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Krebs: Neues Gel hemmt Wachstum von Hautkrebs-Zellen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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23. Juni 2022
in News
Ein mit Bakterien beladenes Gel soll laut aktueller Studie das Wachstum von Krebszellen hemmen und die Bildung von Metastasen verhindern. (Bild: thodonal/stock.adobe.com)
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Mykobakterien-Hydrogel wirksam gegen schwarzen Hautkrebs

Ein neu entwickeltes Gel, das spezielle Bakterien enthält, ist laut einer aktuellen Studie wirksam gegen Krebszellen. Mithilfe des sogenannten Mykobakterien-Hydrogels konnte das Wachstum von schwarzen Hautkrebszellen gehemmt werden. Das Forschungsteam sieht zudem auch großes Potenzial bei der Therapie anderer Krebsarten mit soliden Tumoren.

Eine Arbeitsgruppe der Universität Bern hat eine Behandlungsmöglichkeit entwickelt, die das körpereigene Abwehrsystem gegen schwarzen Hautkrebs aktiviert. Hierzu wird ein spezielles Gel auf den Bereich des Tumors aufgetragen. Die im Gel enthaltenen Mykobakterien hemmen das Tumorwachstum. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem „Journal for ImmunoTherapy of Cancer“ vorgestellt.

Gel aktiviert mithilfe Bakterien das Immunsystem gegen Krebs

Wie die Forschenden aus der Schweiz berichten, konnte das Bakteriengel bei Mäusen mit schwarzem Hautkrebs das Tumorwachstum verringern, die Überlebenszeit der Tiere verlängern und die Bildung von Metastasen unterdrücken.

Schwarzer Hautkrebs ist die gefährlichste Hautkrebs-Form

Bei schwarzem Hautkrebs (Melanom) handelt es sich um eine bösartige Form von Hautkrebs. Bei früher Diagnose stehen die Chancen gut, dass der Krebs komplett entfernt werden kann. Melanome neigen jedoch zur Streuung in andere Organe, weshalb die Prognose immer schlechter wird, je länger der Hautkrebs unentdeckt bleibt.

Immun-Behandlungen werden besser

Innerhalb des letzten Jahrzehnts konnten erste Erfolge mit neuen Immun-Therapien gegen Melanome erzielt werden. Hierbei wird das eigene Immunsystem mithilfe sogenannter Immun-Checkpoint-Inhibitoren zur Bekämpfung der Krebszellen aktiviert.

Bei einigen Betroffenen konnten auf diese Weise spektakuläre Therapie-Erfolge erzielt werden. Bei rund der Hälfte greift die Behandlung jedoch nicht.

Das Team um Professorin Mirjam Schenk vom Institut für Pathologie der Universität Bern konnte aufbauend auf den Erkenntnissen der letzten zehn Jahre den Ansatz nun in Form des neuen Mykobakterien-Hydrogels erheblich verbessern.

Mykobakterien werden bereits medizinisch eingesetzt

Lebende Mykobakterien werden bereits zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Beispielsweise als Impfstoff gegen Tuberkulose. In abgeschwächter Form ist das Bakterium bereits zur Behandlung von metastasierenden Melanomen der Haut zugelassen.

Bei Metastasen der inneren Organe erwiesen sich die Bakterien jedoch bislang als weniger wirksam. Wie die Arbeitsgruppe betont, besteht bei der Behandlung mit lebenden Bakterien zudem ein gewisses Risiko für Komplikationen.

Gel macht die Bakterien effektiver

Werden die Bakterien jedoch in ein Gel eingebettet, sind sie wesentlich wirksamer als die bisherigen Ansätze, heben die Forschenden hervor. Das Hydrogel ist bei Raumtemperatur flüssig, wird bei Körpertemperatur jedoch viskos und bildet so ein lokales Depot an der gewünschten Stelle. Ein einmaliges Auftragen reichte bei den Mäusen aus.

Die Überlebensrate der Tiere verbesserte sich signifikant

Bei den Tieren, die mit dem Gel behandelt wurden, verlängerte sich die Überlebenszeit signifikant. Gleichzeitig wurde die Bildung von Metastasen in der Lunge unterdrückt. Das Gel ist daher ein vielversprechender Ansatz bei Melanom-Betroffenen mit hohem Risiko für Metastasen-Bildung.

Die Analyse der Immunzellen der Tiere zeigte, dass die Bakterien die lokale Aktivierung der T-Zellen steigern, was zu einer verbesserten Immunantwort gegen die Melanomzellen führt.

Eine wirksame und sichere Option

„Die lokale Applikation des mit BCG-Lysat beladenen Hydrogels ist eine wirksame und sichere immuntherapeutische Option zur Verringerung der Metastasenlast und zur Verlängerung des Überlebens der Melanompatient:innen“, resümiert Forschungsleiterin Schenk.

Die Ergebnisse sind ihr zufolge nicht nur im Kontext der immunonkologischen Forschung von großer Bedeutung bei der Behandlung des Melanoms, sondern auch bei weiteren soliden Tumoren. Im nächsten Schritt soll das Gel in Rahmen einer klinischen Studien bei Menschen getestet und mit bereits zugelassenen Therapien verglichen werden. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Wilhelm Sander-Stiftung: Mit Mykobakterien-Hydrogel gegen schwarzen Hautkrebs (PDF, veröffentlicht: 23.06.2022), wilhelm-sander-stiftung.de
  • Mirela Kremenovic, Alfred A. Chan, Mirjam Schenk, et al.: BCG hydrogel promotes CTSS-mediated antigen processing and presentation, thereby suppressing metastasis and prolonging survival in melanoma; in: The Journal for ImmunoTherapy of Cancer (2022), jitc.bmj.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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