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Potenziell krebserregender Farbstoff in Dr. Oetker-Produkten

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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3. September 2019
in News
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Backzutaten von Dr. Oetker beinhalten gesundheitsgefährdendes Titandioxid

Titandioxid – in der Zutatenliste meist als E171 abgekürzt – soll laut wissenschaftlichen Untersuchungen einen negativen Effekt auf das Mikrobiom im Darm haben und Darmkrebs fördern. Trotzdem ist der Zusatzstoff in zahlreichen Lebensmitteln zu finden. Auch in Backzutaten von Dr. Oetker.

Zucker-Streusel, Backmischungen, Kuchen-Dekoration: Zahlreiche Backzutaten des Nahrungsmittelkonzerns Dr. Oetker enthalten laut dem Verbraucherschutzverein foodwatch den potenziell krebsauslösenden Lebensmittelzusatzstoff Titandioxid. foodwatch fordert Dr. Oetker auf, auf Titandioxid in seinen Produkten zu verzichten.

Krebsverdächtige Substanz

Wie foodwatch in einer Mitteilung erklärt, dient Titandioxid in Lebensmitteln als weißer Farbstoff. Das stark weiß färbende Pigment ist in der EU als Farbstoff in Lebensmitteln zugelassen. Allerdings sind die Auswirkungen des Stoffes auf die Gesundheit umstritten.

Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages fassten im vergangenen Jahr den Sachstand zusammen und berichteten, dass der Ausschuss für Risikobeurteilung (RAC) der Europäischen Chemikalienagentur ECHA am 9. Juni 2017 im Hinblick auf die inhalative Einnahme von Titandioxid zu dem Schluss kam, dass die verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse die Kriterien zur Einstufung von Titandioxid als krebsverdächtige Substanz auf dem Weg der Inhalation erfüllen.

Aber: „Im Hinblick auf die orale Einnahme von Titandioxid als Zusatzstoff E 171 in Lebensmitteln gelangte im Jahr 2016 die European Food Safety Authority (EFSA) in ihrer jüngsten Neubewertung zu der Feststellung, dass nach den verfügbaren Daten zu Titandioxid in Lebensmitteln keine Hinweise auf Gesundheitsbedenken für Verbraucher vorliegen“, schreiben die Experten. Allerdings räumen sowohl die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) als auch das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ein, dass weiterer Forschungsbedarf bestehe.

In Frankreich hingegen wurde ein Verbot des Verkaufs von Lebensmitteln mit E171 erlassen, gültig zunächst vom 01.01.2020 bis 31.12.2020. In dieser Zeit sollen die Risiken des Stoffs weiter erforscht werden. Der französischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (ANSES) zufolge kann die Sicherheit des Zusatzstoffs aktuell nicht belegt werden.

Dr. Oetker findet den Zusatzstoff „gesundheitlich unbedenklich“

Dr. Oetker hingegen hält an der Verwendung von E171 fest – obwohl der Stoff einfach zu ersetzen ist und zudem keinerlei Nutzen für die Verbraucherinnen und Verbraucher hat. Das Unternehmen findet den Farbstoff „gesundheitlich unbedenklich“, wie gegenüber foodwatch mitgeteilt wurde. „Für alle Dr. Oetker Produkte, die den Farbstoff Titandioxid derzeit noch enthalten, können wir Ihnen versichern, dass die Größe des verwendeten Titandioxids oberhalb der Nanogrenze liegt.“ Laut dem Unternehmen seien „keine Nanopartikel enthalten“.

Doch von foodwatch in Auftrag gegebene Laboranalysen widerlegen diese Aussagen von Dr. Oetker: In vier von vier getesteten Produkten wurden demnach erhebliche Anteile von Nanopartikeln nachgewiesen. Laut dem Verbraucherschutzverein bestand das in der „Backmischung Streuselkuchen“ enthaltene Titandioxid zu 22 Prozent aus Partikeln in Nanogröße, in den „Lustigen Zuckeraugen“ zu 33 Prozent, im „Fix & Fertig Zuckerguss Classic“ zu 42 Prozent. Und das in der „Dekor Kreation Rosa Mix“ enthaltene Titandioxid bestand sogar zu 100 Prozent aus Nanopartikeln.

foodwatch fordert Dr. Oetker auf, umgehend auf den umstrittenen Farbstoff E 171 zu verzichten. Über eine Online-Protestaktion können Bürgerinnen und Bürger die Forderung unterstützen. „Krebsverdächtige Zusatzstoffe haben in Lebensmitteln absolut nichts zu suchen. Dr. Oetker muss seine Verantwortung gegenüber den Kundinnen und Kunden ernst nehmen und nur sichere Produkte anbieten – ohne Titandioxid“, so Patrick Müller von foodwatch.

In Bio-Lebensmitteln ist Titanoxid verboten

Neben Dr. Oetker verwenden auch noch weitere Backzutatenhersteller wie Ruf und Günthart sowie Süßwarenproduzenten wie Mars und Dunkin Donuts Titandioxid in ihren Produkten. Außer in Backzutaten kommt der Weißmacher vor allem in Kaugummis sowie Dragee-Umhüllungen zum Einsatz. Auf Nachfrage von foodwatch kündigten die Hersteller Reinhardt Lolly Spezialitäten und McDonalds an, in ihren Süßwaren zukünftig auf Titandioxid zu verzichten. Mars will künftig ebenfalls kein Titandioxid mehr verwenden, etwa in den M&M’s-Schokolinsen und „Wrigleys“-Kaugummis. In Bio-Lebensmitteln ist Titandioxid ohnehin grundsätzlich verboten.

Außerhalb des Lebensmittelbereiches findet der Stoff vor allem in Farben und Lacken Verwendung. Auch in Medikamenten, Zahnpasta und Kosmetika wird der Stoff eingesetzt, dann wird er als CI 77891 bezeichnet. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • foodwatch: Potenziell krebserregender Farbstoff in Backzutaten von Dr. Oetker, (Abruf: 02.09.2019), foodwatch
  • Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages: Sachstand: Mögliche gesundheitliche Auswirkungen von Titandioxid auf den menschlichen Körper, (Abruf: 02.09.2019), Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages
  • foodwatch: Verzichten Sie auf Titandioxid, Dr. Oetker!, (Abruf: 02.09.2019), foodwatch

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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