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Misshandlung in der Kindheit erhöht Risiko für Multimorbidität

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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20. August 2020
in News
Misshandlung in der Kindheit kann schreckliche Folgen für die Gesundheit im Erwachsenenalter haben. (Bild: JenkoAtaman/Stock.Adobe.com)
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Warum ein richtiger Umgang mit Kindern so wichtig ist

Wenn Menschen während ihrer Kindheit unter körperlicher, sexueller oder emotionaler Misshandlung und Vernachlässigung leiden, erhöht dies ihr Risiko für Multimorbidität (gleichzeitiges Bestehen mehrerer Krankheiten) im späteren Leben.

Bei einer aktuellen Studie an der University of Glasgow stellten die Forschenden fest, dass Misshandlung in der Kindheit die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung verschiedener gleichzeitiger Erkrankungen im Erwachsenenalter erhöht. Die Ergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Journal of Comorbidity“ publiziert.

Daten von mehr als 150.000 Menschen wurden analysiert

Für die Studie wurden die Daten der UK Biobank von mehr als 157.000 Teilnehmenden ausgewertet. So sollte der Zusammenhang zwischen vier Formen der Misshandlung in der Kindheit (körperliche, sexuelle, emotionale Misshandlung und Vernachlässigung) und dem Vorliegen multipler Gesundheitszustände im späteren Erwachsenenalter untersucht werden.

Auswirkungen von Misshandlung in der Kindheit?

Wenn Menschen in ihrer Kindheit alle vier Arten von Misshandlungen erlebt hatten, war die Wahrscheinlichkeit an vier oder mehr langfristigen Gesundheitszuständen zu leiden fünfmal so hoch wie bei Personen, die von keinen Misshandlungen in der Kindheit berichteten.

Spezielle Auswirkungen auf weibliche Teilnehmende

Im Vergleich zu Personen, die keine Erfahrungen mit Misshandlungen in der Kindheit gemacht hatten, waren Teilnehmerinnen, die alle vier Arten von Misshandlungen erlebt hatten, mit höherer Wahrscheinlichkeit sozial isoliert und berichteten mehr als dreimal so häufig über einen schlechten selbst eingeschätzten Gesundheitszustand, Einsamkeit, Gebrechlichkeit und chronische Schmerzen. Außerdem wurde eine größeren Anzahl von Misshandlungen in der Kindheit auch mit einer höheren Prävalenz psychischer Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Kindesmisshandlung weiter verbreitet als angenommen

Die Forschenden fanden heraus, dass bereits das Erleben nur einer Art von Misshandlung in der Kindheit mit langfristigen Gesundheitszuständen, wie beispielsweise Langzeitschmerzen und Gebrechlichkeit, verbunden ist. Obwohl das Erleben von mehrerer Arten von Misshandlungen in der Kindheit selten war, stellte die Forschungsgruppe fest, dass insgesamt ein relativ hoher Anteil der Menschen von Kindesmisshandlung betroffen war, denn 33 Prozent der Teilnehmenden in der Studie berichteten über mindestens eine Form der Misshandlung.

Ergebnisse bestätigen andere Forschungsarbeiten

Die Ergebnisse stehen im Einklang mit der wachsenden Zahl von Forschungsarbeiten, die sich mit den Auswirkungen von Misshandlungen in der Kindheit auf zukünftige gesundheitliche und soziale Ergebnisse befassen. Die neue Forschungsarbeit legt neben anderen Studien in diesem Bereich nahe, dass Misshandlungen in der Kindheit Folgen im späteren Leben haben können, darunter auch die Entwicklung von Multimorbidität im Erwachsenenalter.

Erkrankungen als Folge von Misshandlung

Die festgestellten Ergebnisse deuten darauf hin, dass Menschen, die von Misshandlungen in der Kindheit betroffen sind, nicht nur einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, im Erwachsenenalter eine höhere Zahl langfristiger Gesundheitszustände zu erleiden, sondern auch häufiger psychischen Gesundheitsproblemen und Isolation ausgesetzt sind.

Welche Erfahrungen schaden Kindern besonders?

Es ist bereits bekannt, dass Kindheitserfahrungen wie Misshandlung, häusliche Gewalt, Abwesenheit der Eltern, Eltern mit psychischen Erkrankungen, Personen aus dem Haushalt im Gefängnis und Drogen- oder Alkoholproblemen im Haushalt starke Assoziationen mit multiplen negativen sozialen und gesundheitlichen Ergebnissen haben, berichten die Forschenden.

Prävention von Multimorbidität ist sehr wichtig

Darüber hinaus werden Erfahrungen mit Misshandlungen bereits mit erhöhten Risikofaktoren für chronische Krankheiten und einer Reihe unterschiedlicher körperlicher und psychischer Gesundheitszustände in Verbindung gebracht. Multimorbidität ist eine große globale Herausforderung. Neben der Gewährleistung einer adäquaten Unterstützung für Personen mit komplexer Multimorbidität ist die Bedeutung der Prävention von höchster Bedeutung, erläutert die Forschungsgruppe. Die Ergebnisse der Studie zeigen, wie wichtig es ist, dass Kinder vor Misshandlung geschützt werden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Peter Hanlon, Marianne McCallum, Bhautesh Dinesh Jani, Ross McQueenie, Duncan Lee et al.: Association between childhood maltreatment and the prevalence and complexity of multimorbidity: A cross-sectional analysis of 157,357 UK Biobank participants, in Journal of Comorbidity (veröffentlicht 19.08.2020), Journal of Comorbidity

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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