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Krebs: Sojamelasse und Kudzu-Wurzeln zum Kampf gegen Tumorzellen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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31. März 2022
in News
In Sojabohnen enthaltene Pflanzenstoffe könnten die Behandlung von einigen Krebsarten erheblich verbessern. (Bild: sorrapongs/stock.adobe.com)
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Pflanzenextrakte zur Behandlung von Krebs

Die Verwendung von Sojamelasse und Kudzu-Wurzeln könnte in Zukunft die Behandlung von Krebs erheblich verbessern. Enthaltene Pflanzenextrakte helfen dabei, freie Radikale zu binden und aus dem Körper zu entfernen, welche normalerweise zu Zellschäden führen und die Funktionen des Immunsystems stören.

In einer neuen Studie unter Beteiligung der Ural Federal University wurde festgestellt, dass Isoflavonoide in Sojamelasse und Kudzu-Wurzeln ein starkes antioxidatives und krebsbekämpfendes Potenzial gegen Tumorzellen aufweisen.

Die Ergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Plants“ veröffentlicht.

Was ist die Kudzu-Wurzel?

Bei der Kudzu-Wurzel (Pueraria) handelt es sich um eine efeuähnliche, lianenartige Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchte. Die Wurzel kommt vor allem in Asien vor. Es ist möglich, frische Wurzeln in Form von medizinischen Getränken zu verwenden, berichtet das Team.

Wofür wird Sojabohnenmelasse normalerweise verwendet?

Sojabohnenmelasse ist dagegen ein Abfallprodukt der industriellen Produktion von Sojaproteinkonzentrat als Zucker-, Faser- und Proteinquelle. Diese Melasse wird beispielsweise als Bestandteil von Mischfuttermitteln und als Substrat für die biotechnische Produktion verwendet.

Isoflavonoide im Kampf gegen Krebs

Sojamelasse und Kudzu-Wurzeln enthalten beide Isoflavonoide mit hoher antioxidativer und zytotoxischer Aktivität. Laut den Forschenden ist es möglich, diese Substanzen zur Behandlung von Krebs zu nutzen, insbesondere, wenn eine Chemotherapie oder eine Operation zur Entfernung von Metastasen möglicherweise gefährliche Folgen haben kann.

Phytoöstrogene binden und entfernen freie Radikale

Die Isoflavonoide in Sojamelasse und Kudzuwurzeln sind sogenannte Phytoöstrogene, berichten die Fachleute. Diese imitieren die Wirkung des menschlichen Hormons Östrogen. Die Phytoöstrogene sind an der Bindung von freien Radikalen beteiligt und helfen diese aus dem Körper zu entfernen.

Phytoöstrogene verhindern Zellschäden

Dies verhindert die Entstehung von Zellschäden und eine Störung des Immunsystems, die ansonsten zu verschiedenen Erkrankungen wie auch der Bildung von Krebstumoren führen können, so das Team.

Sojaextrakt zum Schutz vor Metastasen

In Pflanzen vorkommende Isoflavone sind wirksam gegen dichte Tumorstrukturen, welche die inneren Organe von Menschen betreffen. Es zeigte sich beispielsweise, dass Sojaextrakt am wirksamsten gegen Metastasen und bösartige Tumorzellen ist, welche sich in den Muskeln entwickeln und als Rhabdomyosarkom bezeichnet werden.

Kudzu-Wurzeln gegen Hirntumore und Osteosarkom

In Kudzu-Wurzeln enthaltene Isoflavone zeigen dagegen eine gute antikarzinogene Wirkung gegen Hirntumore (Glioblastoma multiforme) und Knochen- und Bindegewebskrebs (Osteosarkom), berichten die Forschenden. Die aktuelle Forschung wurde in vitro an Zelllinien dieser Krankheiten durchgeführt.

Kinder könnten besonders profitieren

„Die untersuchten Krebsarten weisen einen hohen Grad an Metastasierung auf und sind resistent gegen therapeutische Maßnahmen. Sie sind für Kinder besonders gefährlich: Etwa 40 Prozent der Krebserkrankungen bei Kindern sind auf diese Krebsarten zurückzuführen“, erläutert Studienautor Saied Abushanab von der Ural Federal University in einer Pressemitteilung.

Der Experte berichtet weiter, dass Chemo- und Strahlentherapie in nur 50 Prozent der Fälle helfen, in den anderen 50 Prozent der Fälle die Krebszellen aber einfach weiter metastasieren. Zudem wachsen in dem Körper von Kindern die Zellen wesentlich schneller als in den Körpern von Erwachsenen. Ein weiterer Nachteil für Kinder sei, dass für sie die Strahlentherapie besonder toxisch ist.

Pflanzenextrakte als Alternative zur herkömmlichen Therapie

„Daher müssen innovative Strategien entwickelt werden, die das Wachstum von Tumorzellen ohne Nebenwirkungen hemmen können. Pflanzenextrakte sind daher eine Alternative zur herkömmlichen medikamentösen Therapie“, erklärt Abushanab.

Daidzein und Genistein schützen Knochengewebe

In der Studie wurde festgestellt, dass die aktivsten Isoflavone in beiden Pflanzenextrakten Daidzein und Genistein sind. Diese sind in der Lage das Knochengewebe zu schützen. Zusätzlich wurden auch Puerarin, Formononetin und Biochanin A als Wirkstoffe in den Extrakten identifiziert.

Das Team extrahierte diese Isoflavone mit der Hilfe von natürlichen, tief eutektischen Lösungsmitteln, in diesem Fall mit Cholinchlorid und Zitronensäure, bei denen es sich um organische Verbindungen handelt, welche ungiftig für den Körper sind.

Cholinchlorid und Zitronensäure verstärken Wirkung

„Diese Technologie hat sich für die Isoflavonoidextraktion als wirksamer erwiesen als die synthetische Methode zu ihrer Gewinnung“, so Abushanab.

Außerdem sei zu beachten, dass Cholinchlorid und Zitronensäure auch ihre eigenen therapeutischen Eigenschaften haben und somit die Wirkung der Isoflavone auf Krebszellen verstärken können. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Saied A. Aboushanab, Vadim A. Shevyrin, Grigory P. Slesarev, Vsevolod V. Melekhin, Anna V. Shcheglova, et al.: Antioxidant and Cytotoxic Activities of Kudzu Roots and Soy Molasses against Pediatric Tumors and Phytochemical Analysis of Isoflavones Using HPLC-DAD-ESI-HRMS; in: Plants (veröffentlicht 10.03.2022, Volume 11, Issue 6), Plants
  • Ural Federal University: Kudzu Roots and Soy Molasses may help treat three types of cancer especially kids' (veröffentlicht 30.03.2022), UrFU

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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