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Neues Wissen: Probiotika können unserer Darmflora auch sehr schaden

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
aktualisiert am 11. Januar 2019
in News
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Experten untersuchen die Einnahme von Probiotika

Eine Untersuchung zeigte, dass die Einnahme von Probiotika scheinbar nicht für alle Menschen zu empfehlen ist. Eigentlich werden Probiotika häufig als Heilmittel für verschiedene Arten von Verdauungsbeschwerden angepriesen, aber Experten behaupten, dass Probiotika im Zusammenhang mit Antibiotika auch sehr schwere Störungen im Darm verursachen können.

Die Wissenschaftler vom Weizmann Institute of Science stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass Probiotika zusammen mit der Einnahme von Antibiotika zu schweren Störungen der Darmgesundheit führen können. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse von zwei verschiedenen Studien in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Cell“.

Sollten Antibiotika und Probiotika zusammen eingenommen werden?

Probiotika werden häufig zur Bekämpfung von verschiedenen Arten von Verdauungsbeschwerden genutzt. Viele Hausärzte empfehlen sogar die Einnahme von Probiotika zusammen mit Antibiotika. In einer aktuellen Studie stellten Mediziner aber fest, dass sich die Einnahme von Probitiotika zusammen mit Antibiotika allerdings als nicht so vorteilhaft für die Darmgesundheit erweist, wie bisher angenommen wurde.

Was ist das Darmmikrobiom?

Das sogenannte Darmmikrobiom ist die Summe aller Mikroorganismen, die im Darm einer Person leben. Das Darmmikrobiom spielt eine wichtige Rolle für die menschlichen Gesundheit. Neue Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Probiotika, welche normalerweise in Nahrungsergänzungsmitteln oder in Nahrungsmitteln wie Joghurt, Kimchi oder Kefir enthalten sind, das Darm-Mikrobiom von Patienten davon abhalten können, sich zu normalisieren, wenn Betroffene Antibiotika eingenommen haben.

Mikrobiome waren durch Antibiotika schwer gestört

In der ersten von zwei in der Fachzeitschrift Cell veröffentlichten Forschungsarbeiten führten die Forscher Endoskopien und Koloskopien durch, um die Darmmikrobiome von Menschen zu untersuchen, welche vor und nach dem probiotischen Verzehr Antibiotika eingenommen hatten. Die Experten fanden heraus, dass die Mikrobiome derjenigen, die die Probiotika eingenommen hatten, eine sehr schwere Störung erlitten hatten. Sobald die Probiotika den Darm kolonisiert hatten, hemmten sie vollständig die Rückkehr des ursprünglichen Mikrobioms, welches während der Antibiotika-Behandlung gestört wurde, sagt Studientautor Eran Elinav vom Weizmann Institute of Science in Israel. Die Genexpression, der Prozess, durch den Gen-DNA in ein funktionelles Genprodukt wie Protein oder RNA umgewandelt wird, war ebenfalls in den Eingeweiden der Menschen gestört, welche die Probiotika eingenommen hatten. Dabei hielten die schädlichen Wirkungen sechs Monate an.

Was passiert wenn Menschen ihr ursprüngliches Mikrobiom zurückerhalten?

Diese negativen Auswirkungen wurden jedoch nicht bei einer Gruppe von Personen beobachtet, denen das ursprüngliche Mikrobiom zurück gegeben wurde, welches vor der Verwendung von Antibiotika entnommen wurde. Das Mikrobiom normalisierte sich bei diesen Personen innerhalb von nur wenigen Tagen, sagt Elinav. Aber die Wiedereinführung des ursprünglichen Mikrobioms nach dem Einsatz von Antibiotika sei wahrscheinlich keine Lösung für alle Menschen, die Antibiotika nehmen, warnte der Experte.

Eignen sich Stuhlproben zu Untersuchung der Darmgesundheit?

Die Wissenschaftler verglichen auch die Darmmikrobiome des Darmtrakts von 25 Freiwilligen mit denen ihres Stuhls. Sie fanden dabei heraus, dass Stuhlbakterien nur teilweise mit den im Körper funktionierenden Mikrobiomen korrelierten. Die Tatsache, dass die Forscher bei der Mikrobiomforschung fast ausschließlich auf Stuhl angewiesen sind, ist daher möglicherweise keine zuverlässige Methode, um die Gesundheit des Darmmikrobioms zu untersuchen, sagt Elinav.

Wirken Probiotika bei allen Menschen gleich?

In einer zweiten Forschungsarbeit untersuchten die Experten dann die Kolonisierung und den Einfluss von Probiotika auf 15 Personen anhand einer Probenahme im Magen-Darm-Trakt. Sie teilten die Individuen in zwei Gruppen ein: Eine Gruppe erhielt ein Präparat aus elf Stämmen von sehr häufig verwendeten Probiotika und die anderen Probanden erhielten ein Placebo.

Die Teilnehmenden, welche Probiotika erhielten, konnten in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt werden: Eine Gruppe, welche der Besiedelung der Probiotika widerstand, und eine Gruppe, bei der die Probiotika den Darm kolonisierten und die Zusammensetzung des Darmmikrobioms und der Gene veränderten. Dies weist darauf hin, dass das gegenwärtig angewandte Paradigma der universellen probiotischen Präparation und Behandlung durch eine maßgeschneiderte Therapie ersetzt werden sollte, welche auf Wissenschaft, Messungen und Technologie basiert, erklärt Studienautor Elinav. Probiotika hätten mit so einem maßgeschneiderten Ansatz größere Chancen, die Gesundheit zu verbessern. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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