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Manche Bluthochdruck-Medikamente helfen auch bei schweren psychischen Erkrankungen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
11. Januar 2019
in News
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Helfen Medikamente gegen Bluthochdruck bei psychischen Erkrankungen?

Psychische Erkrankungen nehmen in der heutigen Zeit immer weiter zu. Forschende fanden jetzt heraus, dass preiswerte Medikamente, welche üblicherweise zur Bekämpfung körperlicher Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder zur Reduzierung von Cholesterin eingesetzt werden, auch zur Behandlung von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen genutzt werden können.

Die Wissenschaftler des University College London stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass psychische Erkrankungen wie beispielsweise Schizophrenie und bipolaren Störungen durch Medikamente gegen Bluthochdruck und Arzneimittel gegen erhöhte Cholesterinwerte behandelt werden können. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der englischsprachigen Fachzeitschrift „JAMA Psychiatry“.

Daten von 142.691 Patienten wurden ausgewertet

Die Untersuchung bewertete die Gesundheitsdaten von 142.691 Patienten mit schweren psychischen Erkrankungen. Die Experten konzentrierten sich dabei besonders auf Medikamente zur Senkung des Cholesterins, welche auch als Statine bezeichnet werden, sowie auf Medikamente gegen Bluthochdruck und Arzneimittel gegen Diabetes (wie beispielsweise Metformin). Diese Daten wurden in Bezug auf sogenannte Selbstverletzungen und psychiatrische Krankenhauseinweisungen untersucht. So wollten die Experten feststellen, ob diese Vorfälle während eines Zeitraums auftraten, in dem Patienten die verschriebenen Medikamente einnahmen oder in Zeiten, in denen dies nicht der Fall war.

Was stellten die Experten fest?

Die Studie ergab, dass Zeiträume, in denen die Medikamente eingenommen wurden, mit einer geringeren Anzahl von psychiatrischen Krankenhausaufenthalten verbunden waren, verglichen mit Zeiträumen, in denen die Patienten keine solchen Medikamente einnahmen. Es konnte festgestellt werden, dass eine reduzierte Selbstverletzung vorlag, wenn Patienten mit bipolarer Störung und Schizophrenie die untersuchten Arzneimittel einnahmen. Bei Patienten mit nicht affektiver Psychose nahmen die Versuche sich selbst zu verletzen ab, wenn sie Medikamente gegen Bluthochdruck einnahmen, erläutern die Mediziner.

Die Behandlung von schweren psychischen Erkrankungen ist komplizert

„Schwere psychische Erkrankungen, einschließlich bipolarer Störungen, sind mit einem hohen Maß an Morbidität verbunden und schwierig zu behandeln“, erklärt der Studienautor Dr. Joseph Hayes vom University College London in einer Pressemitteilung. Viele weit verbreitete Medikamente, wie beispielsweise Statine, sind seit langem als potenzielles Ziel für die Behandlung dieser Erkrankungen identifiziert. „Diese Studie ist die erste, die umfangreiche Bevölkerungsdatensätze verwendet, um die Exposition der Patienten mit diesen häufig verwendeten Medikamenten und die möglichen Auswirkungen auf Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen zu vergleichen“, fügt der Experte hinzu.

Weitere Forschung ist angebracht

Die Untersuchung liefert weitere Beweise dafür, dass bestimmte Medikamente die Behandlung von Personen mit schweren psychischen Erkrankungen verbessern können. Da diese Medikamente in der Regel bereits häufig verwendet werden und Ärzten und Medizinern bekannt sind, sollten sie als Arzneimittel für psychiatrische Symptome weiter untersucht werden. Alle untersuchten Medikamente wirken bekanntermaßen auf das zentrale Nervensystem, allerdings muss der Wirkungsmechanismus noch besser verstanden werden, sagen die Experten. Ein klareres Verständnis über den Wirkungsmechanismus könnte zu einer neuen Medikamentenentwicklung führen, von der Menschen mit schweren psychischen Krankheiten profitieren würden.

Ergebnisse waren unabhängig von der Einnahme von Antipsychotika

Alle drei in der Studie untersuchten Arzneimittel sind global zugelassen, werden häufig verwendet, sind billig und relativ sicher. Sie sind daher ideale Kandidaten für die Behandlung, sagen die Wissenschaftler. Die Studie könnte erhebliche Auswirkungen auf die klinische Praxis und die Arzneimittelentwicklung haben. Die untersuchten Auswirkungen durch Arzneimittel auf die Patienten waren unabhängig davon, ob diese Medikamente einnahmen oder nicht, die auf die Behandlung ihrer psychischen Erkrankungen abzielten (beispielsweise Antipsychotika oder Stimmungsstabilisatoren). (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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