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Nierenerkrankungen durch PFAS: Veränderte Darmflora als Ursache

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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19. Oktober 2024
in News
Seitenansicht eines Mannes im blauen Hemd, der sich an die Niere fasst
Viele alltäglich verwendete Gegenstände enthalten sogenannte PFAS, die in den Körper gelangen und so der Gesundheit schaden können. (Bild: New Africa/stock.adobe.com)
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Sogenannte PFAS, die in einer Vielzahl von Produkten des täglichen Gebrauchs enthalten sind und die mittlerweile fast jeder Mensch in sich trägt, beeinträchtigen die allgemeine Darmgesundheit, verändern die Darmflora und erhöhen das Risiko für Nierenerkrankungen.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der University of Southern California wurden die Zusammenhänge zwischen der Belastung mit sogenannten per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) und der Nierenfunktion untersucht. Außerdem analysierten die Forschenedn, welche Rolle die Darmflora dabei spielt. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Science of The Total Environment“ nachzulesen.

Was sind PFAS?

Als PFAS werden Stoffe bezeichnet, die in vielen Produkten wie Möbeln oder auch Lebensmittelverpackungen vorkommen. PFAS sind dafür bekannt, dass sie sich nur sehr langsam abbauen, wenn sie in die Umwelt oder in den menschlichen Körper gelangen.

Laut den Forschenden wurde bereits nachgewiesen, dass PFAS das Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme erhöhen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und chronische Nierenerkrankungen. Bisher sei jedoch wenig über die biologischen Mechanismen bekannt, die diesem Risiko zugrunde liegen.

PFAS im menschlichen Blut

Die Fachleute analysierten die Daten von insgesamt 78 Teilnehmenden der Southern California Children’s Health Study im Alter von 17 bis 22 Jahren.

Blut- und Stuhlproben dieser Personen wurden analysiert, um die Exposition gegenüber PFAS, die Darmflora und die im Blut vorhandenen Metaboliten der Darmflora zu bestimmen. Vier Jahre später wurden Daten zur Nierenfunktion erhoben.

Schlechtere Nierenfunktion durch PFAS

Bei Teilnehmenden mit einer erhöhten PFAS-Exposition wurde bei der Nachuntersuchung eine Verschlechterung der Nierenfunktion um 2,4 Prozent festgestellt, berichtet das Team.

Weitere Analyse zeigten, dass zwei verschiedene Gruppen von Bakterien und Metaboliten einen wesentlichen Einfluss auf die beeinträchtigte Nierenfunktion infolge der PFAS-Exposition haben. Eine Gruppe war dabei laut den Forschenden für 38 Prozent der Veränderungen der Nierenfunktion verantwortlich, die andere Gruppe für 50 Prozent.

Diese beiden Gruppen von Bakterien und Metaboliten haben normalerweise vorteilhafte Wirkungen, wie zum Beispiel die Verringerung von Entzündungen. Diese Vorteile wurden allerdings durch die erhöhte PFAS-Belastung beeinträchtigt, erläutert das Team.

„Wir haben gesehen, dass die PFAS-Belastung möglicherweise die Zusammensetzung des Mikrobioms verändert, was mit einem geringeren Gehalt an nützlichen Bakterien und weniger entzündungshemmenden Stoffwechselprodukten verbunden ist“, ergänzt die Studienautorin Dr. Hailey Hampson in einer aktuellen Pressemitteilung.

Darmflora

Die neuen Ergebnisse zeigen nach Ansicht des Teams, dass der Zusammenhang zwischen PFAS und Nierenschäden mit einer Dysregulation der Darmflora zusammenhängen könnte.

So gehe mit einer erhöhten PFAS-Exposition vier Jahre später eine Verschlechterung der Nierenfunktion einher und Veränderungen der Darmflora und ihrer Stoffwechselprodukte könnten einen wesentlichen Anteil dieser Funktionsminderung erklären, erklären die Forschenden.

„Nahezu jeder Mensch hat PFAS im Blut, und diese Chemikalien werden mit einer Reihe negativer gesundheitlicher Auswirkungen in Verbindung gebracht. Wir haben jedoch bisher keine Maßnahmen zur Verringerung von PFAS im Körper“, so Dr. Hampson.

Allerdings liefere die neue Studie erstmals Anhaltspunkte, wie die Nieren vor Schäden durch PFAS geschützt werden könnten und sie biete den politischen Entscheidungsträgern Informationen, die ihnen helfen können, Maßnahmen zum Schutz der Öffentlichkeit vor der PFAS-Exposition zu entwickeln, fügt Studienautor Dr. Jesse A. Goodrich hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Hailey E. Hampson, Shiwen Li, Douglas I. Walker, Hongxu Wang, Qiran Jia, et al.: The potential mediating role of the gut microbiome and metabolites in the association between PFAS and kidney function in young adults: A proof-of-concept study; in: Science of The Total Environment (veröffentlicht 17.10.2024), Science of The Total Environment
  • Keck School of Medicine of USC: USC study finds link between PFAS, kidney function and gut health (veröffentlicht 17.10.2024), Keck School of Medicine of USC

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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