of the transformation zone“) entfernt, bei dem die abnormen Zellen entfernt werden, bevor sie sich zu einem invasiven Krebs entwickeln können.

Deutlicher Fortschritt in der Früherkennung

Den Forschenden zufolge übertraf der neu entwickelte WID-CIN Test die Zytologie und Ergebnisse deuten darauf hin, dass er auch andere neue, bereits verfügbare molekulare Tests zur Erkennung von Frauen mit CIN3 und Krebs an Genauigkeit übertrifft. Somit stellt der WID-CIN Test einen deutlichen Fortschritt in der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs dar.

Insbesondere erkannte der Test über die Hälfte der HPV-infizierten Frauen (55%), die aktuell noch gar keine sichtbaren Zellveränderungen hatten, bei denen sich aber innerhalb der folgenden vier Jahre eine ausgeprägte Krebsvorstufe (CIN3) entwickelte.

Im Rahmen der Studie untersuchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 1.254 Gebärmutterhals-Screening-Proben, die aus dem Gebärmutterhals-Screening-Programm in der schwedischen Region Stockholm stammten und im Karolinska Center for Cervical Cancer Elimination (Stockholm, Schweden) aufbewahrt wurden.

Die Proben stammten von Frauen mit Zellveränderungen von CIN1 bis CIN3, von Frauen mit HPV, jedoch ohne Zellveränderungen im Gebärmutterhals, und von Proben von Frauen ohne Zellveränderungen im Gebärmutterhals, die innerhalb von vier Jahren CIN3 entwickelten.

Tests an Proben von geimpften Frauen

Das Forschungsteam geht jetzt in die nächste Phase der Studie, in der es die neue Technologie an Screening-Proben von Frauen, die gegen HPV geimpft wurden, testen wird.

Durch die HPV-Impfung gegen krebsverursachende Subtypen wird zwar das Vorkommen von Gebärmutterhalskrebs drastisch reduziert, doch können auch andere Subtypen Krebs verursachen, welche nicht durch aktuelle Tests erkannt werden.

Der neue WID-CIN Test erkennt Krebsvorstufen anhand krebsassoziierter epigenetischer Veränderungen und könnte somit auch HPV-typenübergreifend alle Krebsvorstufen erkennen.

Informationen über Krebsrisiko weiterer Krebsarten

„Die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs verursachende Humane Papilloma Viren (HPV) ist inzwischen weit verbreitet und führt zu Veränderungen in der Menge und den Typen des in der Bevölkerung zirkulierenden Virus. Im Gegenzug müssen die Ansätze zur Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge angepasst werden, damit die Programme weiterhin einen Nutzen bringen“, so Prof. Widschwendter.

„Unsere Arbeit hat gezeigt, wie die Untersuchung einer Gebärmutterhalsprobe neben der Erkennung von Vorstufen des Gebärmutterhalses auch Informationen über das Risiko einer Frau für drei andere Krebsarten – Brust-, Eierstock- und Gebärmutterkrebs – liefern kann“, erläutert der Wissenschaftler.

„Der Aufbau neuer, ganzheitlicher, risikovorhersagender Screening-Programme auf der Grundlage der bestehenden, effektiven Entnahme von Gebärmutterhalsproben bietet ein echtes Potenzial für die Krebsprävention der Zukunft.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität Innsbruck: Krebs­vor­stu­fen Jahre im Voraus erken­nen, (Abruf: 19.10.2022), Universität Innsbruck
  • James E. Barrett, Karin Sundström, Allison Jones, Iona Evans, Jiangrong Wang, Chiara Herzog, Joakim Dillner & Martin Widschwendter: The WID-CIN test identifies women with, and at risk of, cervical intraepithelial neoplasia grade 3 and invasive cervical cancer; in: Genome Medicine, (veröffentlicht: 19.10.2022), Genome Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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