Pistazien als Schutz gegen Lungenkrebs
Die Ärzte der Deutschen Lungenstiftung e.V. in Hannover verweisen aktuell auf die Ergebnisse einer US-amerikanischen Studie, wonach tägliches Pistazien essen unter Umständen das Risiko mindert, an Lungenkrebs oder anderen Krebsarten zu erkranken. So ergab die im Dezember letzten Jahres auf einer Konferenz für Krebsforschung in Houston (Texas) veröffentlichte Untersuchung, dass der in den Pistazien reichlich enthaltende Vitamin-E-Bestandteil „Gamma-Tocopherol“ als Fänger freier Radikale bzw. starker Antioxidans wirkt und damit einen Schutz vor Zellalterung bietet. Ein solcher Schutz – so wird angenommen – könne eine Verringerung des Risikos für die Entwicklung von Krebserkrankungen- und damit natürlich auch eine mögliche neue „Waffe“ gegen Lungenkrebs bedeuten. Im Rahmen der Untersuchung hatten die Teilnehmer sechs Wochen lang ergänzend zu ihrer „normalen“ Nahrung jeweils 68 Gramm Pistazien pro Tag verzehrt, wodurch der Gamma-Tocopherol-Spiegel anstieg, zeitglich jedoch eine „Überdosierung“ nicht möglich war, da Vitamin E nicht im Fettgewebe des Körpers angereichert wird, sondern recht schnell über Niere und Leber ausgeschieden wird. Darüber hinaus haben Pistazien noch einen weiteren positiven Effekt auf die Gesundheit: Da sie Cholesterin senken können, schützen sie ebenso das Herz-Kreislauf-System und vor Thrombosen.
Neben Pistazien sind auch andere Nüsse wie z.B. Walnüsse oder Pekan-Nüsse, Sojabohnen sowie einige pflanzliche Öle wie z.B. Weizenkeimöl oder Sonnenblumenöl wertvolle Tocopherol-Lieferanten – hier gilt allerdings zu berücksichtigen, dass Vitamin E nur bis ca. 140° C hitzebeständig ist und beim Braten daher die Temperatur nicht ganz außer Acht gelassen werden sollte. (sb, 20.02.2010)
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