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Neuer Therapieansatz soll bei Neurodermitis helfen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
18. März 2019
in News
Forscher haben einen möglichen neuen Therapieansatz gegen Neurodermitis gefunden. Eine Behandlung mit Antikörpern könnte die chronische Hautkrankheit lindern. (Bild: miamariam/fotolia.com)
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Therapie mit Antikörpern könnte Neurodermitis lindern

Neurodermitis ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die bislang nicht ursächlich behandelt werden kann. Stattdessen geht es bei der Therapie vor allem darum, die Symptome zu behandeln, um dadurch die Beschwerden zu lindern. Schweizer Forscher haben nun einen möglichen neuen Therapieansatz gegen die Hautkrankheit gefunden.

Stark beeinträchtigte Lebensqualität

Neurodermitis (atopische Dermatitis, atopisches Ekzem) ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die in der Regel mit starkem Juckreiz, trockener, schuppiger und geröteter Haut einhergeht. „Durch den Juckreiz und die sichtbaren Hautausschläge kann Neurodermitis die Psyche und die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen“, schreibt das Robert Koch-Institut (RKI). Zwar kann die Krankheit nicht ursächlich geheilt werden, doch in den vergangenen Jahren wurden bei der Behandlung der Erkrankung teils große Erfolge erzielt. Auch Schweizer Forscher berichten nun über einen neuen möglichen Therapieansatz. Sie haben nachgewiesen, dass die gleichen Abwehrzellen, die vor Hefepilzen schützen, die entzündlichen Symptome der Neurodermitis begünstigen. Eine Therapie mit Antikörpern könnte die chronische Hautkrankheit demnach lindern.

Forscher haben einen möglichen neuen Therapieansatz gegen Neurodermitis gefunden. Eine Behandlung mit Antikörpern könnte die chronische Hautkrankheit lindern. (Bild: miamariam/fotolia.com)

Haut ist dicht mit Pilzen besiedelt

Die Haut von Mensch und Tier ist dicht mit Pilzen besiedelt, berichtet die Universität Zürich (UZH) in einer Mitteilung.

Es wird vermutet, dass die kleinen Hefepilze namens Malassezia, die nebst Bakterien und Viren Bestandteil der gesunden Mikroflora der Haut sind, die Abwehrkräfte stärken und das Immunsystem auf die Begegnung mit gefährlichen Krankheitserregern vorbereiten – ähnlich wie gewisse Bakterien dies tun.

Anders als bei den Bakterien weiß man jedoch noch wenig über die physiologischen Prozesse, die die allgegenwärtigen Pilze auf der Haut unter Kontrolle behalten.

Forscher der UZH zeigen nun, dass das Immunsystem für das Gleichgewicht auf der Haut verantwortlich ist.

Sie konnten erstmals bei Mäusen und beim Menschen nachweisen, dass die Malassezia-Pilze das Immunsystem dazu anregen, den Botenstoff Interleukin-17 zu bilden.

„Wird der Botenstoff nicht ausgeschüttet oder fehlen die Interleukin-17-produzierenden Abwehrzellen, kann der Pilz uneingeschränkt wachsen und überwuchert die Haut“, erklärte Salomé LeibundGut-Landmann, Professorin und Leiterin der Abteilung für Immunologie an der Vetsuisse-Fakultät der UZH.

Überreaktion des Immunsystems

Aber was passiert, wenn das Gleichgewicht auf der Körperoberfläche aus den Fugen gerät? Es gibt Hinweise, dass die normalerweise harmlosen Malassezia-Pilze gerade bei Neurodermitis eine Rolle spielen.

Bei dieser Hautkrankheit kommt es zu einer Überreaktion des Immunsystems gegen Antigene aus der Umwelt, etwa gegen Hausstaubmilben.

Es bilden sich Ekzeme, die sich durch trockene, gerötete Haut und starken Juckreiz beispielsweise in den Gelenkbeugen kennzeichnen und bis zu 20 Prozent der Kinder und bis zu zehn Prozent der Erwachsenen betreffen.

Auch bei Hunden gehört diese allergische Dermatitis zu den allerhäufigsten Hauterkrankungen.

Die nun im Fachmagazin „Cell Host & Microbe“ veröffentlichte Studie bestätigt, dass die Interleukin-17-produzierenden Immunzellen, die normalerweise vor den Pilzen schützen und deren Wachstum in Schach halten, zur Entstehung von Neurodermitis beitragen.

Der Pilz wird sozusagen auf der Haut zum Allergen und ruft eine Überreaktion des Immunsystems mit entsprechenden Entzündungsmerkmalen auf der Haut hervor.

Experimente mit Zellen von betroffenen Neurodermitis-Patienten, die zusammen mit dem Universitätsspital Zürich und der ETH Zürich durchgeführt wurden, untermauern diese Erkenntnis.

Behandlung mit therapeutischen Antikörpern

„Die Ergebnisse unserer Studie legen nahe, dass bei Neurodermitis therapeutische Antikörper, die die Wirkung von Interleukin 17 neutralisieren, wirksam sein könnten“, sagte die verantwortliche Autorin LeibundGut-Landmann.

„Diese Antikörper existieren bereits und werden bei der Behandlung von Schuppenflechten mit grossem Erfolg eingesetzt.“

Allerdings bleibt noch zu klären, warum die Immunantwort gegen den allgegenwärtigen Malassezia-Pilz krankhaft werden kann und warum die normalerweise schützenden Immunmechanismen bei Neurodermitis-Patienten versagen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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