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Licht- und Tontherapie kann Alzheimer bremsen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
15. März 2019
in News
Leseminuten 4 min
Alzheimer ist vor allem geprägt durch zunehmende Gedächtnislücken beziehungsweise Schwierigkeiten beim Abrufen von Erinnerungen. (Bild: Robert Kneschke/fotolia.com)

Durchbruch bei der Behandlung von Alzheimer?

Kann eine regelmäßige Behandlung durch Töne und Lichtsignale dazu beitragen, die Symptome von Alzheimer zu mildern? Ein US-Forschungsteam stellten jetzt in einer Studie fest, dass die tägliche Stimulation der Sinne durch Lichtimpulse und Töne das Gedächtnis verbessert und zu einem signifikanten Abbau von sogenannten Amyloid-Plaques beiträgt.

Die Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass eine tägliche Sinnesstimulation durch Licht und Töne die Symptome von Alzheimer lindern und so einen Abbau des Gedächtnisses reduzieren kann. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in dem englischsprachigen Fachblatt „Cell“.

Alzheimer ist vor allem geprägt durch zunehmende Gedächtnislücken beziehungsweise Schwierigkeiten beim Abrufen von Erinnerungen. (Bild: Robert Kneschke/fotolia.com)

Was ist Alzheimer?

Alzheimer zählt zu den häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen auf der Welt. In Deutschland leiden etwa 1,3 Millionen Menschen an der Krankheit. Durch Alzheimer werden unsere Gehirnzellen zerstört, was mit einem immer weiter zunehmenden Gedächtnisschwund in Verbindung steht. Es gibt zur Zeit leider noch kein Heilmittel gegen die Erkrankung und Mediziner können den Verlauf lediglich verlangsamen. Zum jetzigen Zeitpunkt laufen verschiedene Studien und klinische Tests, welche etwa drei Dutzend neue Wirkstoffe gegen Alzheimer untersuchen.

Studien stellten positive Auswirkungen von 40-Hertz-Lichtblitzen fest

Schon vor einigen Jahren stellten die Experten vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) fest, dass eine Stimulation der Sinne durch spezielle Lichtreize bei Mäusen mit Alzheimer bewirkt, dass einige Symptome der Erkrankung vermindert werden. Wurden die Mäuse 40-Hertz-Lichtblitzen ausgesetzt, ging dies mit einer Verringerung der vorhandenen Amyloid-Plaques im Sehzentrum einher. Alzheimer kann aber nicht nur das Sehzentrum beeinflussen, auch andere Regionen des Gehirns sind betroffen, wie beispielsweise Hirnzentren, welche für das Lernen, das Gedächtnis und andere höhere Denkfunktionen sehr wichtig sind (z.B. der Hippocampus und der mediale präfrontale Cortex; mPFC). Darum ist es wichtig, dass eine Stimulation auch diese Teile des Gehirns betrifft, sagen die Experten.

Auswirkungen der akustischen Stimulation

Die Wissenschaftler testeten zunächst die Auswirkungen der akustischen Stimulation an den Mäusen. Tieren, welche im Anfangsstadium bereits an Alzheimer erkrankt waren, wurden täglich für den Zeitraum von einer Stunde kurzen Tönen im Takt von 40-Hertz ausgesetzt. Dies führte schon nach einer Woche zu merkbaren Veränderungen: Es ergab sich eine deutliche Verbesserung der Gedächtnisfunktionen, zusätzlich schien sich die Stimulation auch positiv auf das Gehirn auszuwirken. Dies zeigte sich beispielsweise dadurch, dass mit Sinnesstimmulation behandelte Mäuse sich in einem Wasserbecken besser an die Position einer versenkten Plattform erinnern konnten, verglichen mit nicht behandelten Mäusen. Außerdem erkannten die behandelten Mäuse bereits zuvor gesehene Objekte besser wieder.

Eine ganz deutliche Veränderung zeichnete sich auch im Gehirn der Mäuse ab. Durch eine Tonstimulation für den Zeitraum von einer Woche reduzierte sich die Menge der Plaques und des Beta-Amyloids im Hörzentrum und im Hippocampus um 40 bis 50 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass die akustische Stimulation die Amyloidlast auch außerhalb des primären sensorischen Cortex reduzieren kann. Weitere positive Auswirkungen waren, dass bestimmte Immunzellen (Mikroglia) durch die Tonstimulation um 60 Prozent zunahmen. Mikroglia sind in der Lage Amyloid-Plaques abzubauen. Einer Erweiterung der Adern um 50 bis 100 Prozent ermöglichte bei der Studie außerdem eine bessere Durchblutung im Hippocampus und Hörzentrum der Versuchstiere.

Kombinierte Behandlung führte zu beeindruckenden Erfolgen

Noch beeindruckender wurden die Ergebnisse, wenn die Tonstimulation mit den schon früher untersuchten Lichtblitzen kombiniert wurde. „Wenn wir visuelle und auditive Stimulation für eine Woche kombinieren, sehen wir eine Ausdehnung der positiven Effekte auf den präfrontalen Cortex und eine sehr dramatische Reduktion des Amyloids“, erklärt Studienautor Li-Huei Tsai vom Massachusetts Institute of Technology in einer Pressemitteilung. Eine solche kombinierte Stimulation der Sinne könnte für die Zukunft ein vielversprechender Ansatz zur Vorbeugung und Behandlung von Alzheimer sein. Diese Form der Sinnesstimulation hat eine Auswirkung auf verschiedene Zelltypen des Gehirns und unterschiedliche Hirnregionen. „Wir haben hier gezeigt, dass wir eine völlig andere sensorische Modalität verwenden können, um Gamma-Oszillationen im Gehirn zu induzieren. Dieses durch Gehörstimulation induzierte Gamma kann die Amyloid- und Tau-Pathologie nicht nur im sensorischen Cortex, sondern auch im Hippocampus reduzieren“, berichtet Studienautor Tsai weiter.

Was bewirkt die Stimulation im Gehirn?

Die Stimulation fördert vermutlich die Produktion bestimmter Hirnwellen, welche als Gamma-Oszillationen bezeichnet werden. Diese Wellen scheinen die positiven Effekte zu bewirken. Leider hält die Wirkung einer Stimulation nicht besonders lange an. Wenn die tägliche Behandlung beendet wird, beginnt auch die Menge an Plaques wieder anzusteigen. Daher ist es wichtig, dass eine regelmäßige und dauerhafte Stimulationstherapie durchgeführt wird.

Weitere Untersuchungen sind nötig

Weitere Forschung muss nun herausfinden, ob eine kombinierte Licht- und Tonstimulation auch beim Menschen wirksam ist. Es wurden bereits Versuche mit der Stimulationstherapie an menschlichen gesunden Probanden durchgeführt, um so eine generelle Verträglichkeit der Behandlung zu überprüfen. Der nächste Schritt wären jetzt Tests an Probanden mit Alzheimer. Dafür werden bereits Freiwillige zur Teilnahme gesucht. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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