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Wissenschaftlerin findet eine globale Lösung für Müllprobleme: Plastik fressende Raupenart entdeckt

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
26. April 2017
in News
Derzeit werden pro Jahr über 400 Millionen Tonnen Plastik produziert. Viel davon landet in den Meeren und über die Nahrungskette auch beim Menschen. Forscher haben nun erstmals Mikroplastik im menschlichen Stuhl nachweisen können. (Bild: kranidi/fotolia.com)
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Zufällige Entdeckung: Raupen der Großen Wachsmotte fressen Plastik
Tüten, Flaschen, Verpackungen und vieles mehr: Unzählige Gebrauchsgegenstände werden aus Plastik hergestellt. Das verwendete Material ist allerdings kaum biologisch abbaubar. Dies hat in den vergangenen Jahrzehnten zu einem massiven Müllproblem geführt. Doch jetzt gibt es Hoffnung: Forscher haben eine Raupenart entdeckt, die Plastik frisst.

Abbau dauert Jahrhunderte
Seit Jahren versuchen Experten Wege zu finden, wie das globale Müllproblem am besten gelöst werden könnte. Vor allem der Plastikabfall gestaltet sich als schwierig, schließlich ist das Material kaum biologisch abbaubar. „Bis sich eine normale Plastiktüte zersetzt hat, dauert es rund 400 Jahre. Plastikflaschen brauchen 450 Jahre, Nylonnetze für den Fischfang sogar 600 Jahre“, berichtete das Fraunhofer-Institut vor einigen Jahren. Möglicherweise gibt es aber jetzt eine Lösung für das Problem: Forscher entdeckten eine Raupe die Plastik frisst.

Jedes Jahr werden rund eine Billion Plastiktüten produziert. Da das Material kaum biologisch abbaubar ist, landet viel davon letztendlich im Meer. Ein kleines Tier könnte dabei helfen, das globale Müllproblem zu lösen: Forscher fanden heraus, dass bestimmte Raupen Plastik fressen. (Bild: kranidi/fotolia.com)

Jährlich werden eine Billion Plastiktüten produziert
Weltweit werden pro Jahr rund eine Billion Plastiktüten erzeugt, die zusammen auf 60 Millionen Tonnen kommen. Da nur ein geringer Anteil des global anfallenden Plastikmülls wiederverwertet wird, reichert sich dieser zunehmend in der Umwelt an.

Viel davon landet letztendlich im Meer. Mittlerweile ist Plastikmüll in allen Meeresregionen zu finden. Selbst in arktischen Gewässern wurden schon Kunststoffabfälle entdeckt.

Dadurch entstehen auch Gesundheitsgefahren. So wurden unter anderem Plastikteile im Meeresfisch gefunden. Und auch Mikroplastik in Meersalz konnte schon nachgewiesen werden.

Suche nach Alternativen
Angesichts des zunehmenden Müllproblems „wird fieberhaft nach Alternativen zu erdölbasierten Kunststoffen gesucht, die sich vollständig biologisch abbauen lassen“, schrieb das Fraunhofer-Institut, als es über die Entwicklung neuer Bio-Plastikverpackungen berichtete.

Möglicherweise gibt es aber eine viel einfachere Lösung für das weltweite Müllproblem: Die Raupen der Großen Wachsmotte (Galleria mellonella).

Diese fressen den wohl am häufigsten verwendeten und biologisch kaum abbaubaren Kunststoff Polyethylen (PE), wie Forscher im Fachmagazin „Current Biology“ schreiben.

Entdeckt wurde dies – wie soviel in der Wissenschaft – durch einen Zufall.

Zufälliger Fund einer Hobby-Bienenzüchterin
„Ich beschäftige mich beruflich mit Hühnerembryos, bin aber Hobby-Bienenzüchterin“, erklärte Studienautorin Federica Bertocchini von der spanischen Universidad de Cantabria laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa.

Ihren Angaben zufolge habe sie bei der Säuberung eines Bienenstocks „diese Würmchen“ entdeckt, „die sich von Pollenresten ernähren und für uns Imker wie die Pest sind“.

Die Italienerin packte die Larven daher in eine Plastiktüte und stellte kurz darauf fest: „Nach einer Weile war der Beutel voller Löcher und die Larven draußen!“

Durch diese Beobachtung wurde die Forschungsarbeit der Wissenschaftlerin und ihrer Kollegen in Gang gesetzt.

Plastikabfälle auf Deponien und in Ozeanen loswerden
Das Team stellte fest, dass rund 100 Wachsmotten-Larven in 12 Stunden etwa 92 Milligramm einer normalen Einkaufstüte fressen können. „Das ist ein sehr schneller Abbau, schneller als alles, was zu diesem Thema bisher wissenschaftlich veröffentlicht wurde“, so Bertocchini.

Studien-Co-Autor Paolo Bombelli von der University of Cambridge erklärte in einer Mitteilung: „Diese Entdeckung könnte ein wichtiges Hilfsmittel sein, um die Polyethylen-Plastikabfälle, die sich auf Deponien und Ozeanen angesammelt haben, loszuwerden.“

Laut Bertocchini habe der Fund wegen der hohen Zersetzungsgeschwindigkeit „Potenzial für bedeutende biotechnologische Anwendungen“.

Die Wissenschaftlerin erläuterte: „Wir vermuten, dass für diese schnelle Zersetzung ein Molekül oder Enzym verantwortlich ist, das wir zu isolieren versuchen werden.“ Sie hofft, dass man dieses Enzym dann in großen Umfang produzieren und nutzen könne, um Plastikmüll abzubauen.

Auch andere Organismen bauen Kunststoffe ab
Es ist schon länger bekannt, dass auch andere Organismen wie Pilze oder Bakterien Kunststoffe abbauen können. So haben etwa Forscher am japanischen Kyoto Institute of Technology ein Bakterium namens Ideonella sakaiensis entdeckt, das PET-Flaschen verdauen kann.

Dieses – wie auch zuvor entdeckte „Plastikfresser“ – sind jedoch weit davon entfernt, eine Lösung für das globale Problem mit dem Plastikmüll zu liefern.

Denn selbst unter optimalen Bedingungen braucht es etwa sechs Wochen, um ein kleines Stück Polyethylenterephthalat (PET) zu zersetzen. Die Raupen der Großen Wachsmotte sind beim Abbau von Polyethylen (PE) deutlich schneller. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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