• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  ++Coronavirus++ LIVE:
COVID-19: Impfung nach Erkrankung führt zu erneutem Anstieg der Antikörperantwort 22. Mai 2022
Verlust von zehn Punkten IQ durch COVID-19 20. Mai 2022
COVID-19: Diese Erkrankungen erhöhen die Sterblichkeit 17. Mai 2022
COVID-19: Diese Zellmutationen bestimmen schweren Krankheitsverlauf 16. Mai 2022
COVID-19-Pandemie: Kupfer kann Coronavirus beseitigen 7. Mai 2022
Weiter
Zurück

Multiresistente Keime in Frankfurter Gewässern

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
8. Dezember 2017
in News
Neue Geschlechtskrankheit beunruhigt die Medizin. Bild: Jezper – fotolia
Teile den Artikel

Antibiotikaresistente Keime: Ergebnisse zu Oberflächengewässern in Frankfurt
Im März 2017 stürzte ein Mann in den Eschbach, infiziert sich mit einem tödlichen Keim und verstirbt nur kurze Zeit später im Frankfurter Uniklinikum. In Frankfurt wurde dieser tragische Fall viel diskutiert. Er war auch Anlass ür eine flächendeckende Untersuchung von Frankfurter Gewässern auf gefährliche Bakterien. Insgesamt 19 Proben wurden durch Experten der Universität Bonn entnommen. Erneut wurden multiresistente Bakterien gefunden.

“Die Ergebnisse der Beprobung aller Oberflächengewässer in Frankfurt liegen nunmehr vor“, teilt der Gesundheitsdezernent der Stadt Frankfurt am Main, Stadtrat Stefan Majer, mit. „Die Untersuchung der Proben nach aufwändigen, neu entwickelten wissenschaftlichen Methoden in der Universität Bonn erforderte mehrere Wochen. Antibiotikaresistente Erreger waren auch bei der jetzigen Untersuchung in verschiedenen Gewässern nachweisbar – in solchen mit und auch ohne Einfluss einer Kläranlage. Weitere Einflussfaktoren sind somit wahrscheinlich, wie beispielsweise Eintrag durch die Landwirtschaft oder durch Wildvögel.“

Antibiotikaresistente Keime gefunden. Bild: Jezper – fotolia

„Bürgerinnen und Bürger haben wegen antibiotikaresistenter Keime viele Fragen und sind in Sorge“, sagt der Gesundheitsdezernent weiter. „Wir werden die detaillierten Befunde dieser besonderen Untersuchungsserie zusammen mit den Routinebefunden in einem ausführlichen Bericht des Gesundheitsamtes veröffentlichen. Wir wollen mit umfassenden Informationen auch dazu beitragen, diffuse Ängste abzubauen. Darüber hinaus wird Frau Prof. Heudorf gerne auch Ortsbeiräten im Rahmen ihrer Sitzungen Rede und Antwort stehen.“

Bereits Ende September 2017 hatten Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sowie der Universität Bonn Proben an allen 19 Gewässer-Stellen entnommen, die durch das Gesundheitsamt seit 30 Jahren regelmäßig vierteljährlich beprobt werden. Untersucht wurden der Main bei Fechenheim und bei Höchst, die Nidda bei Harheim und bei Rödelheim, jeweils drei Stellen (eine vor und zwei nach den Kläranlagen) im Erlenbach, Eschbach und Urselbach sowie jeweils eine Probennahmestelle am Kalbach, Königsbach, Liederbach, Sulzbach, Westerbach und im Rebstockweiher.

„In fünf Proben wurden Erreger mit Resistenz gegen die Reserveantibiotika Carbapeneme oder Colistin festgestellt, nur einer dieser Erreger wurde in einem Gewässer nach einer Kläranlage gefunden, die anderen Proben stammten aus Gewässern ohne Kläranlagen-Einfluss. Darüber hinaus wurden in acht Wasserproben mit einer anderen Methode auch Nukleinsäuren gefunden, die ein bestimmtes, die Antibiotika Carbapeneme abbauendes Enzym, eine Carbapenemase vom Typ OXA-58 bilden können“, berichtet die stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes, Prof. Ursel Heudorf.

„Diese Carbapenemase des Typs OXA-58 ist zumeist mit Umwelt-Erregern assoziiert und wurde bisher sehr selten in Erregern bei Menschen gefunden. Die sehr empfindliche PCR-Methode kann auch geringe Reste schon abgestorbener Erreger nachweisen, sodass keine Aussage getroffen werden kann, ob, wie und wann diese in vermehrungsfähige Bakterien aufgenommen werden können“, ergänzt Prof. Dr. Martin Exner, in dessen Institut die Untersuchungen durchgeführt wurden. „Insgesamt konnten in zwei Erregern mit Carbapenem-Resistenz auch Carbapenemasen nachgewiesen werden, einmal eine OXA 51-Carbapenemase und einmal eine KPC. Der E coli-Erreger mit KPC wird derzeit mittels Ganzgenom-Sequenzierung weiter untersucht.“

Im Frühsommer waren sowohl im Eschbach als auch im Mühlgraben mehrere Erreger mit der Carbapenemase KPC2 gefunden worden. In den Ende September entnommenen Proben wurden solche antibiotikaresistenten Erreger mit KPC nur einmal im Urselbach, nicht im Eschbach nachgewiesen.

Das Gesundheitsamt rät seit Jahren vom Schwimmen in den Oberflächengewässern in Frankfurt ab und empfiehlt Händewaschen nach direktem Kontakt mit Wasser oder Schlamm. „Inwieweit wir es mit einer zunehmenden Ausbreitung antibiotikaresistenter Erreger zu tun haben, können nur Langzeituntersuchungen ergeben“, sagt der Hygieniker Prof. Exner, der im Rahmen der HyReKa-Studie bundesweit Gewässer und Abwässer untersucht. „Aus den derzeitigen Befunden ergibt sich kein Hinweis auf eine Gefährdung der Bevölkerung, wenn die Empfehlungen des Gesundheitsamtes beachtet werden“.

Weitere Informationen zu dem wissenschaftlichen Verbundprojekt „HyReKA“ sind auf dessen Website einsehbar. Das Projekt erforscht die Verbreitung antibiotikaresistenter Bakterien durch Abwasser, zum Beispiel durch Abwässer aus Krankenhäusern, kommunalen Abwässern oder auch Abwässern aus Tiermastbetrieben. Auf der Basis der Ergebnisse des HyReKA-Projekts sollen letztlich Handlungsempfehlungen insbesondere für die Politik formuliert werden.

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Menschen mit Vorhofflimmern haben ein erhöhtes Risiko für verschiedene Erkrankungen, ergab jetzt eine neue Studie. Betroffene versterben auch doppelt so häufig an den Auswirkungen von Herzerkrankungen. (Bild: Henrie/fotolia.com)

Herzrhythmusstörungen: Neue heilende Therapie gegen Vorhofflimmern

Die Einnahme von Schmerzmittel kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Besonders ältere Menschen sind durch die Einnahme von sogenannten NSAIDs gefährdet. Die Verwendung dieser Medikamente kann bei Betroffenen zu einer Herzinsuffizienz führen. (Bild: Sherry Young/fotolia.com)

Tabletten wie Ibuprofen und Diclofenac können einen Herzstillstand auslösen

Jetzt News lesen

Ein Messbecher mit Protein-Pulver steht auf einer dunklen Oberfläche.

Diabetes: Molkenprotein hilft Blutzuckerspiegel-Anstieg zu verhindern

28. Mai 2022
Herz aus Metall mit Skala zur Anzeige des Blutdrucks.

Darmflora: Bestimmte Darmbakterien können Wirksamkeit von Blutdrucksenkern reduzieren

27. Mai 2022
Bild von Frau, die Yoga macht.

Stress: Zehn Möglichkeiten zur Entspannung und Stressreduzierung

27. Mai 2022
Ein Schaubild, auf dem eine Verbindung zwischen Darm und Gehirn dargestellt wird.

Darm-Hirn-Achse: Wie Darmbakterien Gehirn und Verhalten beeinflussen

27. Mai 2022
Zahnräder verlassen ein mechanisches Gehirn

Diabetes beschleunigt Alterung des Gehirns und kognitiven Abbau erheblich

27. Mai 2022
Frau mit Teller voller Kuchen in der Hand isst einen Donut vor dem geöffneten Kühlschrank

Ernährung: So den Heißhunger auf Kohlenhydrate vermeiden

26. Mai 2022

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2019 Heilpraxisnet.de GbR