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Plötzlichen Herztod durch neues Medikament ohne Nebenwirkungen verhindern

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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15. Februar 2022
in News
Mann fasst sich an die Brust, rechts daneben dargestellt sein Blutgefäßesystem mit rot leuchtendem Herz.
Forschende haben ein neues Medikament entwickelt, das den plötzlichen Herztod ohne Nebenwirkungen verhindern könnte. (Bild: freshidea/stock.adobe.com)
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Neues Medikament könnte plötzlichen Herztod verhindern

Der plötzliche Herztod, der auch als Sekundentod oder Sekundenherztod bezeichnet wird, tritt schnell und meistens völlig unverhofft ein. Etwa 65.000 Menschen sterben hierzulande jährlich daran. Forschende aus Großbritannien berichten nun über ein neues Medikament, das den plötzlichen Herztod ohne Nebenwirkungen verhindern könnte.

Laut einer aktuellen Mitteilung des King’s College London (KCL) konnte das neue Medikament mit dem Namen OCT2013 in Tierversuchen, tödliche Arrhythmien und Kammerflimmern genauso wirksam wie Lidocain verhindern, jedoch ohne die schweren Nebenwirkungen von Lidocain.

Überlebenschance nur bei unverzüglichem Eingreifen

Das Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Mike Curtis, School of Cardiovascular Medicine & Sciences, verwendete ein Herzinfarktmodell bei Ratten, um die Wirksamkeit der neu synthetisierten Verbindung OCT2013 zu testen.

Unmittelbar ausgelöst wird der plötzliche Herztod durch eine bösartige Herzrhythmusstörung, das Kammerflimmern (VF), erklärt das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e. V. (DZHK).

Dadurch bricht laut den Fachleuten innerhalb von wenigen Sekunden der Kreislauf zusammen, das Herz hört auf zu schlagen und der Blutdruck sinkt auf null. Wenige Sekunden danach schwindet das Bewusstsein, einige Minuten später setzt die Atmung aus und nach etwa zehn Minuten kommt es zum Tod

Eine Überlebenschance gibt es nur dann, wenn unverzüglich mit Gegenmaßnahmen begonnen wird.

Neues Medikament namens OCT2013

Obwohl frühere Forschungen Medikamente identifizierten, die VF entgegenwirken können, führten ihre Nebenwirkungen dazu, dass sie klinische Studien nicht bestanden,berichtet das KCL.

Lidocain zum Beispiel hat gezeigt, dass es VF verhindert, aber es hat negative Wirkungen in anderen Teilen des Herzens und im Nervensystem.

Dr. Curtis und seine Kolleginnen und Kollegen synthetisierten OCT2013, eine Verbindung mit einer ähnlichen Struktur wie Lidocain. Sie zeigten, dass sich OCT2013 in einer Umgebung mit reduziertem Sauerstoffgehalt – mit anderen Worten in dem Teil des Herzens, der einer Ischämie ausgesetzt ist – in aktives Lidocain umwandelt.

OCT2013 selbst ist inaktiv, hat also keine Auswirkungen an anderer Stelle und daher keine Nebenwirkungen.

Ungedeckten therapeutischen Bedarf abdecken

Die in der Fachzeitschrift „British Journal of Pharmacology“ veröffentlichten Ergebnisse zeigten, dass OCT2013 Ischämie-induziertes VF bei Ratten verhinderte, indem es die Wirkung von Lidocain auf die elektrischen Effekte in Teilen des Herzens nachahmte, ohne die unerwünschten Wirkungen von Lidocain an anderer Stelle zu verursachen.

Chemische Analysen zeigten, dass OCT2013 nur in den Teilen des Herzens mit Ischämie in Lidocain umgewandelt wurde.

„Wir haben eine neue Medikamentenklasse erfunden, die das Potenzial hat, den plötzlichen Herztod durch einen Herzinfarkt zu verhindern“, so Dr. Mike Curtis.

Die Forschenden hoffen, dass OCT2013 die Grundlage für ein neues Anti-VF-Medikament sein könnte, das außerhalb des Krankenhauses verschrieben werden kann und einen wichtigen, bislang ungedeckten therapeutischen Bedarf abdeckt.

Dr. Curtis beschrieb die nächsten Schritte für OCT2013: „Wir planen, OCT2013 an einer zweiten Art (Kaninchen) zu testen und dann nach Mitteln zu suchen, um mit Tests am Menschen zu beginnen.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • King’s College London: New drug that may prevent sudden cardiac death without any side-effects, (Abruf: 15.02.2022), King’s College London
  • Louise M. Hesketh, Markus B. Sikkel, Laura Mahoney-Sanchez, Francesca Mazzacuva, Rasheda A. Chowdhury, Konstantinos N. Tzortzis, Jahn Firth, James Winter, Kenneth T. MacLeod, Stefan Ogrodzinski, Catherine D. E. Wilder, Laurence H. Patterson, Nicholas S. Peters, Michael J. Curtis: OCT2013, an ischaemia-activated antiarrhythmic prodrug, devoid of the systemic side effects of lidocaine; in: British Journal of Pharmacology, (veröffentlicht: 02.12.2021), British Journal of Pharmacology
  • Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung: Plötzlicher Herztod – Ursachen verstehen, Vorboten erkennen und wirksame Therapien entwickeln, (Abruf: 15.02.2022), Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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