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Partikel der Luftverschmutzung erstmals in der Plazenta von Frauen nachgewiesen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
17. September 2018
in News
Dass Luftverschmutzung eine große Gefahr für die Gesundheit darstellt, ist lange bekannt. Einer neuen Studie zufolge erhöht eine starke Feinstaubbelastung das Sterberisiko mehrerer Krebsarten. (Bild: Ralf Geithe/fotolia.com)
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Welche Wirkung hat die Luftverschmutzung auf ungeborene Babys?

Die zunehmende Umweltverschmutzung wirkt sich immer stärker auf die Gesundheit der Menschen aus. Jetzt wurde von Forschern erstmals nachgewiesen, dass die winzigen Kohlenstoffpartikel, die typischerweise durch das Verbrennen von fossilen Brennstoffen entstehen, in der Plazenta von Frauen vorkommen.

Die Wissenschaftler vom Queen Mary’s Blizard Institute stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass durch die Umweltverschmutzung winzige Kohlenstoffpartikel in die Plazenta von schwangeren Frauen gelangen. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie auf dem Internationalen Kongress der European Respiratory Society.

Dass Luftverschmutzung eine große Gefahr für die Gesundheit darstellt, ist lange bekannt. Jetzt wurden erstmals Partikel der Luftverschmutzung in der Plazenta von schwangeren Frauen nachgewiesen. (Bild: Ralf Geithe/fotolia.com)

Wie wirkt sich die Luftverschmutzung aus?

Frühere Forschungsarbeiten hatten zuvor bereits Zusammenhänge zwischen der Exposition von schwangeren Müttern gegenüber der Luftverschmutzung und auftretenden Frühgeburten, niedrigem Geburtsgewicht, Säuglingssterblichkeit und Atemwegserkrankungen bei Kindern festgestellt. Die Partikel können durch das Einatmen von verschmutzter Luft von Frauen aufgenommen werden und erreichen dann über die Blutbahn die Plazenta, erläutern die Experten.

Inhalierte Partikel gelangen aus der Lunge ins Blut

„Wir wissen seit einiger Zeit, dass die Luftverschmutzung Auswirkungen auf die Entwicklung des Fötus hat und auch nach der Geburt und während ihres gesamten Lebens Auswirkungen auf Babys haben kann“, erklärt Dr. Miyashita vom Queen Mary’s Blizard Institute in einer Pressemitteilung. „Wir waren daran interessiert zu sehen, ob diese Effekte auf verunreinigte Partikel zurückzuführen sein könnten, die sich von der Lunge der Mutter zur Plazenta bewegen. Bisher gab es kaum Hinweise darauf, dass inhalierte Partikel aus der Lunge ins Blut gelangen“, berichtet die Forscherin.

Fünf werdende Mütter wurden genau untersucht

Die Forscher arbeiteten bei ihrer Untersuchung mit fünf schwangeren Frauen zusammen, die alle in London lebten und eine geplante Kaiserschnittgeburt im Royal London Hospital vor sich hatten. Alle der Frauen waren Nichtraucher mit einer unkomplizierten Schwangerschaft und jede brachte schließlich ein gesundes Baby zur Welt. Die Mütter gaben allen Forschern die Erlaubnis, ihre Plazenta nach der Geburt zu untersuchen.

Was sind Makrophagen?

Die Wissenschaftler waren besonders an bestimmten Zellen interessiert, welche als Plazenta-Makrophagen bezeichnet werden. Makrophagen existieren in vielen verschiedenen Teilen im Körper. Sie sind Teil des körpereigenen Immunsystems und agieren mit schädlichen Partikeln, wie beispielsweise Bakterien und Schmutzpartikeln. In der Plazenta helfen sie den Fötus zu schützen, erklären die Forscher.

3.500 Plazenta-Makrophagen wurden für die Studie untersucht

Das Team untersuchte insgesamt 3.500 Makrophagen aus der Plazenta der Frauen und analysierte sie unter einem Hochleistungsmikroskop. Sie fanden 60 Zellen, welche 72 kleine schwarze Bereiche enthielten, von denen die Forscher vermuteten, dass sie Kohlenstoffpartikel waren. Sie untersuchten dann die Plazenta-Makrophagen aus der Plazenta von zwei der Frauen mit Hilfe eines Elektronenmikroskops und fanden Material, das aus winzigen Kohlenstoffpartikeln bestand.

Schadstoffpartikel haben direkten Einfluss auf den Fötus

„Unsere Ergebnisse liefern den ersten Beweis dafür, dass inhalierte Schadstoffpartikel von der Lunge in den Kreislauf und dann in die Plazenta gelangen können“, erklärt Dr. Liu vom Queen Mary’s Blizard Institute. „Wir wissen nicht, ob die Partikel, die wir gefunden haben, auch in den Fötus übergehen könnten, aber unsere Beweise deuten darauf hin, dass dies tatsächlich möglich ist“, fügt die Expertin hinzu. Es ist auch bekannt, dass die Partikel nicht in den Körper des Babys gelangen müssen, um eine negative Wirkung zu haben. Wenn sie Auswirkungen auf die Plazenta haben, wird dies bereits einen direkten Einfluss auf den Fötus haben, erläutert die Medizinerin.

Strengere Richtlinien werden benötigt

Es werden strengere Richtlinien für eine sauberere Luft benötigt, um die Auswirkungen der Umweltverschmutzung auf die Gesundheit weltweit zu verringern, weil bereits junge Erwachsene unter für die Luftverschmutzung typischen Gesundheitsproblemen leiden, betonen Dr. Liu und Kollegen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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