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Neuer Test zur schnelleren Früherkennung von Lyme-Borreliose

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
26. April 2016
in News
Leseminuten 4 min
Wissenschaftlern ist es gelungen einen neuen Test zu entwickeln, der schneller und zuverlässiger eine Infektion durch Borrelien entdecken kann. (Bild: Ingo Sch./fotolia.com)

Neuer Borreliose-Test ist schneller und zuverlässiger
Forscher haben einen neuen Test entwickelt, der frühzeitig eine Infektion durch Borrelien entdecken kann. So können Erkrankte schneller erkannt werden, um danach die passenden therapeutischen Schritte einzuleiten. Der Test könnte noch in diesem Herbst in den klinischen Einsatz gelangen.

Wissenschaftlern von der Medizinischen Universität Wien ist es gelungen, einen neuen Test für die Früherkennung von Lyme-Borreliose zu entwickeln. Dieser bringt schneller Informationen über eine vorliegende Erkrankung. Somit könnten Mediziner den Patienten eher zu einer wirksamen Therapie raten. Die MedUni Wien hat in einer aktuellen Pressemeldung über den derzeitigen Stand der Forschung informiert.

Wissenschaftlern ist es gelungen, einen neuen Test zu entwickeln, der schneller und zuverlässiger eine Infektion durch Borrelien entdecken kann. (Bild: Ingo Sch./fotolia.com)
Wissenschaftlern ist es gelungen, einen neuen Test zu entwickeln, der schneller und zuverlässiger eine Infektion durch Borrelien entdecken kann. (Bild: Ingo Sch./fotolia.com)

Neuer Test erkennt aktuelle Infektionen schneller und ermöglich somit eine bessere Behandlung
Die Mediziner der Arbeitsgruppe Infektionsimmunologie des Instituts für Hygiene und Angewandte Immunologie am Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der MedUni Wien arbeiten an der Entwicklung eines neuen Tests zur Früherkennung der Lyme-Borreliose. Die gesamte Forschung fand innerhalb des Rahmens des EU-Projekts „ID-Lyme“ statt. Der neue Test soll dabei helfen, eine vorliegende Infektion besser erkennen zu können, sagen die Mediziner. Dadurch müssen gesunde Personen mit Borrelien-Antikörpern im Blut nicht unnötig mit Antibiotika behandelt werden und es können bei Erkrankten schneller die richtigen therapeutischen Schritte eingeleitet werden, erklären die Experten weiter. Derzeitige Antikörpertests benötigen mindestens drei bis vier Wochen nach der Infektion, um ein aussagekräftiges Resultat zu erzielen.

Heutige Untersuchungen interpretieren reine Antikörper-Reaktionen oft falsch
Hannes Stockinger, der Leiter des Instituts für Hygiene und Angewandte Immunologie und des Zentrums für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der MedUni Wien, erklärt in der aktuellen Pressemeldung, dass die derzeitige Standard-Laboruntersuchung leider oft nicht in der Lage sei, die frühe aktuelle Infektion mit Borrelien nachzuweisen. „Dazu kommt, dass mit den aktuellen Tests oft auch eine reine Antikörper-Reaktion als Infektion interpretiert und mit Antibiotika behandelt wird, obwohl das wiederum gar nicht nötig wäre, da es sich bereits um eine lange zurückliegende oder ausgeheilte Infektion handelt”, so Stockinger weiter. Gerold Stanek von der MedUni Wien ergänzt, dass nicht jeder Zeckenstich zu einer Erkrankung führen muss und auch nicht jeder positive Borrelientest eine Erkrankung bedeute. Das sei auch „das Tückische” an den Borrelien. Der Forscher gilt als einer der Pioniere in der heimischen Borrelienforschung. Dem Experten zufolge „sind etwa viele Jäger, die sich naturgemäß öfter in Wald und Wiese aufhalten, kerngesund, obwohl sie Borrelien-Antikörper aufweisen, d.h. schon früher und wiederholt mit Borrelien in Kontakt gekommen sind.“

Durch den neuen Test soll eine exaktere und frühere Diagnose ermöglicht werden
Der bisherige Test analysiert nur einen kleinen Teil des menschlichen Immunsystems. Der Test untersucht lediglich die sogenannten B-Zellen, nicht aber die T-Zellen, sagen die Mediziner. Diese sind als Helferzellen zum Bekämpfen der Infektion nötig. Die Aktivität der Zellen weise auf das Vorliegen einer Infektion hin, erläutern die Experten der MedUni Wien weiter. Daher arbeiten die Mediziner aus Wien daran, den weltweit ersten „Point-of-Care“-Test mitzuentwickeln. Durch diesen wäre es dann möglich, aktuelle Infektionen nachzuweisen und die richtige Behandlung der PatientInnen einzuleiten. Der sogenannte „Ixodes-Kit“-Test soll noch in diesem Herbst in den klinischen Einsatz gelangen, erläutern die Mediziner von der MedUni Wien in der aktuellen Pressemeldung. Der Begriff Ixodes ist die wissenschaftliche Bezeichnung für Schildzecken.

Klimaerwärmung schafft beste Bedingungen für Zecken
In Mitteleuropa und in den skandinavischen Ländern kann besonders häufig eine sogenannte Lyme-Borreliose festgestellt werden. Das Verbreitungsgebiet dehnt sich zudem kontinuierlich weiter nach Norden aus, sagen die Experten. Dieser Vorgang werde durch die Klimaerwärmung begünstigt. Es sei auch zu beachten, dass Zecken dadurch immer früher aktiv werden. So herrscht zum Beispiel in Österreich zur Zeit ein sehr gutes Klima für Zecken, erläutert Stanek. „Zecken werden aktiv, wenn die Bodentemperatur auf rund 7 Grad Celsius ansteigt, das ist jetzt im Frühling der Fall“, sagt der Experte.

Immer noch keine Möglichkeit sich gegen Borreliose zu impfen
Anders als für FSME-Viren, die auch über einen Zeckenstich verbreitet werden, gibt es zur Zeit noch keine Möglichkeit, sich gegen Borreliose zu impfen. Alleine in Österreich sind jedes Jahr etwa 70.000 Neuerkrankungen nach einem Zeckenstich festzustellen, sagen die Exeperten der MedUni Wien. Dabei könne grob festgestellt werden, dass etwa jede vierte Zecke Borrelien in sich trägt. Als ein sicheres Zeichen für eine Infektion mit von Zecken übertragenen Lyme-Borrelien gelte eine auftretende Wanderröte. Diese tritt aber nur bei etwa einem Drittel aller erkrankten Patienten auf, warnen die Forscher. Gelingt es nicht, eine bakterielle Infektion frühzeitig zu erkennen, können dadurch schwere Erkrankungen ausgelöst werden. Diese reichen von Gelenkentzündungen bis hin zu sehr schmerzhaften Infektionen der Nervenwurzeln. Mögliche Folgen hiervon sind Lähmungen oder sogar ein auftretender Gedächtnisverlust, sagen die Experten.

Separate Studie untersucht das gesamte Pathogenspektrum in Zecken
Im Allgemeinen übertragen Zecken noch viele andere Krankheitserreger. Nicht nur Lyme-Borrelien und das sogenannte FSME-Virus werden auf den Menschen übertragen, auch Rickettsien, Babesien, Anaplasmen, Francisella tularensis, Bartonellen und andere Erreger gehen von der Zecke auf uns über, erläutern die Mediziner. Ein anderes Forschungsprojekt des Instituts für Hygiene und Angewandte Immunologie am Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der MedUni Wien ergründet gerade das gesamte Pathogenspektrum in Zecken, sagen die Wissenschaftler. Die Forscher begleiten betroffene Patienten bei ihrer Diagnose und der anschließenden Therapie. Der Studienleiter Mateusz Markowicz lädt Personen mit Zeckenstichen dazu ein, an der Studie teilzunehmen und mit ihren Zecken in die Ambulanz des Instituts zu kommen.

Forscher schaffen übergreifendes Netzwerk von rund 80 Forschungsgruppen
Insgesamt sind fünf Forschungscluster der MedUni Wien an den Untersuchungen beteiligt. Diese Forschungscluster umfassen medizinische Bildgebung, Krebsforschung/Onkologie, kardiovaskuläre Medizin, medizinische Neurowissenschaften und Immunologie. Die Forschung rund um die Themen Zecken und Borreliose fällt dabei in den Cluster für Immunologie, erklären die Wissenschaftler. Die Medizinische Universität Wien arbeitet mit sehr großem Engagement daran, die eminenten Fragestellungen innerhalb der Immunologie aufzulösen und ist hier weltweit für ihre Spitzenforschung bekannt. Die Wissenschaftler versuchten die interne Forschungskooperation in diesem Bereich zu bündel und besser zu fördern. Aus diesem Grund wurde der MedUni Wien Forschungscluster Immunologie (Immunology Research Cluster – IRC) geschaffen, welcher ein fachlich übergreifendes Netzwerk von rund 80 Forschungsgruppen ist. Zu deren Schwerpunkten gehören Allergie, Entzündung und Infektion. Die Mediziner hoffen durch die gebündelte Forschung, neue prophylaktische und therapeutische Ansätze sowie diagnostische Konzepte zur Behandlung von immunologischen und anderen entzündlichen Erkrankungen entwickeln zu können. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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