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PFAS: Verpackungen können giftige Verbindungen an Lebensmittel abgeben

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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8. März 2023
in News
Ein Mann mit nachdenkender Körperhaltung steht vor einem Getränkeregal im Supermarkt.
Beim Einkaufen sollte man darauf achten, aus welchem Material die Verpackungen von Lebensmitteln bestehen, um sich vor einer erhöhten Exposition durch gefährliche PFAS zu schützen. (Bild: Song_about_summer/stock.adobe.com)
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Wie gelangen PFAS in Lebensmittel?

Plastikverpackungen können eine giftige Klasse von Fluorverbindungen enthalten, die in Lebensmittel übergehen und dafür bekannt sind, dass sie die Entwicklung von Schilddrüsenerkrankungen und verschiedenen Arten von Krebs begünstigen.

In einer neuen Studie von Forschenden der University of Notre Dame wurde untersucht, wie sich das Auslaugen sogenannter PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) aus Kunststoffen auf Lebensmittel und andere Substanzen auswirkt. Die Ergebnisse sind in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Environmental Science & Technology Letters“ nachzulesen.

Was sind PFAS?

PFAS sind eine giftige Klasse von Fluorverbindungen, die auch als ewige Chemikalien bezeichnet werden. Fachleute des Umweltbundesamtes berichten, dass es über 4.700 bekannte Einzelsubstanzen von PFAS gibt, die nahezu unzerstörbar sind.

In welchen Produkten sind PFAS enthalten?

PFAS kommen in vielen Alltagsprodukten vor, zum Beispiel in Teflonpfannen, Imprägniersprays, Textilien, Kosmetika und Lebensmittelverpackungen. PFAS werden häufig in Verbindung mit schmutz- oder wasserabweisenden Produkten verwendet.

PFAS werden über die Luft und das Wasser rund um den Globus transportiert, so dass sie sogar in Eisbären und Pinguinen nachgewiesen werden können, die weit entfernt von der menschlichen Zivilisation leben.

Das Team untersuchte zum ersten Mal, wie stark PFAS aus Lebensmittelbehältern ausgewaschen werden können und wie sich die Temperatur auf den Auswaschprozess auswirkt. Die in der Studie verwendeten Behälter waren mit Fluor behandelt worden, um eine dünne Schicht eines Fluorpolymers zu erzeugen.

In verschiedenen Experimenten mit Wasser, Methanol und Aceton wollten die Forschenden herausfinden, wie stark PFAS aus den Behältern in Proben verschiedener Lebensmittel und Lösungsmittel übergehen.

PFAS gehen innerhalb einer Woche in Lebensmittel über

Die Ergebnisse der Auswertung zeigen, dass PFAS innerhalb von nur einer Woche aus fluorierten Behältern in Lebensmittel übergehen können. Dies bedeutet eine direkte Exposition gegenüber den gefährlichen Chemikalien für die Menschen, die die Lebensmittel verzehren, so das Team.

„Wir haben nicht nur signifikante Konzentrationen von PFAS in diesen Behältern gemessen, sondern können auch die Menge an PFAS abschätzen, die aus den Behältern ausgewaschen wurde, was einen direkten Expositionsweg darstellt“, betont Studienautor Professor Graham Peaslee in einer Pressemitteilung.

Dabei reichte die Menge der PFAS in den Lebensmittelproben aus, um ein signifikantes Expositionsrisiko darzustellen, so die Einschätzung der Forschenden.

Fluorierte Behälter nicht zur Aufbewahrung von Lebensmitteln

Es sei wichtig zu wissen, dass fluorierte Behälter nicht für die Aufbewahrung von Lebensmitteln geeignet sind. Ein Problem bestehe jedoch darin, dass es oft unmöglich zu erkennen ist, ob ein Behälter eine solche Behandlung erhalten hat oder nicht.

Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit der Auswaschung von PFAS aus Behältern ist, wenn Stoffe wie Pestizide in diesen Behältern gelagert und dann in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Auch in diesem Fall gelangen die PFAS in die menschliche Nahrung, berichten die Forscher.

„Wir wissen nicht nur, dass die Chemikalien in die darin gelagerten Stoffe übergehen, sondern auch, dass die Behälter selbst über Mülldeponien wieder in die Umwelt gelangen“, ergänzt Professor Peaslee. Auf diese Weise könnten sie ebenfalls in die biologischen Systeme des Menschen gelangen und dort erhebliche Gesundheitsprobleme verursachen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Umweltbundesamt: PFAS Gekommen, um zu bleiben. (abgefragt 08.03.2023), Umweltbundesamt
  • Heather D. Whitehead, Graham F. Peaslee: Directly Fluorinated Containers as a Source of Perfluoroalkyl Carboxylic Acids; in: Environmental Science & Technology Letters (veröffentlicht 06.03.2023), Environmental Science & Technology Letters
  • University of Notre Dame: Plastic containers can contain PFAS — and it’s getting into food (veröffentlicht 07.03.2023), University of Notre Dame

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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