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Wie hoch sind die Risikofaktoren bei der HPV-Impfung?

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
30. Dezember 2018
in News
Die Impfungen gegen HPV werden für Mädchen und Jungen im Alter von neun bis vierzehn Jahren empfohlen. (Bild: Sherry Young/fotolia.com)
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Werden die Risiken der HPV-Impfungen systematisch verschwiegen?

Seit das Politmagazin Report Mainz des SWR vor gut einer Woche einen Beitrag veröffentlicht hat, der zu dem Schluss kommt, dass die Risiken der HPV-Impfungen systematisch verschwiegen werden, ist eine heftige Diskussion um Nutzen und Risiko der Impfungen entbrannt. Nun schaltet sich der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte ein, mit scharfer Kritik an dem Report.

Die Behauptung, dass bei der Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs Risiken systematisch verschwiegen werden, weist der Impfexperte des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) und STIKO-Mitglied Dr. Martin Terhardt in der aktuellen Mitteilung „in aller Schärfe zurück.“ Sowohl die Machart des SWR-Beitrages als auch das Fazit werden vom BVKJ heftig kritisiert.

Werden die Risiken der HPV-Impfungen systematisch verschwiegen? (Bild: Sherry Young/fotolia.com)

HPV-Impfempfehlung auch für Jungen

Hier sei in unverantwortlicher Weise ein schlampig recherchierter und einseitiger Beitrag gemacht worden, der viele Eltern und Jugendliche verunsichern könne, so Dr. Terhardt. Die HPV-Impfung sei sicher und könne vielen Tausend Frauen in Deutschland Gebärmutterhalskrebs ersparen und Leben retten. Sie habe sich in unzähligen Studien bewährt. Nach langer und ausgiebiger Recherche und Beratung habe die STIKO in diesem Jahr ihre HPV-Impfempfehlung für Mädchen in eine geschlechtsneutrale Empfehlung umgewandelt, da auch für Männer die Impfung wichtig sei. Denn sie verhindere, dass Frauen sich bei den Männern mit den Humanen Papillom-Viren (HPV) anstecken, und könne zudem Penis- oder Analkrebs bei den Männern verhindern.

Erkrankung infolge einer HPV-Impfung fragwürdig

In einer aktualisierten Broschüre hatte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) über die neuen Impfempfehlungen berichtet. Der SWR-Report bemängelte darin enthaltene vermeintlich falsche Angaben zur Sicherheit der HPV-Impfung und nutzte als Aufhänger den ungeklärte Fall eines Mädchens, das zeitgleich mit der Impfung krank geworden war. Inwiefern die Impfung überhaupt etwas mit den Beschwerden zu tun hat oder ob sie nur zeitgleich aufgetreten sind, bleibt laut BVKJ unklar. Der behandelnde Kinder- und Jugendarzt weise ebenfalls lediglich auf den zeitlichen Zusammenhang hin, werde aber in dem Beitrag wie ein „Belastungszeuge“ gegen die Impfung dargestellt. Auch wenn die Mutter des Mädchens von dem Zusammenhang überzeugt ist, sei dies kein Beleg.

Interviews mit zweifelhaften Experten

Während die weltweit durchgeführten evidenz-basierten Studien ignoriert werden, kommen in dem Beitrag eine Reihe von Experten zu Wort, die nicht immer unabhängig und sehr unterschiedlich qualifiziert seien, so die Kritik des BVKJ. Beispielsweise würden die Wissenschaftler Jesper Mehlsen und Peter Götzsche (im Internet-„Bonus-Material“) zitiert, „deren Einzel-Beiträge nicht die Zustimmung der internationalen Cochrane Collaboration und der wissenschaftlichen Impfmedizin fanden, was sicher einen eigenen Beitrag wert wäre.“

Unabhängigkeit und Qualifikation der Experten nicht gegeben?

Ebenfalls fragwürdig seien die Aussagen von Klaus Hartmann, „einem Impfschadens-Gutachter, der schon seit über zehn Jahren aus dem Paul-Ehrlich-Institut ausgeschieden ist, und sein Geld jetzt mit Gutachten im Auftrag von teilweise vermeintlichen Impfschadens-Opfern und Impfgegnern verdient.“ Das gleiche gilt der Pressemitteilung des BVKJ zufolge für die Aussagen von Ingrid Mühlhauser, einer Gesundheitswissenschaftlerin, die schon vor zehn Jahren als Mitautorin des mittlerweile in vielen Aspekten widerlegten „Bielefelder Manifestes“ versucht habe, die Angst vor der HPV-Impfung bei Mädchen zu schüren. Nicht zuletzt sei Jörg Schaaber von der BUKO-Pharma-Initiative, der ebenfalls zitiert wird, kein seriöser Experte auf dem Gebiet von Impfungen oder Impfkomplikationen.

Manipulative und Angst schürende Berichterstattung

In dem Beitrag werde zudem nicht erwähnt, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit vielen Jahren eine globale Kommission zur Impfstoff-Sicherheit (GACVS) eingesetzt hat, die sich auch regelmäßig mit dem Thema HPV-Impfung befasst. Zuletzt sei dies im Jahr 2017 erfolgt und auch die Daten aus Japan und Dänemark wurden dabei ausgiebig geprüft und bewertet. „Das Resultat dieser Prüfung: Die HPV-Impfung ist sicher“, so die Mitteilung des BVKJ. Der Report des SWR sei hingegen in hohem Maße manipulativ und schüre bei Eltern und Jugendlichen die Angst vor der lebensrettenden Impfung. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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