• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Milch-Konsum als Risikofaktor für Brustkrebs?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
Quellen ansehen
27. Februar 2020
in News
Eine Frau hält ein Glas mit Milch in der rechten Hand, die linke Hand macht eine abwehrende Geste.
Eine aktuelle Studie deckt einen Zusammenhang zwischen dem regelmäßigen Konsum von Milch und einem erhöhten Risiko für Brustkrebs auf. (Bild: Pormezz/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Ein Glas Milch pro Tag scheint das Krebsrisiko um 50 Prozent zu erhöhen

Frauen, die ein Glas Milch täglich trinken, scheinen ein 50 Prozent höheres Brustkrebsrisiko zu haben, als Frauen, die keine Milch trinken. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue umfassende Studie, in der die Nahrungsaufnahme von über 50.000 Frauen ausgewertet wurde.

Forschende der Loma Linda University Health stellen eine Verbindung zwischen dem regelmäßigem Konsum von Milch und einem erhöhten Risiko für Brustkrebs fest. Demnach scheint bereits das Risiko bei einer Tasse Milch pro Tag um 50 Prozent anzusteigen. Bei zwei bis drei Tassen am Tag stieg das Risiko sogar um 70 bis 80 Prozent. Die Ergebnisse wurden kürzlich im „International Journal of Epidemiology“ präsentiert.

Milchprodukte scheinen das Risiko nicht zu erhöhen

Eine aktuelle Studie liefert neue Hinweise darauf, dass das regelmäßige Milch trinken das Risiko für Brustkrebs bei Frauen erhöht. Dies scheint nur für Milch in Reinform zu zählen, denn bei Milchprodukten wie Joghurt oder Käse sowie bei Milchersatzprodukten wie Sojamilch konnte keine Risikoerhöhung festgestellt werden.

Beweis steht noch aus

Der mehrfache Professor, Fakultätsleiter und Erstautor der Studie Gary E. Fraser spricht von „ziemlich starken Hinweisen darauf, dass entweder Milch oder ein anderer, eng mit dem Milchkonsum verbundener Faktor eine mögliche Ursache für Brustkrebs bei Frauen ist“. Es handelt sich um eine Beobachtungsstudie. Das heißt, dass bislang nur der statistische Zusammenhang beobachtet wurde, der Grund für diese Verbindung jedoch unklar bleibt.

Umfassende Analyse

Für die Studie wurde die Nahrungsaufnahme von rund 53.000 nordamerikanischen Frauen ausgewertet, die alle anfangs frei von Krebs waren und fast acht Jahre lang beobachtet wurden. Die Bewertung der Ernährung erfolgte durch Fragebögen, die die Häufigkeit des Konsums bestimmter Nahrungsmittel beinhalteten. Darüber hinaus mussten die Teilnehmerinnen Fragen zur Demographie, zur Familiengeschichte des Brustkrebses, zu körperlicher Aktivität, zum Alkoholkonsum, zur Einnahme von Hormonen und anderen Medikamenten, zur Brustkrebsvorsorge und zur reproduktiven und gynäkologischen Vorgeschichte machen.

Bereits geringe Mengen scheinen das Risiko zu erhöhen

Die Auswertung der Daten kam zu folgendem Ergebnis: „Der Konsum von nur 1/4 bis 1/3 Tasse Milch pro Tag war mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko von 30 Prozent verbunden“, berichtet Fraser. Wenn Frauen eine Tasse Milch pro Tag tranken, stieg damit das Brustkrebsrisiko um 50 Prozent an. Bei denjenigen, die zwei bis drei Tassen tranken, stieg das Risiko um bis zu 80 Prozent an, gegenüber Frauen, die keine Milch tranken.

Auch fettreduzierte Milch ist mit einer Risikoerhöhung verbunden

Am Ende des achtjährigen Studienzeitraumes gab es 1.057 neue Brustkrebsfälle bei den Teilnehmerinnen. Nach Beseitigung aller Störfaktoren konnten die Forschenden bei höherer Zufuhr von Milchkalorien und Molkereimilch – im Vergleich zu einem niedrigen oder gar keinen Milchkonsum – ein höheres Brustkrebsrisiko feststellen. Dies zählte sowohl für Vollmilch, als auch für fettreduzierte und für fettfreie Milch, nicht jedoch für Jogurt, Käse oder Sojamilch.

US-Ernährungsrichtlinien empfehlen drei Tassen täglich

Fraser weist darauf hin, dass aktuelle Ernährungsrichtlinien in den USA bis zu drei Tassen Milch täglich empfehlen. „Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass die Menschen diese Empfehlung mit Vorsicht betrachten sollten“, betont der Studienautor. Die aktuellen Ergebnisse stimmen laut Frasier mit anderen Studien überein, die ein reduziertes Brustkrebsrisiko bei Veganerinnen, nicht jedoch bei Ovo-Lakto-Vegetarierinnen feststellten.

Mögliche Gründe für den Zusammenhang

Der Studienleiter sieht die möglichen Gründe für diese Assoziation in dem Hormongehalt der Milch. 75 Prozent der milchgebenden Kühe seien trächtig. Brustkrebs bei Frauen sei wiederum eine Erkrankung, die auf Hormone anspreche. Zudem werde der regelmäßige Konsum von Milch mit einem erhöhten Hormonspiegel des insulinähnlichen Wachstumsfaktors-1 (IGF-1) in Verbindung gebracht. Dieser steht unter Verdacht, bestimmte Krebsarten zu fördern.

Die genauen Ursachen für diesen Zusammenhang müssen jedoch erst durch weitere Studien belegt werden, in denen die feinstofflichen Mechanismen entschlüsselt werden, bevor mit Sicherheit gesagt werden kann, dass Milch brustkrebserregend wirkt. Dennoch rät Studienautor Frasier zur Vorsicht. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Gary E Fraser, Karen Jaceldo-Siegl, Michael Orlich, u.a.: Dairy, soy, and risk of breast cancer: those confounded milks; in: International Journal of Epidemiology, 2020, academic.oup.com
  • Loma Linda University Health: New study associates intake of dairy milk with greater risk of breast cancer (veröffentlicht: 25.02.2020), news.llu.edu

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Die Beerdigung eines Ehepartners kann sich negativ auf die Kognition auswirken. (Bild: Kzenon /Stock.Adobe.com)

Witwen und Witwer erleiden stärkeren kognitiven Abbau

Der Schriftzug Coronavirus vor einem grünen Hintergrund

Coronavirus: Frühe Symptome erkennen - Wie hoch ist die Ansteckungsgefahr?

Jetzt News lesen

Ein älterer Mann hält sein Handgelenk.

Mundbakterien als Risikofaktor für Parkinson-Demenz

13. Juni 2025
Chiasamen auf einem Holzlöffel.

Mit Vollkorn oxidativen Stress senken & Herzgesundheit stärken

12. Juni 2025
Eine Holzschaufel voll mit Flohsamenschalen auf weißem Grund

Ballaststoffe extrem wirksam gegen Diabetes

12. Juni 2025
Schwarz Bohnen vor weißem Hintergrund

Ernährung: Mit Bohnen & Kichererbsen Herzkrankheiten und Diabetes vorbeugen

11. Juni 2025
Kann eine nachlassende Gedächtnisleistung mit der Hilfe von speziellen Blutdruck senkenden Medikamenten verhindert werden? (Bild: redaktion93/stock.adobe.com)

Demenz: Reduzierung des Blutdrucks kann Risiko senken

10. Juni 2025
Hamburger und frittiertes Essen.

Herzgesundheit: Ernährungsqualität wichtiger als strikte Diäten

10. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR