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Manche Lebensmittel schaden über die Darmflora den Nieren

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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10. April 2024
in News
Grafische Darstellung der Darmschleimhaut.
Die Darmflora kann durch die Produktion von Trimethylamin-N-oxid chronische Nierenerkrankungen begünstigen. (Bild: skd/stock.adobe.com)
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Die Darmflora scheint einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung einer chronischen Nierenerkrankung zu haben. Dabei bilden Darmbakterien aus verschiedenen Nährstoffen aus tierischen Lebensmitteln eine organische Verbindung, die zu einem schnelleren Nachlassen der Nierenfunktion führt.

In einer neuen, groß angelegten Studie unter Beteiligung von Fachleuten der University of Washington wurde untersucht, wie das aus der Darmflora stammende Trimethylamin-N-oxid (TMAO) das Risiko für eine chronische Nierenerkrankung und die allgemeine Verschlechterung der Nierenfunktion beeinflusst. Die Ergebnisse sin in dem „Journal of the American Society of Nephrology“ veröffentlicht.

Welche Rolle spielt die Darmflora?

Das an der Studie beteiligte Team erforscht seit mehr als einem Jahrzehnt die Rolle der Darmflora für die kardiovaskuläre Gesundheit und bei der Entstehung verschiedener Krankheiten.

Dazu gehört auch die Analyse der negativen Auswirkungen von Trimethylamin-N-oxid (TMAO), einem Nebenprodukt, das von Darmbakterien aus Nährstoffen gebildet wird, die in großen Mengen in rotem Fleisch, Eiern und anderen tierischen Lebensmitteln enthalten sind.

Hierfür untersuchten die Forschenden nicht nur die Nierenfunktion, sondern auch die TMAO-Blutwerte von insgesamt 10.564 erwachsenen Teilnehmenden aus zwei prospektiven, gemeindebasierten Kohorten.

TMAO erhöht das Risiko

Während einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 9,4 Jahren zeigte sich, dass Teilnehmende mit einem erhöhten TMAO-Spiegel ein signifikant höheres Risiko für die zukünftige Entwicklung einer chronischen Nierenerkrankung hatten, berichten die Fachleute.

Das Team stellte außerdem fest, dass höhere TMAO-Spiegel sowohl bei Personen mit normaler Nierenfunktion als auch bei Personen mit eingeschränkter Nierenfunktion zu Beginn der Studie mit einer allgemein schnelleren Abnahme der Nierenfunktion verbunden waren.

Auch nach Berücksichtigung von bekannten Risikofaktoren für Nierenerkrankungen, soziodemografischen Merkmalen, Lebensgewohnheiten und Ernährung blieben die festgestellten Zusammenhänge bestehen, berichten die Forschenden.

Fördert die Fibrose des Gewebes

Damit stimmen die Ergebnisse der aktuellen Studie mit früheren präklinischen Modellstudien überein, die gezeigt haben, dass TMAO sowohl die Verschlechterung der Nierenfunktion als auch die Fibrose des Gewebes direkt fördert, fügen die Fachleute hinzu.

„Die Ergebnisse weisen auf einen bemerkenswert starken klinischen Zusammenhang zwischen erhöhtem TMAO und einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer chronischen Nierenerkrankung hin“, betont der Studienautor Stanley Hazen in einer aktuellen Pressemitteilung.

Angesichts der Vielfalt der Teilnehmenden seien die Ergebnisse durchaus verallgemeinerbar, so der Mediziner.

Viele leiden an chronischen Nierenerkrankungen

Chronische Nierenerkrankungen sind ein bekannter starker Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und betreffen den Fachleuten zufolge weltweit etwa zehn bis 15 Prozent der Menschen, was auf die große Belastung für die öffentliche Gesundheit hinweist.

Die neuen Ergebnisse machen deutlich, dass der TMAO-Spiegel ein ebenso starker, wenn nicht sogar stärkerer Indikator für das Risiko einer chronischen Nierenerkrankung ist als bereits bekannte Risikofaktoren wie Diabetes und Bluthochdruck, so das Forschungsteam.

Dies deute darauf hin, dass die medikamentöse Senkung des TMAO-Spiegels eine wirksame Behandlung für Menschen mit einem erhöhten Risiko für Nierenerkrankungen oder mit frühen Anzeichen einer Nierenerkrankung sein könnte.

TMAO durch Ernährung beeinflussbar

Generell lässt sich der TMAO-Spiegel aber nicht nur durch pharmakologische Interventionen, sondern auch durch die Ernährung stark beeinflussen, berichten die Forschenden.

Daher könnten neben dem Einsatz neuer Medikamente auch Ernährungsmaßnahmen zur Senkung des TMAO-Spiegels eine kosteneffiziente und gleichzeitig risikoarme Präventionsstrategie gegen die Entwicklung einer chronischen Nierenerkrankung darstellen, resümiert die Studienautorin Dr. Meng Wang. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Meng Wang, W.H. Wilson Tang, Xinmin S. Li, Marcia de Oliveira Otto, Yujin Lee, et al.: The Gut Microbial Metabolite Trimethylamine N-oxide, Incident CKD, and Kidney Function Decline; in: Journal of the American Society of Nephrology (veröffentlicht 09.04.2024), JASN
  • Cleveland Clinic: Cleveland Clinic, Tufts University Research Ties Gut Microbial TMAO Pathway to Chronic Kidney Disease (veröffentlicht 09.04.2024), Cleveland Clinic

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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