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Leberwurst, Salami oder Hackepeter: Leberkrank nach dem Mettbrötchen

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
12. Mai 2016
in News
Ein einziges Mettbrötchen kann eine schwere Lebererkrankung auslösen. Bild: Andre Bonn - fotolia
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Leberwurst, Salami, Mettbrötchen: Die Recherchen des SWR Wissenschaftsmagazins “odysso” sind eindeutig: Derlei Rohwürste können eine ernste Leberentzündung verursachen, an der offenbar immer mehr Menschen schwer erkranken. Die Verbraucherschutzorganisation „Foodwatch“ schlägt regelrecht Alarm.

Es sind Lebensmittel, die massenhaft und jeden Tag in Deutschland verzehrt werden: Leberwurst, Salami, Mettbrötchen: Nach Recherchen des SWR Wissenschaftsmagazins “odysso” können Rohwürste eine ernste Leberentzündung auslösen, an der immer mehr Menschen erkranken. Das Virus wird durch den Verzehr von Schweine- oder Wildfleisch übertragen. Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch schlägt Alarm. Zu sehen in “odysso”, am Donnerstag, 12. Mai, 22 Uhr im SWR Fernsehen.

Ein einziges Mettbrötchen kann eine schwere Lebererkrankung auslösen. Bild: Andre Bonn - fotolia
Ein einziges Mettbrötchen kann eine schwere Lebererkrankung auslösen. Bild: Andre Bonn – fotolia

Gesundheitsgefahren durch Rohwürste und Mett
Jede fünfte Wurst enthält Erbmaterial von Hepatitis-E-Viren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Gut durcherhitzte Würste seien zwar keine Gefahr, Rohwürste und Mett dagegen schon, so das BfR. Hepatitis-E-Subtyp-3 (HEV-Subtyp-3) ist eine noch relativ unbekannte, meldepflichtige Viruserkrankung, die von Schweinen übertragen wird. Von 100 Schlachtkörpernsind etwa drei akut infiziert. Das Robert-Koch-Institut registriert einen starken Anstieg von Fällen in den letzten Jahren mit zuletzt über 1500 Erkrankungen im Jahr 2015. Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch fordert jetzt im SWR Wissenschaftsmagazin “odysso” entschiedene Gegenmaßnahmen vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Im schlimmsten Fall tödliches Leberversagen
Betroffen sind vor allem Risikogruppen wie Krebspatienten und Transplantierte. Für sie ist eine Hepatitis-E-Infektion alles andere als harmlos. Die Erkrankung kann im schlimmsten Fall zu tödlichem Leberversagen führen. Menschen mit intaktem Immunsystem bleiben entweder symptomfrei oder bemerken die Erkrankung nicht, weil die Symptome anderen leichten Erkrankungen zugeschrieben werden.

Was ist eigentlich Hepatitis E
Während Experten lange Zeit davon ausgingen, dass die Hepatitis-E-Fälle in Deutschland auf Virus Einschleppungen aus Afrika und Asien zurückzuführen sind, weiß man heute, dass die Infektion mit dem Erreger meist hierzulande stattgefunden hat. „Die Übertragung läuft hier aber nicht fäkal-oral über das verunreinigte Trinkwasser, sondern über den Verzehr von kontaminiertem Schweine- und Wildfleisch“, erläutert Faber.

Im europäischen Raum sind jedoch andere Genotypen des Virus vertreten, die meist von Tier zu Mensch übertragen werden. In Afrika und Asien erfolgt die Ansteckung in der Regel dagegen von Mensch zu Mensch. Dem RKI zufolge ist die Mehrheit der in Europa registrierten Hepatitis-E-Infektionen demnach nicht eingeschleppt. „Da hilft wirklich nur strikte Hygiene“, betont Faber. Fleisch sollte deshalb nur verzehrt werden, wenn es vollständig durchgegart ist. Nach Kontakten mit Tieren ist es ratsam, sich gründlich die Hände zu waschen. Durch diese Maßnahmen wird das Infektionsrisiko erheblich reduziert.

Das Hepatitis-E-Virus wurde erst 1983 von einem russischen Wissenschaftler entdeckt. Einige Jahre später gelang es anderen Forschern, eine Welle von Epidemien in Indien, die im Jahr 1955 30.000 Erkrankungen verursacht haben, auf Hepatitis E zurückzuführen. Faber zufolge wurde dadurch der Rückschluss gezogen, dass es sich um keine neu auftretende Erkrankung handelt.

Die Leber leidet lange unbemerkt
„Wenn eindeutigere Symptome wie Gelbsucht, starke Schmerzen im Oberbauch, Erbrechen und große Müdigkeit auftreten, sind schon 90 Prozent der Leberzellen geschädigt“, sagt Professorin Ulrike Protzer, Leiterin des Instituts für Virologie an der Technischen Universität München. „Früherkennung ist deshalb extrem wichtig.“ (sb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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